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Zwischen Memphis und Theben: Die Gräber politischer Drahtzieher

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tischfunktionalitäten wie personalisierter Zugang für<br />

Nutzer, Verwaltung von Lernpfaden, Teilnehmerlisten<br />

etc. <strong>Die</strong>se Schreibtischfunktionalitäten <strong>und</strong> Community-Tools<br />

sollen kooperative Formen des Lernens<br />

unterstützen, gemäß der Devise: miteinander arbeiten,<br />

voneinander lernen.<br />

Zur Umsetzung der didaktischen Konzeption <strong>und</strong><br />

des multimedialen Charakters von movii mussten<br />

eine Reihe von spezifischen Werkzeugen entwickelt<br />

werden. Zentrales Werkzeug ist das Autorentool, das<br />

der movii-adäquaten Produktion von Inhalten dient –<br />

sowohl hinsichtlich der technischen Erfordernisse wie<br />

der gestalterischen Vorgaben. Ein einfach zu bedienendes<br />

Autorentool ist Voraussetzung für die Erweiterbarkeit<br />

von movii (Abb. 4). Das Streamingtool<br />

automatisiert weitgehend die Aufbereitung des verwendeten<br />

Bewegtbildmaterials in unterschiedlicher<br />

Qualität <strong>und</strong> Datengröße. Das Sequencingtool erlaubt<br />

die Anordnung <strong>und</strong> Strukturierung von Lerninhalten<br />

<strong>und</strong> dient der Zusammenstellung von Lernpfaden. In<br />

der ersten Ausbaustufe besteht movii aus 19 Modulen.<br />

Ein Modul beinhaltet 300 bis 500 Internetseiten.<br />

Damit ist der Umfang eines Moduls einer einsemestrigen<br />

Veranstaltung vergleichbar.<br />

Inhaltlich lassen sich die Module zu vier Gruppen<br />

zusammenfassen. In den Basismodulen werden elementare<br />

Inhalte weitgehend unabhängig von ihrer<br />

medialen Umsetzung behandelt. <strong>Die</strong> Gruppe der<br />

medienspezifischen Module thematisiert Inhalte, die<br />

sich auf ein bestimmtes Medium beziehen. <strong>Die</strong><br />

Modulübersicht<br />

Basismodule<br />

Medienspezifische<br />

Module<br />

Medienübergreifende<br />

Module<br />

Licht & Farbe Bild &<br />

Bildentwicklung<br />

Gestaltung mit der<br />

Kamera<br />

Medien-Dramaturgie<br />

&-Dispositiv<br />

Themenmodule Computerspiele<br />

Lichtgestaltung<br />

Integrierte<br />

Kommunikation<br />

Projektionskunst<br />

medienübergreifenden Module befassen sich mit<br />

Themen von „globaler“, „ganzheitlicher“ Bedeutung.<br />

<strong>Die</strong> Themenmodule sind außerhalb dieses<br />

strengen Curriculums positioniert; in ihnen werden<br />

beispielsweise Mediengattungen oder Filmgenres<br />

behandelt.<br />

Vier dieser Module wurden an der Akademie für<br />

Bildende Künste der Johannes Gutenberg-Universität<br />

entwickelt <strong>und</strong> produziert. Das Modul „Gestaltung<br />

mit der Kamera“ vermittelt Gr<strong>und</strong>lagenwissen hinsichtlich<br />

der Gestaltungsmöglichkeiten mit der Film<strong>und</strong><br />

Videokamera sowie jener technischen Sachverhalte,<br />

die für die gestaltende Kameraarbeit von<br />

Belang sind. Aspekte der professionellen Kameraarbeit<br />

werden thematisiert, Kameramänner <strong>und</strong> -frauen<br />

werden porträtiert. Das Modul „Bild- & Tonmontage“<br />

strebt eine umfassende Behandlung der Montage<br />

als eine zentrale Dimension des Filmschaffens an.<br />

Wenngleich theoretische <strong>und</strong> historische Aspekte des<br />

Themas ihren gebührenden Raum finden, so liegt der<br />

Fokus doch auf der Praxis der Montage (Abb. 5). Ziel<br />

des Moduls „Compositing“ ist es, die Anwender zu<br />

einem sicheren Umgang mit digitalen Bilddaten <strong>und</strong><br />

den Werkzeugen zu deren Bearbeitung zu befähigen.<br />

Weiterhin verschafft das Modul einen Einblick in die<br />

verschiedenen Aufgabengebiete des „Compositing<br />

Artist“. Gegenstand des Themenmoduls „Meta-<br />

Media“ ist die Selbstreflexion medialer Gestaltungs-<br />

Form & Raum Audio<br />

Bild- &<br />

Tonmontage<br />

Konzeption,<br />

Entwurf,Produktion<br />

Zeit &<br />

Bewegung<br />

Compositing Animation<br />

Informationstechnische<br />

Gr<strong>und</strong>lagen<br />

Medienräume Meta-Media<br />

mittel <strong>und</strong> -methoden in audiovisuellen Bildmedien.<br />

Es werden Werke vorgestellt <strong>und</strong> analysiert, die beispielhaft<br />

auf einer meta-medialen Ebene ihre eigene<br />

Herstellung beziehungsweise die Struktur <strong>und</strong> das<br />

Wesen ihres Mediums thematisieren.<br />

movii hat sich zum Ziel gesetzt, die medienspezifischen<br />

Potentiale des Internets zu nutzen. So besteht<br />

im Internet – im Unterschied zu den Printmedien –<br />

die Möglichkeit, Bewegtbildmaterialien zu integrieren.<br />

<strong>Die</strong>s stellt gerade für die Lehre im Filmbereich<br />

einen großen Vorteil dar, denn es lassen sich viele<br />

Sachverhalte allein durch Standbilder nicht optimal<br />

visualisieren. So werden besonders in den filmbezogenen<br />

Modulen – neben statischen Visualisierungen<br />

wie Screenshots, eigens produzierten Grafiken etc.<br />

eine Vielzahl von Filmausschnitten eingesetzt. <strong>Die</strong>se<br />

stammen zum Teil aus dem F<strong>und</strong>us der Filmgeschichte,<br />

andere wurden eigens für movii produziert.<br />

Abb. 5: Beispielseite aus dem Modul<br />

„Montage“<br />

Interaktive<br />

Oberflächen<br />

FORSCHUNGSMAGAZIN ■ 2004<br />

MEDIEN......<br />

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