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Download Konfrontative Paedagogik - Universität Vechta

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Bereiche als Vorbild dienen. Im Rahmen dieser Arbeit in die Debatte um die<br />

„Ökonomisierung“ in der Sozialen Arbeit einzusteigen, war jedoch nicht möglich.<br />

Bleibt noch die im Titel gestellte Frage zu beantworten, ob denn die <strong>Konfrontative</strong><br />

Pädagogik nun die „Zauberformel“ zur Arbeit mit aggressiver Klientel sei. Die Antwort<br />

darauf muss „Nein“ lauten. Der Stand der gegenwärtigen Aggressionsforschung, auf<br />

den ich im Rahmen der Arbeit - zugunsten eines Überblicks über die Methoden der<br />

<strong>Konfrontative</strong>n Pädagogik – nicht explizit eingegangen bin, macht deutlich, dass die<br />

Ursachen für aggressives Verhalten zu komplex sind, als dass diesem Phänomen<br />

mittels einer Haltung oder Methode „beizukommen“ wäre. Vielmehr muss sich eine<br />

<strong>Konfrontative</strong> Pädagogik als Ergänzung „herkömmlicher“ Methoden und Haltungen<br />

der Sozialen Arbeit, im Sinne einer Ausdifferenzierung und Spezialisierung für eine<br />

besondere Klientel begreifen.<br />

5.2 Persönliches Schlusswort<br />

Die Erstellung dieser Diplomarbeit stellte auch vor dem Hintergrund erheblicher<br />

Vorerfahrungen in den Bereichen Jugendhilfe und Justiz eine Herausforderung dar.<br />

Nach Durchführung und Leitung von insgesamt fast 1000 Stunden konfrontativer<br />

Trainings in der Jugendarrestanstalt <strong>Vechta</strong>, nahezu 300 Stunden Re-<br />

Sozialisierungstrainings in der JVA <strong>Vechta</strong>, mehreren <strong>Konfrontative</strong>n<br />

Schulsozialtrainings im beschriebenen Sinne, sowie 240 Stunden Anti-<br />

Aggressivitäts-Training hatte sich vieles zur Selbstverständlichkeit entwickelt und die<br />

kritische Selbstreflexion deutlich nachgelassen. Genau an dieser Stelle hat mir das<br />

Erstellen dieser Arbeit geholfen, eigene Positionen neu zu überdenken und als<br />

Praktizierender einer <strong>Konfrontative</strong>n Pädagogik die Kritiken besser zu verstehen und<br />

in ein positives Selbst- und Methodenkonzept integrieren zu können.<br />

Ich fühle mich durch das Erstellen dieser Arbeit sicherer positioniert, habe ethische<br />

und moralische Grenzen erneut ausloten können und bin gut vorbereitet für das

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