Download Konfrontative Paedagogik - Universität Vechta
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konsistentes, also überdauerndes Selbstbild zusammengefügt werden können, wird<br />
sich eine persönliche Identität daraus bilden. Gelingt dieses jedoch nicht, resultiert<br />
das nach Erikson in etwas, das er als „Rollendiffusion“ bezeichnete. Diese<br />
beschriebene Rollendiffusion drückt sich dann in Unverträglichkeiten und<br />
Unausgewogenheiten zwischen Haltungen und Werten, zwischen Wünschen und<br />
Möglichkeiten, durch Instabilität von Zielsetzungen, aber nach seiner Ansicht nicht<br />
selten in einer erhöhten Auftretenswahrscheinlichkeit abweichendem Verhaltens, wie<br />
zum Beispiel Drogenbebrauch oder Delinquenz, aus (vgl. Eriksson , 1968).<br />
Das Stadium der Adoleszens mit seinen Aufgaben, Krisen, sozialen Bedingungen<br />
und möglichen psychosozialen Folgen wird an anderer Stelle in einer Skizze<br />
veranschaulicht, die ich hier auszugsweise einfügen möchte:<br />
Psychosoziale Aufgabe oder Krise soziale Bedingungen psychosoziale Folgen<br />
Phase<br />
Phase 5 Wer bin ich? Was sind Innere Festigkeit und Identität/Rollendiffusion<br />
(12 – 18) meine Überzeugungen, positive Rückmeldungen<br />
Gefühle und Einstellung-<br />
en?<br />
(Skizze 2: vgl. Bourne/Ekstrand, 2001)<br />
Das Konzept der Entwicklungsaufgaben wurde während der späten 40er Jahre des<br />
letzten Jahrhunderts von Robert Havighurst an der <strong>Universität</strong> Chicago entwickelt.<br />
Grundsätzlich vertrat Havighurst die Auffassung, dass jeder menschlichen<br />
Lebensphase gewisse Entwicklungsaufgaben zukommen, die zu bewältigen seien.<br />
Als Entwicklungsaufgaben definierte er :