Download Konfrontative Paedagogik - Universität Vechta
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Bei der zweiten Stufe werden die Gesten ernst und deutlich. Der Blick<br />
wird streng, aus dem Wink mit der Hand wird ein direktes Zeigen mit<br />
dem Finger. Diese non-verbale Forderung nach Verhaltensänderung<br />
steigert sich bei Nichtbeachten zu<br />
3. „ Helpful Verbal“<br />
Der konfrontierende Jugendliche teilt dem anderen in freundlicher Weise<br />
wörtlich mit, dass er sein Verhalten jetzt ändern soll. Etwa: „Mach doch<br />
bitte… Würdest du bitte…“. Bewirkt diese Stufe der Konfrontation nichts,<br />
folgt<br />
4. „Concerned Verbal“<br />
Der Jugendliche teilt dem anderen in sehr deutlicher Weise mit, dass<br />
dies zu einer „großen Sache“ würde, wenn er sein Verhalten nicht<br />
ändere. Dabei werden die Gesten sehr eindeutig und die Stimme des<br />
Konfrontierenden laut. Aber es kommt zu keinem Körperkontakt mit dem<br />
Jugendlichen. Zeigt diese Stufe der Konfrontation keinen Erfolg, wandelt<br />
sich die Zweierinteraktion in eine Gruppenauseinandersetzung. Durch<br />
die körperliche Präsenz und verbale Unterstützung des<br />
Konfrontierenden durch andere Jugendliche, wird Solidarität<br />
demonstriert und massiver Gruppendruck auf den normabweichenden<br />
Jugendlichen ausgeübt. Die nächste Stufe wäre<br />
5. „Request for Staff and/or Student Support“<br />
Wenn der Betreffende die Konfrontation nicht akzeptiert, bittet der<br />
Konfrontierende andere Jugendliche oder Mitarbeiter ihm zu helfen. Dies<br />
soll noch einmal dazu dienen, dem betreffenden Jugendlichen deutlich<br />
zu machen, dass sein Verhalten nicht kontrollierbar ist und durch die<br />
Hinzuziehung der anderen Jugendlichen und dem von ihnen<br />
ausgehenden Gruppendruck versucht wird, die Situation zu lösen. Alle<br />
Schüler und Mitarbeiter sind verpflichtet, eine Konfrontation zu