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ENTHÄLT SHOGUN: TOTAL WAR UND DAS OFFIZIELLE MONGOL ...

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Ganko — Diese flexible und kampfstarke Formation kann durch wenige<br />

Truppenbewegungen in eine defensive Stellung (Onryo) umgewandelt werden.<br />

Die Samurai-Einheiten zogen sich an einer Flanke zurück und bildeten somit<br />

eine zweite Linie.<br />

Gyorin — Hierbei handelt es sich um eine Keilformation, die in der Regel<br />

zahlenmäßig deutlich unterlegene Truppen einnahmen. Sie ist der Hoshi-<br />

Formation sehr ähnlich.<br />

Hoen — Diese “Schlüsselloch-Formation” galt in militärischen Kreisen als<br />

perfekte Antwort auf die Hoshi-Keilformation. Die feindlichen Truppen wurden<br />

eingekesselt und aufgerieben.<br />

Hoshi — Die keilförmige Hoshi-Formation gehörte zu den effektivsten<br />

Offensivformationen Japans. Sie eignet sich hervorragend, um eine Bresche in<br />

die feindliche Frontlinie zu schlagen.<br />

Kakuyoku — Auch hierbei handelt es sich um eine starke Formation, die der<br />

General an die jeweiligen Gegebenheiten anpasste. Die Kakuyoku-Forrmation<br />

war gleichzeitig Angriffs- und Defensivformation, da die Schlachtreihen relativ<br />

schnell die Hoshi-Formation einnehmen konnten, um anschließend den Feind zu<br />

attackieren.<br />

Koyaku — Die Vorhut dieser Formation hielt den Feind auf, bis die wahren<br />

Pläne der gegnerischen Armee offenkundig wurden. Anschließend nahm der<br />

Haupttross des Heeres eine der Situation angemessene Formation ein.<br />

Truppenteile<br />

“Die Kunst, eine Armee zu formen, liegt darin, Unordnung vorzutäuschen. Eine<br />

Streitkraft in Unordnung verwirrt feindliche Spione und erschwert es dem Gegner,<br />

eine Strategie zu entwerfen.”<br />

— Sun Tzu, Die Kunst des Krieges<br />

Alle im Folgenden beschriebenen Einheiten stehen Euch in Shogun: Total War zur Verfügung.<br />

Sie werden in den Festungen oder Schlössern der verschiedenen Daimyo ausgebildet. Für<br />

einige Einheiten ist die Modernisierung des Schlosses mit speziellen Waffenschmieden oder<br />

der Bau eines Dojo (einer Ausbildungsstätte) erforderlich.<br />

Natürlich könnt Ihr nur dann eine Einheit ausbilden, wenn Ihr über die erforderliche Menge<br />

an Koku verfügt. Einige Einheiten erscheinen auf den ersten Blick “billig”. Dabei dürft Ihr<br />

jedoch nicht vergessen, dass ein Koku einem Scheffel Reis entspricht, von dem sich ein<br />

Mann ein Jahr lang ernähren kann. Ein Daimyo, der eine Einheit der Berittenen<br />

Bogenschützen ausbilden lässt, muss also vergleichsweise wohlhabend sein und prall gefüllte<br />

Lagerhäuser besitzen. Allerdings gründete sich der Reichtum der verschiedenen Daimyo<br />

nicht unbedingt auf den Abgaben ihrer Bauern. Während die Takeda ihren Reichtum einer<br />

Goldmine verdankten, unterhielten andere Clans intensive Handelsbeziehungen mit dem<br />

chinesischen Festland, um ihre Schatzkammern zu füllen. In jedem Fall ist der Koku in<br />

Shogun: Total War - Gold Edition ein sicherer Hinweis auf den Reichtum eines Daimyo.<br />

50<br />

Eine Armee besteht aus unterschiedlichen Truppenteilen mit individuellen Stärken und<br />

Schwächen. Ein fähiger General nutzt die Stärken aller Truppenteile, ohne dabei jedoch<br />

deren Schwächen zu vergessen. Nur wenn es ihm gelingt, die Schwachstellen in seinem<br />

Heer zu kompensieren, kann er ein schlagkräftiges Heer aufbauen.<br />

“Der fähige General befiehlt keine zweite Aushebung, und seine Vorratswagen werden<br />

nicht mehr als zweimal beladen.”<br />

— Sun Tzu, Die Kunst des Krieges<br />

Die optimale Zusammensetzung einer Armee ist stark von den Vorlieben des<br />

verantwortlichen Daimyo abhängig. Die Takeda vertrauten beispielsweise sehr stark auf ihre<br />

Kavallerie, da sie jede Schlacht (meist erfolgreich) mit einem Vorstoß der Kavallerie<br />

eröffneten. Auf diese Weise konnten die Generäle der Takeda den Feind häufig schockieren<br />

und demoralisieren, bevor die Schlacht richtig begonnen hatte. Die Weichen waren also auf<br />

Sieg gestellt. Wie Ihr Eure Armeen, die Ihr in Shogun: Total War und in Shogun: Total War -<br />

Gold Edition befehligt, zusammensetzt, hängt von Eurer Kriegstaktik, vom jeweiligen Gegner<br />

und von Eurem Einkommen ab.<br />

Ein guter Taisho achtet stets darauf, die Verluste in den eigenen Reihen so gering wie<br />

möglich zu halten, zumal ein Pyrrhussieg auch die eigene Kampfkraft schwächt. Da alle<br />

Kämpfer in Shogun: Total War in jedem Kampf an Erfahrung gewinnen, ist es außerordentlich<br />

wichtig, die eigenen Verluste zu minimieren. Schließlich verliert eine Armee mit jedem<br />

Soldaten auch an Effektivität und Kampferfahrung – auf diese Weise verbaut Ihr Euch<br />

langfristig den Sieg.<br />

“Die von guten Kämpfern entwickelte Energie ist wie der Schwung eines runden Steins<br />

oder Baumstamms, der einen tausend Fuß hohen Berg hinabrollt. Soviel zur Energie.”<br />

— Sun Tzu, Die Kunst des Krieges<br />

Wenn Ihr nun die verschiedenen Einheiten betrachtet, denkt daran, dass die Samurai der<br />

lebende Beweis für ein einfaches militärisches Prinzip waren: Waffen sind nutzlos, wenn sie<br />

nicht geschickt geführt werden; die Männer, die sie tragen, sind wichtiger als die Waffen<br />

selbst. Es muss wohl nicht erwähnt werden, dass ein Samurai-Verband (mit jeder Waffe)<br />

deutlich effektiver kämpft, als eine Horde Ashigaru. Trotzdem sind auch die (deutlich<br />

billigeren) Ashigaru eine wichtige Stütze Eures Heeres.<br />

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