ENTHÄLT SHOGUN: TOTAL WAR UND DAS OFFIZIELLE MONGOL ...
ENTHÄLT SHOGUN: TOTAL WAR UND DAS OFFIZIELLE MONGOL ...
ENTHÄLT SHOGUN: TOTAL WAR UND DAS OFFIZIELLE MONGOL ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Schwere Kavallerie<br />
Diese schwer bewaffneten Samurai sind die Elite des Schlachtfeldes. Dank<br />
ihrer Geschwindigkeit, ihres Gewichtes und ihrer Kampkraft eignen sie sich<br />
hervorragend als Stoßtruppen gegen beinahe jeden Gegner. Die Schwere<br />
Kavallerie zeigt lediglich gegen Yari-Einheiten (die sie mit ihren langen<br />
Speeren auf Distanz halten) und gegen Akebusiere Schwächen. Im<br />
Nahkampf fügen die Reiter jedoch jedem Feind schwere Wunden zu. Auch<br />
in der Verteidigung sind diese Samurai verlässliche Diener.<br />
Fast alle Clans verstärkten ihre Heere mit Verbänden der Schweren Kavallerie. Vor allem<br />
die Takeda fügten ihren Gegnern am Anfang jeder Schlacht zunächst einen schweren Schlag<br />
durch die Schwere Kavallerie zu.<br />
Yari-Kavallerie<br />
Die Yari-Kavallerie hat dank ihrer Speere eine deutlich größere Reichweite<br />
als die Schwere Kavallerie. Aus der Lanze der berittenen Samurai<br />
entwickelte sich später der Yari der Infanterieeinheiten. Da die Lanzen der<br />
Yari-Kavallerie kürzer und leichter sind als die Speere der Fußsoldaten und<br />
der Ashigaru, haben sie gegen Yari-Einheiten einen gewissen Nachteil.<br />
Trotzdem ist die Yari-Kavallerie außerordentlich kampfstark. Allerdings fehlt<br />
den Reitern der Verteidigungsbonus der Schweren Kavallerie. Im Kampf<br />
gegen Arkebusiere ist jedoch Vorsicht geboten. Durch einen schlecht geplanten Angriff<br />
verliert ein General seine Kavallerie, noch bevor diese den Feind selbst attackieren kann.<br />
Yari-Ashigaru<br />
Am Anfang von Shogun: Total War erhalten die meisten Clans einen<br />
“kostenlosen” Yari-Ashigaru als erste Einheit.<br />
Der Yari, ein Langspeer, war die typische Waffe der Ashigaru. Einem<br />
einfachen Bauern beizubringen, in welche Richtung er den Speer halten<br />
musste, nahm schließlich deutlich weniger Zeit in Anspruch, als die<br />
mühsame Ausbildung am Schwert.<br />
Yari-Ashigaru unterscheiden sich deutlich von ähnlich ausgerüsteten<br />
Samurai. Diese genießen eine wesentlich bessere Ausbildung, haben eine stärkere Moral und<br />
eine hochwertigere Ausrüstung. Andererseits sind die Ashigaru preiswerte Soldaten, die in<br />
sehr großer Zahl in relativ kurzer Zeit ausgebildet werden können. Aus eben diesem Grund<br />
gibt es in jeder Armee große Ashigaru-Kontingente.<br />
Nach europäischem Vorbild setzten die Daimyo ihre Yari-Truppen als “Speerwall” ein. Auf<br />
diese Weise gaben die Soldaten den Arkebusieren Deckung, während diese ihre Flinten<br />
nachluden.<br />
54<br />
Arkebusen-Ashigaru<br />
Als die Portugiesen im Jahr 1542 die Arkebuse nach Japan brachten,<br />
änderte sich die Organisation und die Bewaffnung der Armeen Japans<br />
nachhaltig. Trotz der relativ geringen Reichweite und der langen Ladezeiten<br />
war die Arkebuse – überlegt eingesetzt – eine verheerende Waffe, die den<br />
traditionellen Bogen schon bald verdrängen sollte.<br />
Die außerordentlich schweren Arkebusen konnten anfangs nur mit Hilfe<br />
eines Stativs abgefeuert werden. Daher war es zum einen sehr mühselig,<br />
die Waffe zu transportieren und in Stellung zu bringen, zum anderen hatten mit Arkebusen<br />
bewaffnete Ashigaru im Nahkampf keine Chance gegen traditionelle Einheiten. Ein Schuss<br />
aus einer Arkebuse konnte dem heranstürmenden Feind schwere Verletzungen zufügen.<br />
Kam der Gegner jedoch nahe genug an den Schützen heran, war ihm dieser schutzlos<br />
ausgeliefert.<br />
Da für die Ausbildung von Arkebusieren eine Handelsstation erforderlich ist, könnt Ihr Eure<br />
Truppen erst nach der Ankunft europäischer Händler mit Arkebusen ausrüsten: Die<br />
Portugiesen erreichten Japan im Jahr 1542, die Niederländer folgten 1561. Die europäischen<br />
Kaufleute fanden in den Kriegsherren des Landes unzählige Käufer der neuen Wunderwaffe.<br />
Da die europäischen Waffenschmiede jedoch eine lange und beschwerliche Seereise von<br />
Japan entfernt waren, begannen auch die einheimischen Handwerker – anfangs relativ<br />
erfolglos – mit der Herstellung von Arkebusen. Dies ist einer der Gründe für die langwierige<br />
Ausbildung eines Arkebusiers: Es ist kein Problem, einem Ashigaru die Funktionsweise<br />
dieser Waffe zu erklären. Der Nachschub an guten Arkebusen, Pulver und Kugeln ist jedoch<br />
begrenzt!<br />
Musketier-Ashigaru<br />
Durch die Verbesserung der Waffentechnik und der taktischen<br />
Möglichkeiten der Arkebusiere während der Sengoku-Periode – also auch<br />
in Shogun: Total War – könnt Ihr ab einem gewissen Zeitpunkt auch<br />
Musketiere ausbilden. Die Musketen dieser Truppen haben eine etwas<br />
größere Reichweite und eine höhere Schussfrequenz. Der wichtigste<br />
Vorteil der neuen Musketen ist jedoch ihr geringes Gewicht. Dadurch kann<br />
auch ein einzelner Ashigaru die Waffe effektiv einsetzen.<br />
Hinweis: In den Feldzügen von Shogun: Total War - Gold Edition stehen keine reinen<br />
Arkebusier-Einheiten für die Zeit der Invasion durch die Mongolen zur Verfügung.<br />
Der Begriff “Musketier” ist eigentlich nicht richtig, da die Ashigaru nicht mit Musketen,<br />
sondern mit leichten Arkebusen ausgerüstet sind. Die Bezeichnung “Arkebusen-Ashigaru mit<br />
einer leichteren aber effektiveren Waffe” ist jedoch etwas umständlich!<br />
55