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Das Magazin für Funk Elektronik · Computer - FTP Directory Listing

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von SmartDrive werden nun alle Programme<br />

schneller geladen, besonders ab<br />

dem zweiten Mal.<br />

Eine nützliche Option ist der Schreibcache:<br />

Wenn Sie z. B. eine ein MByte große Datei<br />

auf Diskette kopieren, müssen Sie normalerweise<br />

eine Weile warten. Per Schreibcache<br />

ist Ihr PC nur so lange blockiert, bis<br />

die Datei in den Cachespeicher geladen ist<br />

– oft nur ein paar Sekunden. Während Sie<br />

weiterarbeiten, kopiert SmartDrive im Hintergrund<br />

die Datei auf Diskette. Nachteil:<br />

Schalten Sie den PC aus, bevor der Cache<br />

fertig ist, ist die Kopie nicht vollständig.<br />

Strg+Alt+Entf fängt SmartDrive dagegen<br />

ab (wobei es nach dem Tastaturtreiber<br />

KEYB.COM geladen werden sollte). Aus<br />

Sicherheitsgründen ist der Schreibcache<br />

bei MS-DOS 6.2 standardmäßig ausgeschaltet.<br />

Bei PCs mit wenig (etwa 4 MByte) Speicher<br />

ist es mitunter sinnvoll, etwas weniger<br />

Cachespeicher zu verwenden und<br />

da<strong>für</strong> mehr XMS <strong>für</strong> Windows zur Verfügung<br />

zu haben.<br />

Ein segensreiches Feature ermöglicht, daß<br />

Windows von SmartDrive XMS bei Bedarf<br />

anfordern kann. Sie können dabei festlegen,<br />

welche Größe der Cachespeicher nicht<br />

unterschreiten darf. Für ein System mit<br />

4 MByte RAM ist folgender Eintrag in<br />

der CONFIG.SYS ratsam:<br />

device = c:\dos\smartdrv.exe 2048 1024 a+ b+<br />

Damit wird ein Cachespeicher von 2 MByte<br />

eingerichtet, von dem Windows sich bei<br />

Bedarf 1 MByte ausleihen kann. Der<br />

Schreibcache <strong>für</strong> die Laufwerke A: und<br />

B: wurde aktiviert.<br />

■ RAMDrive<br />

Eine zweite Möglichkeit, den zur Verfügung<br />

stehenden Erweiterungsspeicher<br />

zu nutzen, ist eine RAM-Disk. Nachteil<br />

einer RAM-Disk: Schalten Sie den <strong>Computer</strong><br />

aus oder stürzt er ab, sind die im<br />

RAM enthaltenen Dateien verloren. Deswegen<br />

sollte eine RAM-Disk nur Temporärdateien<br />

aufnehmen, die ohnehin nach ihrer<br />

Verwendung gelöscht werden. So schlagen<br />

Sie zwei Fliegen mit einer Klappe: Sie<br />

beschleunigen den Zugriff auf Temporär-<br />

dateien und brauchen sich nicht darum zu<br />

kümmern, ob sie bei Beenden des Programms<br />

tatsächlich gelöscht werden.<br />

Vielen Programmen, die temporäre Daten<br />

auf der Festplatte ablegen, kann man anweisen,<br />

dazu die schnelle RAM-Disk zu<br />

verwenden. Dazu setzen Sie mit dem Eintrag<br />

set temp=e:\<br />

die Umgebungsvariable TEMP auf den<br />

Laufwerksbuchstaben der RAM-Disk, der<br />

neu hinzugekommen ist – im Beispiel auf<br />

E. Mit der CONFIG.SYS-Zeile<br />

device = c:\dos\ramdrive.sys 1024 /e<br />

erzeugen Sie eine RAM-Disk, die 1 MByte<br />

groß ist, im XMS angelegt wird (/e) und<br />

über den nächsten freien Laufwerksbuchstaben<br />

angesprochen wird.<br />

■ Andere Programme laden<br />

Je nach Bedarf werden Sie weitere Treiber<br />

installieren wollen, z. B. einen Maustreiber<br />

oder ggf. den Treiber <strong>für</strong> Ihr CD-ROM-<br />

Laufwerk. Programme mit der Dateiendung<br />

.SYS werden immer über die DEVICE-<br />

Anweisung eingebunden, Programme mit<br />

der Endung .COM oder .EXE hingegen<br />

werden in der Regel mit der Anweisung<br />

INSTALL eingetragen. Beispiel:<br />

install = c:\mouse.com<br />

device = c:\mouse.sys<br />

■ Mehr Upper Memory schaffen<br />

DOS bietet mit EMM386.EXE die Möglichkeit,<br />

Programme in freie Bereiche des<br />

Systemspeichers, die Upper Memory Blocks<br />

Bild 2:<br />

Der MEM-Befehl<br />

zeigt Ihnen die<br />

Speicherressourcen<br />

an<br />

(UMBs), zu verlagern. Dadurch wird der<br />

Hauptspeicher entlastet.<br />

Dazu müssen Sie wissen, daß sich im<br />

Systemspeicher entweder ROM-Bausteine<br />

befinden oder überhaupt kein Speicher.<br />

Um Programme in UMBs laden zu können,<br />

muß erst XMS an die betreffenden<br />

Adressen geblendet (gemappt) werden, eine<br />

Technik, die erst ein 386er beherrscht<br />

(abgesehen von 286ern mit besonderen<br />

Chipsätzen, etwa NEAT).<br />

Und wo sind freie Bereiche? <strong>Das</strong> erste<br />

PC<br />

MByte setzt sich aus 16 Teilen zusammen,<br />

den Segmenten. Demnach ist ein Segment<br />

64 KByte groß. Die Zählung bis 16 erfolgt<br />

allerdings nicht im dezimalen Format,<br />

sondern im hexadezimalen.<br />

<strong>Das</strong> Hantieren mit Hexadezimal- oder kurz<br />

Hexzahlen ist gewöhnungsbedürftig, aber<br />

letztlich praktisch – irgend einen Grund<br />

muß es ja <strong>für</strong> ihre Einführung gegeben<br />

haben.<br />

Die Konvertierung von Binärzahlen, die<br />

nur aus den Ziffern 0 und 1 bestehen und<br />

Grundlage jeglicher <strong>Computer</strong>aktivität<br />

bilden, in Hexzahlen und umgekehrt ist<br />

nämlich besonders einfach. Beispiel: 1<br />

Megabyte besteht aus 1 048 576 Byte –<br />

keine schöne Zahl. Rechnet man sie aber<br />

in Hexzahlen um (können bessere Taschenrechner<br />

und der Rechner in Windows,<br />

wenn Sie wissenschaftliche Ansicht<br />

wählen).<br />

Langer Rede kurzer Sinn: Statt Segment<br />

1 bis 16 zählt man Segment 0 bis F. In den<br />

Segmenten 0 bis 9 liegt der DOS-Speicher,<br />

in A bis F verbirgt sich der Upper<br />

Memory. Der Bereich des A-Segmentes<br />

wird als A000-AFFF adressiert, der Upper<br />

Memory insgesamt geht bis FFFF. In der<br />

Regel sind diese Bereiche vom System her<br />

so belegt:<br />

A000-AFFF Videospeicher im Grafikmodus<br />

B800-BFFF Videospeicher<br />

(<strong>für</strong> farbige Darstellung)<br />

B000-B7FF Videospeicher<br />

(<strong>für</strong> monochrome Darstellung)<br />

C000-C7FF ROM-Software der VGA-Karte<br />

F000-FFFF ROM-BIOS<br />

EMM386.EXE erkennt nicht alle freien Bereiche,<br />

die als Upper Memory nutzbar sind.<br />

Dadurch kann es möglich sein, daß zu wenig<br />

Upper Memory bereitgestellt wird, um<br />

alle Programme dorthin zu verlagern. Wenn<br />

Ihr PC nicht mit einer monochromen Grafikkarte<br />

ausgerüstet ist, sollten Sie mit dem<br />

EMM386.EXE-Parameter<br />

i=b000-b7ff<br />

ein halbes Segment, also weitere 32 KByte,<br />

als nutzbaren Upper Memory einschließen.<br />

Die erste Hälfte des C-Segmentes ist<br />

<strong>für</strong> das BIOS der VGA-Karte reserviert.<br />

Die zweite Hälfte und das gesamte D-<br />

Segment, immerhin 96 KByte, sind frei<br />

verfügbar, sofern Sie keine Steckkarten<br />

verwenden, die eigenen Speicher in diesen<br />

Bereich blenden – das können etwa<br />

SCSI- oder Scanner-Controller sein.<br />

Mit Ausnahme der PS/2-Rechner von IBM<br />

ist weiterhin das E-Segment frei. Einige<br />

BIOS-Versionen ermöglichen sogar die<br />

Verwendung der ersten Hälfte des F-Segmentes<br />

– dort befindet sich dann das Setup-<br />

Programm vom BIOS, das nach dem Boo-<br />

FA 11/95 • 1171

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