15.02.2013 Aufrufe

Das Magazin für Funk Elektronik · Computer - FTP Directory Listing

Das Magazin für Funk Elektronik · Computer - FTP Directory Listing

Das Magazin für Funk Elektronik · Computer - FTP Directory Listing

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Amateurfunkpraxis<br />

Datenbankanwendungen<br />

im Amateurfunk<br />

GERD SCHMIDT – DK3AX<br />

Wer sich einen <strong>Computer</strong> kauft, bekommt in der Regel ein Softwarepaket<br />

mitgeliefert bzw. wird sich natürlich mit der <strong>für</strong> ihn notwendigen Software<br />

ausstatten. Ein Datenbanksystem, eine Dateiverwaltung oder ein integriertes<br />

Programm mit Textverarbeitung, Datenbank und Kalkulation gehören<br />

hierbei wohl zur Standardausstattung, mit der sich die üblichen Arbeiten<br />

erledigen lassen.<br />

Ein solches System erspart unter Umständen eine Amateurfunk-Spezialsoftware<br />

und hat insbesondere den Vorteil, daß man es sich genauso<br />

konzipieren kann, wie es einem genehm ist.<br />

Für den frischgebackenen PC-, Mac- oder<br />

Atari-ST-Besitzer und <strong>Funk</strong>amateur stellt<br />

sich vielleicht die Frage: Warum das bereits<br />

vorhandene Datenbankprogramm nicht auch<br />

<strong>für</strong> nützliche Tätigkeiten im Rahmen des<br />

Amateurfunks verwenden?<br />

Auf den ersten Blick bieten sich alle Anwendungen<br />

an, bei denen Datenbestände<br />

angelegt und bearbeitet werden müssen und<br />

Schreibarbeiten vereinfacht oder erleichtert<br />

werden sollen. <strong>Das</strong> sind vor allem die Logbuchführung<br />

und die Verwaltung von Diplomen.<br />

Mit einem Beispiel <strong>für</strong> DXCC-<br />

Verwaltung und Logbuchführung sollen<br />

diese Anwendungen erläutert werden. Abgesehen<br />

von softwarespezifischen Eigenheiten<br />

sind die grundlegenden Schritte bei<br />

der Einrichtung einer Datenbank gleich:<br />

1. Datenfelder definieren,<br />

2. Eingabemaske generieren,<br />

3. Listendarstellung formatieren,<br />

4. Ausgabeformate einrichten.<br />

■ Felder<br />

Für jedes DXCC-Land sind folgende Felder<br />

nötig:<br />

– Präfix (bzw. Präfixe und Präfixbereiche),<br />

– Ländername,<br />

– Kontinent,<br />

– ITU-Zone (bzw. Zonen oder Zonenbereiche),<br />

– CQ-Zone (bzw. Zonen),<br />

– WKD (Land überhaupt gearbeitet),<br />

1206 • FA 11/95<br />

– <strong>für</strong> jedes Land 13 Felder zum Eintragen<br />

der gearbeiteten Stationen <strong>für</strong> die Bänder<br />

10 bis 160 m, 2 m bis 23 cm und Satellit.<br />

Für verschiedene Betriebsarten je Band<br />

und Land kann man die Anzahl der freien<br />

Felder durch Verändern der Datenbankstruktur,<br />

bzw. z. B. bei Works und Adimens<br />

durch einfaches Einfügen von Feldern<br />

erweitern.<br />

■ Eingabemaske<br />

Bei der Generierung der Eingabemaske<br />

wird die Anordnung der Felder auf dem<br />

Bildschirm festgelegt. Es empfiehlt sich,<br />

aus Gründen der einfachen Bedienung alle<br />

Datenfelder auf einer Bildschirmseite unterzubringen<br />

(es erspart das Blättern).<br />

Als Feldtyp empfehlen sich <strong>für</strong> diese Anwendung<br />

Text-Felder; sie ermöglichen die<br />

Eingabe beliebiger Zeichen ohne Beschränkungen.<br />

Die Feldbreite muß der maximal<br />

möglichen Zeichenanzahl entsprechen.<br />

■ Listendarstellung<br />

Die (einzeilige) Listendarstellung wird immer<br />

breiter sein als eine Bildschirmseite.<br />

Hier sind die Feldbreiten entsprechend anzupassen.<br />

■ Ausgabeformat<br />

Die Datenbankinformationen lassen sich in<br />

beliebig gestalteter Weise ausgeben: Als gedruckte<br />

Listen <strong>für</strong> das Einreichen von Diplomen<br />

(mit etwas Geduld gelingt es, seine<br />

Beispiel der Dokumentation des Länderstandes mit einem Datenbankprogramm<br />

Daten auch in vorhandene Antragsformulare<br />

drucken lassen) oder als (Teil-)Dateien<br />

auf Diskette, um sich z. B. eine Datenbank<br />

mit seinem persönlichen „most wanted<br />

countries“ anzulegen.<br />

In der Praxis kann man sich bei jedem neu<br />

gearbeiteten Land je Band in das entsprechende<br />

Feld einen Eintrag, beispielsweise<br />

„X“ machen (noch besser ist das Datum<br />

des ersten Arbeitens dieses Landes zum<br />

Wiederfinden – Red.). Beim Eintreffen der<br />

QSL-Karte wird das „X“ (bzw. das Datum)<br />

durch das Rufzeichen ersetzt.<br />

Bei verschiedenen Betriebsarten ist es ggf.<br />

sinvoll, <strong>für</strong> jedes Band und Land ein eigenes<br />

Feld anzulegen. <strong>Das</strong> führt wahrscheinlich<br />

dazu, daß die Listendarstellung sehr<br />

„breit“ wird. Dem läßt sich abhelfen, indem<br />

die Betriebsartenzuordnung bereits beim<br />

Länderfeld geschieht. Dann stehen alle Länder<br />

so oft in der Liste (untereinander), wie<br />

Betriebsarten gewünscht sind. Natürlich<br />

kann man auch <strong>für</strong> jede Betriebsart eine<br />

eigene Datenbank anlegen.<br />

Bleibt nur noch das Problem der Fütterung<br />

der Datenbank mit den Grunddaten. Dies<br />

sind die Präfixe, Ländernamen, Kontinente<br />

und Zonen. Die sind natürlich per Hand<br />

einzugeben. Wer diese Mühe scheut, kann<br />

sich beim Verfasser die fertig aufbereiteten<br />

Masken mit den Daten bestellen<br />

(20 DM inkl. Porto und Diskette). Die<br />

DXCC-Liste (<strong>für</strong> eine Betriebsart oder<br />

Mixed-Betrieb) liegt jeweils als Datei<br />

<strong>für</strong> folgende Datenbanksysteme bzw. als<br />

Text vor:<br />

MS-Works Datenbank DXCC.WDB<br />

MS-Works<br />

Textverarbeitung DXCC_TXT.WPS<br />

ASCII-Text DXCC_ASC.TXT<br />

dBase-Datenbank DXCC_DB2.TXT<br />

Lotus-1-2-3-Datenbank DXCC_LO2.TXT<br />

Adimens-Datenbank<br />

(Atari-ST Version) DXCC.EXP<br />

Dazu kommen noch die ASCII-Files<br />

ANMERK.TXT mit Bemerkungen zu einzelnen<br />

Ländern über Gültigkeiten usw. sowie<br />

DELETED.TXT mit den nicht mehr<br />

zählenden Ländern und ihrem Gültigkeitszeitraum.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!