Das Magazin für Funk Elektronik · Computer - FTP Directory Listing
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vollere Konstruktionsarbeiten eingesetzt<br />
werden.<br />
■ XWindow<br />
Da die Arbeit heutzutage in Teamwork<br />
erfolgt, ist die Vernetzung der <strong>Computer</strong><br />
der einzelnen Mitarbeiter unumgänglich,<br />
um die erforderliche Produktivität zu erreichen.<br />
<strong>Das</strong> Betriebssystem UNIX bot<br />
sich da<strong>für</strong> schon vor Jahren an. Voraussetzung<br />
<strong>für</strong> effektives Zeichnen und Konstruieren<br />
ist jedoch vor allem eine lei-<br />
stungsstarke Grafikfähigkeit des <strong>Computer</strong>s.<br />
Sie macht einen wesentlichen Aspekt<br />
der eigentlichen Workstation aus, denn bei<br />
der Bearbeitung von Bildern schlägt sich<br />
jede Steigerung der Leistungsfähigkeit sofort<br />
in der Produktivität der Anwender<br />
nieder.<br />
Für UNIX entstand eine Erweiterung (ähnlich<br />
wie Windows <strong>für</strong> DOS), die Grafikanwendungen<br />
bezüglich Programmierung<br />
und Bedienung vereinheitlichen sollte. <strong>Das</strong><br />
XWindow-Programmpaket (man beachte<br />
das fehlende s am Ende!) steht auch kostenlos<br />
(!) unter LINUX zur Verfügung und<br />
bietet dem Anwender den gewohnten<br />
Komfort heutiger <strong>Computer</strong>technik, verbunden<br />
mit der Leistungsfähigkeit üblicher<br />
Workstations, wenn auch die übrigen<br />
technischen Werte des verwendeten Com-<br />
puters (Speicherplatz, Arbeitsgeschwindigkeit<br />
usw.) stimmen.<br />
Die weiteren Bilder bieten hier eine kleine<br />
Übersicht und sollen nachfolgend nur kurz<br />
erläutert werden. Bild 2 und Bild 4 zeigen<br />
Filemanager <strong>für</strong> XWindow. Sie arbeiten<br />
ähnlich wie der von MS Windows bekannte,<br />
man kann sich die Dateistruktur<br />
anzeigen lassen und Lieblingsprogramme<br />
in Form von kleinen Bildchen, den sogenannten<br />
Icons, grafisch darstellen. Durch<br />
„Anklicken“ mit der Maus kann man sie<br />
Bild 3:<br />
<strong>Das</strong> Andrew-<br />
Tool-Kit ist ein<br />
vielseitiges<br />
Softwarepaket<br />
<strong>für</strong> die Dateisystemverwaltung<br />
Bild 2:<br />
XWindow-Filemanager<br />
funktionieren<br />
ähnlich dem<br />
von MS Windows<br />
her bekannten<br />
Dateimanager<br />
Bild 4:<br />
Der G.R.E.A.T.-<br />
Filemanager<br />
<strong>für</strong> XWindow<br />
zeigt die Dateien<br />
in Form<br />
kleiner Icons<br />
starten. Auch können Datendateien z. B.<br />
mit der Maus auf ein Programm-Icon „gezogen“<br />
werden, beim Loslassen der Maustaste<br />
startet das Programm mit der Datendatei<br />
als Parameter.<br />
Bild 3 zeigt das Andrew-Tool-Kit (Andrews<br />
Werkzeugkasten), ein Softwarepaket, mit<br />
dem man auch die Struktur des Dateisystems<br />
darstellen kann, die Programme<br />
PC<br />
jedoch nicht in Form von Icons sondern<br />
als Dateieintrag darstellt. Mit einem eingebauten<br />
Editor kann man, ähnlich wie<br />
beim Norton Commander unter DOS, sofort<br />
eine Datei bearbeiten oder sich den<br />
Inhalt ansehen, wobei ebenfalls ein beliebiger<br />
Editor eingebunden und ausgewählt<br />
werden kann.<br />
Mitgeliefert wird u. a. ein Hypertext-fähiger<br />
Editor, der es erlaubt, Querverweise,<br />
Bilder (auch Videosequenzen) und Sound<br />
(z. B. Sprache) in eine Datei einzubinden.<br />
Auch ein Tabellenkalkulations- sowie ein<br />
Mail-Programm sind enthalten.<br />
■ Weitere Programme<br />
Bild 5 zeigt eine Programm-Entwicklungsumgebung<br />
(XWPE), die in ihrer Oberfläche<br />
an das von Turbo-Pascal und Turbo-<br />
C der Firma Borland angelehnt ist. Im<br />
mittleren Fenster sieht man den GNU-<br />
Debugger. Der GNU-C-Compiler ist einer<br />
der leistungsfähigsten, er wird von manchen<br />
Firmen auch auf professionellen SPARC-<br />
<strong>Computer</strong>n verwendet.<br />
Unter LINUX wird wie bei UNIX vorwiegend<br />
mit der Programmiersprache C<br />
und in Assembler gearbeitet, es gibt jedoch<br />
auch Compiler <strong>für</strong> andere höhere<br />
Sprachen, wie z. B. BASIC und FORT-<br />
RAN.<br />
Bild 6 zeigt die Oberfläche eines CD-<br />
Abspielprogrammes (Workman), das mehr<br />
Komfort bietet als alle mir bekannten<br />
DOS/Windows-Lösungen. Im Gegensatz<br />
zu DOS ist ja LINUX Multitasking-fähig,<br />
d. h., man kann dieses Programm nicht nur<br />
im Hintergrund laufen lassen, sondern,<br />
wenn der Bildschirm groß genug ist, auch<br />
gleichzeitig betreiben, darstellen und jederzeit<br />
eingreifen. Neben den Einstellreglern<br />
zeigt das Bild die Auswahl der Titel<br />
und deren Verzeichnis sowie einen Mixer<br />
<strong>für</strong> die Sound-Karte.<br />
Malprogramme, ähnlich Paintbrush („Malerpinsel“),<br />
dürfen natürlich nicht fehlen,<br />
die Bilder 7 und 8 zeigen Beispiele. In<br />
Bild 7 ist rechts neben dem Malprogramm<br />
FA 11/95 • 1177