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Das Magazin für Funk Elektronik · Computer - FTP Directory Listing

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meter werden mit derselben Bezeichnung<br />

auch auf dem LCD-Modul des Steuerteils<br />

und am PC-Monitor angezeigt.<br />

Folgende Einstellungen können vorgenommen<br />

werden:<br />

Startfrequenz fs 0 Hz bis 31.999.999 Hz (Vornullenunterdrückung)<br />

Schrittweite (Weite)<br />

1 Hz bis 100.000 Hz<br />

Endfrequenz fe 1 Hz bis 32.000.000 Hz<br />

Schrittdauer (Dauer)<br />

1 ms bis 10.000 ms<br />

Zusätzlich lassen sich verschiedene Betriebsarten<br />

einstellen. <strong>Das</strong> betrifft die Einschaltung<br />

einer festen Schrittzahl von 240<br />

Schritten, die Umschaltung Rücksprung<br />

von f e nach f s oder Rücklauf mit Schrittweite<br />

und die Umschaltung der Meßwerterfassung<br />

zwischen linearer und logarithmischer<br />

Frequenzauflösung.<br />

Auf einer Zeile des LCD-Displays werden<br />

die gewählten Betriebsarten mit einem<br />

„*“ hinter der jeweiligen Art dargestellt<br />

(240* R* lin*).<br />

Ist die Betriebsart ausgeschaltet, erscheint<br />

nur ein Leerzeichen. Die Endfrequenz ist<br />

prinzipiell immer um mindestens die<br />

Schrittweite größer als die Startfrequenz,<br />

und die Schrittweite ist immer größer als<br />

Null. Die Ausgangsfrequenz wird also<br />

ständig geändert.<br />

Ein Sonderfall ergibt sich bei Einstellung<br />

der Schrittdauer auf 0 ms. Dann wird die<br />

Startfrequenz konstant ausgegeben. Mit den<br />

möglichen Einstellwerten kann ein Durchlauf<br />

zwischen 1 ms (ständiges Hin- und<br />

Herschalten zwischen 2 Frequenzen) und<br />

320 Millionen Sekunden (über 10 Jahre)<br />

dauern.<br />

Die Differenz von End- zu Startfrequenz<br />

kann Werte annehmen, die nicht einem<br />

ganzzahligen Vielfachen der Schrittweite<br />

entsprechen. Deshalb werden die Endfrequenzen<br />

nicht auf Gleichheit mit der gerade<br />

ausgegebenen Frequenz überwacht. Vielmehr<br />

erfolgt die Änderung der Schrittrichtung<br />

bei Gleichheit oder Überschreitung der<br />

Endfrequenz (auf rückwärts oder sofort auf<br />

Startfrequenz) bzw. bei Gleichheit oder<br />

Unterschreitung der Startfrequenz (auf vorwärts).<br />

Ergibt ein Schritt im Rücklauf eine<br />

Frequenz unter 0 Hz, so wird dieser Schritt<br />

so weit verkürzt, daß sich 0 Hz ergeben. Ein<br />

Überlauf der maximalen Frequenz ist mit<br />

höchstens 99 999 Hz möglich.<br />

Eine einmal gewählte Einstellung kann<br />

komplett abgespeichert werden. Es stehen<br />

10 Speicherplätze zur Verfügung. <strong>Das</strong><br />

Speichern erfolgt nichtflüchtig in einem<br />

EEPROM. Achtung! Der Speicherbereich<br />

im EEPROM liegt im selben Bereich, der<br />

von OSZ-1 <strong>für</strong> die Speicherplätze oberhalb<br />

Platz 47 verwendet wird!<br />

Sämtliche Einstellungen können mit der Tastatur<br />

von ALOG1 vorgenommen werden.<br />

Neben der Direkteingabe einer Ziffer kann<br />

die angewählte Stelle mit den ±-Tasten um<br />

eins, oder im Schnelldurchlauf mit etwa 10<br />

Hz, hoch- bzw. heruntergezählt werden.<br />

Die Startfrequenz kann auch mit dem<br />

Potentiometer eingestellt werden. Die zu<br />

ändernde Stelle wird mit einem Cursor<br />

ausgewählt, der sich unter der angezeigten<br />

Ziffer befindet. Bei Direkteingabe einer<br />

Ziffer wird der Cursor sofort auf die nächste<br />

Stelle nach rechts verschoben (außer bei<br />

Umschaltung der Betriebsarten). Er kann<br />

auch mit den ±-Tasten verschoben werden,<br />

wenn der Zählmodus ausgeschaltet ist<br />

(LED4 aus).<br />

Die gesamte Anzeige besteht aus 5 Zeilen<br />

zu je 16 Zeichen. Von oben nach unten<br />

werden f s, Betriebsarten und Speicherplätze,<br />

Weite, f e und Dauer angezeigt. Weil<br />

das normalerweise verwendete LCD-Modul<br />

nur 2 Zeilen besitzt, wird die Anzeige<br />

bei Weiterschieben des Cursors über die<br />

letzte Position nach unten gescrollt, bei<br />

Verschiebung über die erste Position nach<br />

oben.<br />

Wesentlich effektiver funktionieren Cursorverschiebung<br />

und Parameteränderung bei<br />

Einsatz eines optoelektronischen Impulsgebers.<br />

Er wird an die Steuereingänge<br />

J1.10 (Kanal B) und J1.26 (Kanal A) an<br />

ALOG1 oder DDS-E1 angeschlossen. Empfohlen<br />

wird die Verwendung des Typs<br />

M101B von Megatron. Pro Umdrehung<br />

gibt dieser Geber 50 Impulse ab, ideal <strong>für</strong><br />

genaue und gleichzeitig schnelle Abstimmung.<br />

Die Eingabe erfolgt über das Treiberprogramm<br />

<strong>für</strong> die Tastatur. Jeder Impuls<br />

des Gebers ruft dieselbe Reaktion<br />

hervor, als ob mittels der ±-Tasten eine<br />

Änderung der angewählten Stelle erfolgen<br />

soll. Diese (und bei Über- oder Unterlauf<br />

natürlich auch die davor liegenden Stellen)<br />

werden also bei jedem Impuls abhängig<br />

von der Drehrichtung erhöht oder vermindert.<br />

Die Betriebsartenstellen können allerdings<br />

nur mit der Tastatur geändert werden. Hier<br />

erfolgt bei Betätigen der Taste „0“ das<br />

Ausschalten (Leerzeichen) und bei Betätigen<br />

einer beliebigen anderen Zifferntaste<br />

das Einschalten (*). Wird bei ausgeschalteter<br />

LED4 (Cursorverschiebung angewählt)<br />

eine der ±-Tasten gedrückt, und danach<br />

der Impulsgeber betätigt, so wird der Cursor<br />

bei jedem Impuls nach rechts oder links verschoben.<br />

Damit kann man sich mit wählbarer<br />

Geschwindigkeit durch alle Stellen<br />

und Zeilen der Anzeige bewegen, was bei<br />

ausschließlicher Verwendung der Tastatur<br />

doch recht mühsam ist. Diese Möglichkeit<br />

funktioniert übrigens auch bei OSZ-1.<br />

Praktische <strong>Elektronik</strong><br />

■ Betriebsart 240 Schritte<br />

Gegenüber der normalerweise frei programmierbaren<br />

Einstellung des Generators<br />

wird in dieser Betriebsart eine Festlegung<br />

auf exakt 240 Schritte getroffen. Außerdem<br />

wird der Generator bei jeder Änderung<br />

einer Frequenz sofort auf die Startfrequenz<br />

zurückgesetzt. Dadurch ergibt sich<br />

bei jeder neuen Einstellung die gleiche<br />

Durchlaufzeit (Sweep).<br />

Ist diese Betriebsart aktiv, kann am LCD-<br />

Display keine Änderung der Endfrequenz<br />

vorgenommen werden! Der Wobbelbereich<br />

kann nur durch Änderung der Startfrequenz<br />

verschoben und durch Änderung der<br />

Schrittweite vergrößert oder verkleinert<br />

werden. Er kann auf Grund der Beschränkung<br />

auf 100 kHz Schrittweite maximal<br />

24 MHz groß sein.<br />

Der Generator gibt bei jedem neuen Durchlauf<br />

(immer bei Startfrequenz, mit Rücklauf<br />

auch bei Endfrequenz) einen 2 µs langen<br />

L-Impuls am normalerweise auf H-Pegel<br />

liegenden /WR-Eingang von IC3 (ALOG1)<br />

aus. Dieser Impuls steht auch am Steckverbinder<br />

J1 Anschluß 22 von ALOG1 und<br />

DDS-E1 zur Verfügung und kann zum<br />

Triggern eines Oszillografen genutzt werden.<br />

Wenn die 240-Schritt-Betriebsart aktiviert<br />

ist, kann durch Empfang des ASCII-Zeichens<br />

„A“ über die serielle Schnittstelle<br />

eine Digitalisierung von Meßwerten am<br />

Eingang „MESS“ (J8 von DDS-E1, J1.28<br />

von ALOG1) gestartet werden. Zur Kontrolle<br />

wird LED1 der Tastatur eingeschaltet.<br />

Mit Verzögerung von einem Schritt beginnt<br />

ein neuer Durchlauf ab der Startfrequenz.<br />

Vor jedem neuen Schritt wird nun die gemessene<br />

Spannung als 8 Bit-Wert ausgegeben.<br />

Die Meßwertaufnahme kann durch<br />

Betätigen der Taste F, oder durch Empfang<br />

des ASCII-Zeichens „S“, ausgeschaltet<br />

werden.<br />

Die Übermittlung erfolgt mit 19200 Baud<br />

über eine serielle Standardschnittstelle<br />

(RS232). Mit maximal 1000 Meßwerten<br />

pro Sekunde (1 ms Schrittdauer) ergeben<br />

sich noch keine Probleme. Höhere Geschwindigkeiten<br />

erreicht man nur durch<br />

Integration in den PC (Steckkarte) oder<br />

spezielle Lösungen. Bei einer Schrittdauer<br />

von 1 ms ist der Controller des Steuerteils<br />

fast nur noch mit der Berechnung und Ausgabe<br />

der nächsten Frequenz beschäftigt.<br />

Dadurch bleibt <strong>für</strong> die Bedienung von Eingaben<br />

und Up-Dates des Displayinhalts<br />

nur noch sehr wenig Zeit. Um diese dennoch<br />

ausführen zu können, werden bei Bedarf<br />

einige Schritte um 1 ms verzögert. Die<br />

Durchlaufdauer erhöht sich dann entsprechend<br />

über den Wert, der sich rein rechnerisch<br />

ergibt.<br />

FA 11/95 • 1203

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