Das Magazin für Funk Elektronik · Computer - FTP Directory Listing
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Praktische <strong>Elektronik</strong><br />
Daten werden dann gesendet. Ausgang<br />
RA3 meldet uns dann durch einen kurzen<br />
Low-Impuls, daß die Daten abgeschickt<br />
wurden und neue folgen dürfen.<br />
Ist RA1 auf High, wird unser Schaltkreis<br />
zum seriellen Empfänger. Daten werden<br />
seriell wieder über RA0 empfangen und<br />
anschließend an Port B parallel ausgegeben.<br />
Die Gültigkeit wird durch einen<br />
kurzen Low-Impuls an RA3 signalisiert.<br />
Sie können dann in ein externes Latch<br />
übernommen werden.<br />
Die Daten an Port B bleiben so lange anliegen,<br />
bis ein neues Wort empfangen<br />
wurde und über RA3 durch einen neuen<br />
Low-Impuls die Gültigkeit bestätigt wird.<br />
Durch dieses Verfahren ist es möglich,<br />
daß zweimal nacheinander auch das gleiche<br />
Byte gesendet werden kann.<br />
■ Asynchrone Übertragung<br />
Die Übertragung erfolgt ohne Protokoll<br />
byteweise (8 Datenbit) nach dem Asynchronverfahren.<br />
<strong>Das</strong> heißt, jedes Byte wird<br />
durch ein Start- und ein Stop-Bit begrenzt.<br />
Zusätzliche Paritätsbits zur Prüfung der<br />
erfolgreichen Übertragung werden nicht<br />
genutzt. Es ist aber leicht möglich, das<br />
Programm um diese <strong>Funk</strong>tion zu erweitern.<br />
Andernfalls bietet sich auch die<br />
Übertragung von sieben Bit an, wobei das<br />
achte Bit als Paritätsbit deklariert wird.<br />
Die Generierung und Prüfung der Parität<br />
erfolgt dann aber durch eine externe<br />
Schaltung.<br />
Der PIC kann bei einer Quarzfrequenz von<br />
4 MHz mit 2400 Bit/s empfangen und<br />
senden. Der Wert wird durch die im Programmlisting<br />
aufgeführte Zeitkonstante<br />
TX_DELAY bzw. RX_DELAY festgelegt.<br />
Durch Halbierung oder Verdopplung dieser<br />
Werte erreichen wir die doppelte oder<br />
halbe Übertragungsgeschwindigkeit. Wir<br />
1190 • FA 11/95<br />
Bild 2: Beispiel <strong>für</strong> die Verwendung des PIC 16C54 als asynchroner serieller Empfängerschaltkreis<br />
können die Geschwindigkeit aber auch<br />
ändern, wenn wir Quarze mit der doppelten<br />
oder halben Quarzfrequenz einsetzen.<br />
Dieser Weg ist sicher <strong>für</strong> denjenigen einfacher,<br />
der kein eigenes Programmiergerät<br />
besitzt und die ICs fertig programmiert<br />
bezieht.<br />
■ Programmlisting<br />
<strong>Das</strong> Programmlisting verdeutlicht noch<br />
einmal die <strong>Funk</strong>tionen. Für den mit PICs<br />
noch etwas ungeübten Programmierer sei<br />
angemerkt, daß PICs zu den RISC-Controllern<br />
gehören und deshalb teilweise<br />
etwas umständlich zu programmieren sind.<br />
Dazu gehört durch die Seitenbeschränkung<br />
(macht sich erst bei den größeren Brüdern<br />
des 16C54 bemerkbar), daß alle Unterprogramme<br />
vor dem Hauptprogrammaufruf<br />
stehen müssen. Zudem erfolgt ein Austausch<br />
von Daten zwischen Registern immer<br />
über das W-Register.<br />
Da es komplexe Testbefehle nicht gibt, sind<br />
Kunststoff-Abdeckungen<br />
„selbstgebacken“<br />
Oft benötigt man einfache Abdeckungen<br />
in Form von Winkeln oder U-Stücken <strong>für</strong><br />
Baugruppen oder Bauelemente, die man<br />
sich selbst anfertigen muß. Die einfachste<br />
Lösung ist die Verwendung von Weichplastik.<br />
Auf einer warmen Herdplatte wird<br />
das zugeschnittene Stück Kunststoff unter<br />
Blechwinkel<br />
Papier<br />
Kunststoff<br />
Blech<br />
Herdplatte<br />
Tests schrittweise über arithmetische oder<br />
logische Befehle zu programmieren. Bei<br />
Tests kann nur der nachfolgende Befehl<br />
abgearbeitet oder übersprungen werden.<br />
<strong>Das</strong> führt natürlich zu dem aus der Anfangszeit<br />
der Basic-Programmierung bekannten<br />
„Spaghetti-Code“ mit vielen GO-<br />
TO-Befehlen.<br />
Eine vollständige Befehlsbeschreibung kann<br />
hier nicht erfolgen. Es sei auf verschiedene<br />
Bücher, z. B. das Datenbuch der Firma<br />
Microchip, und Veröffentlichungen in<br />
Zeitschriften hingewiesen.<br />
Der Einsatz und damit die externe Beschaltung<br />
wird durch den Verwendungszweck,<br />
z. B. Tastenabfrage, Relaisansteuerung,<br />
Datenerfassung über A/D-Wandler<br />
usw., bestimmt. Der PIC mit dem hier<br />
vorgestellten Programm soll den Ersatz<br />
bisheriger UARTs aufzeigen. Die Lösung<br />
ist universell und kann auch als Anregung<br />
dienen, andere komplexe <strong>Funk</strong>tionen durch<br />
PIC-Controller zu realisieren.<br />
Zwischenlegen von unbedrucktem Papier<br />
durch ein Blech oder einen Blechwinkel<br />
entsprechender Größe auf die Herdplatte<br />
aufgedrückt, mit einem weiteren Blech<br />
biegt man dann den Kunststoff in die gewünschte<br />
Form.<br />
Die noch heiße Kunststoffplatte wird vom<br />
Herd genommen, auf eine plane Fläche<br />
aufgelegt und durch die beiden Blechwinkel<br />
bis zum Erkalten in der gewünschten<br />
Form gehalten.<br />
Bei einiger Übung lassen sich so aus z. B.<br />
Acryl optisch ansprechende Abdeckungen<br />
biegen. Ein Mikrowellenherd beschleunigt<br />
und vereinfacht den Biegeprozeß, erfordert<br />
dann jedoch die Anfertigung einer<br />
Form bzw. eines Hilfsmittels.<br />
Dipl.-Ing. Max Perner