Gesundheitsreport 2012 t Thüringen - Arbeitgeber - Barmer GEK
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Arbeitsunfähigkeiten an Wochentagen<br />
Gemeldete erkrankungsbedingte Arbeitsunfähigkeiten verteilen sich recht unterschiedlich<br />
auf einzelne Wochentage, wobei entsprechende Ergebnisse inhaltlich<br />
in zurückliegenden Jahren gelegentlich fehlinterpretiert wurden.<br />
Tabelle 8 zeigt sowohl regional als auch bundesweit ermittelte Ergebnisse zur Häufigkeit<br />
von AU-Meldungen an einzelnen Wochentagen sowie zur Verteilung der gemeldeten<br />
Fehlzeiten auf Wochentage im Jahr 2011.<br />
Tabelle 8 Arbeitsunfähigkeiten an Wochentagen regional und bundesweit<br />
<strong>Thüringen</strong> Bundesweit<br />
Wochentag AU-Beginn AU-Tage AU-Beginn AU-Tage<br />
Montag 33,4% 13,7% 33,5% 13,8%<br />
Dienstag 20,8% 15,0% 20,7% 15,0%<br />
Mittwoch 16,9% 15,8% 17,0% 15,8%<br />
Donnerstag 15,1% 15,9% 15,6% 15,8%<br />
Freitag 10,9% 16,4% 10,3% 16,1%<br />
Samstag 1,4% 12,0% 1,5% 12,1%<br />
Sonntag 1,5% 11,2% 1,4% 11,4%<br />
BARMER <strong>GEK</strong> 2011, Erwerbspersonen, Altersgruppen 15 bis 64 Jahre, einheitlich standardisiert.<br />
Meldung zur Arbeitsunfähigkeit an einzelnen Wochentagen<br />
Auf den ersten Blick auffällig erscheint, dass regelmäßig etwa ein Drittel aller Arbeitsunfähigkeiten<br />
an einem Montag beginnen, was von manchen Betrachtern entsprechender<br />
Statistiken als arbeitnehmerseitige Tendenz fehlinterpretiert wurde, sich<br />
durch eine Krankschreibung am Montag das Wochenende zu verlängern. Eine zweifellos<br />
inhaltlich korrektere Begründung für die ungleiche Verteilung des AU-Beginns<br />
auf einzelne Wochentage ergibt sich aus typischen Arbeitszeiten von Arbeitnehmern<br />
und niedergelassenen Ärzten.<br />
Bei Erkrankungen an Wochenenden besteht bei üblichen Arbeitsverhältnissen mit<br />
zumeist arbeitsfreien Wochenenden zum einen häufig kein Anlass, sich sofort krankschreiben<br />
zu lassen. Zum anderen stehen im Rahmen der ambulanten ärztlichen<br />
Versorgung an Wochenenden nur Notdienste zur Versorgung dringlicher Fälle zur<br />
Verfügung. Entsprechend beginnen an Wochenenden lediglich etwa drei Prozent al-<br />
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Arbeitsunfähigkeiten