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Gesundheitsreport 2012 t Thüringen - Arbeitgeber - Barmer GEK

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72<br />

Alkoholkonsum und Erwerbstätigkeit<br />

Das Schwerpunktkapitel befasst sich mit dem Thema Alkoholkonsum von Erwerbstätigen.<br />

Riskanter oder problematischer Alkoholkonsum ist ein Thema,<br />

das nach wie vor auch in Unternehmen aktuell ist und in den Folgen zu verminderter<br />

Leistungsfähigkeit und Arbeitsqualität, gestörtem Betriebsklima,<br />

hoher Unfallgefährdung und nicht zuletzt zu erhöhten Fehlzeiten durch alkoholbedingte<br />

Erkrankungen führen kann. Nach einem kurzen, allgemeinen<br />

Überblick zum Thema werden Ergebnisse zur Häufigkeit, zu Risikofaktoren<br />

sowie zu Folgen von alkoholbezogenen Problemen bei Erwerbspersonen<br />

präsentiert.<br />

Alkoholkonsum in Deutschland<br />

Nach Angaben aus Statistiken der OECD (Organisation for Economic Co-operation<br />

and Development), einer häufig genutzten Quelle für statistische Angaben zu vielen<br />

Staaten, lag der Alkoholkonsum pro Kopf der Bevölkerung in Deutschland im Jahr<br />

2009 bei 9,7 Liter reinem Alkohol 1 . 2010 waren es 9,6 Liter 2 . Anfang der 90er Jahre<br />

hatte dieser Wert in Deutschland noch um etwa zwei Liter höher gelegen, für die 70er<br />

und 80er Jahre werden zum Teil Werte oberhalb von 14 Litern berichtet.<br />

Tendenziell ist der Alkoholkonsum in den vergangenen Jahrzehnten nach diesen Angaben,<br />

die auf Produktions- und Absatzzahlen basieren, in Deutschland also gesunken.<br />

Gemäß einer internationalen Auflistung 3 belegte Deutschland 2008 beim Alkoholkonsum<br />

(als Summierung aus registriertem und geschätztem Alkoholkonsum) unter<br />

189 Ländern den Rang 28.<br />

Niemand trinkt reinen Alkohol. Für eine Berechnung der Alkoholmenge, die mit dem<br />

Konsum bestimmter alkoholischer Getränke verbunden sind, müssen deren Volumen<br />

(z.B. in Millilitern [ml bzw. cm 3 ]), deren Alkoholgehalt (typischerweise angegeben in<br />

Volumenprozent [Vol.%]), und das spezifische Gewicht des (Trink-)Alkohols (Ethanol:<br />

0,8 g/cm 3 ) bekannt sein. Die Alkoholmenge in Gramm [g] lässt sich dann nach der<br />

folgenden Formel berechnen:<br />

1<br />

Vgl. Internetseiten der OECD: http://stats.oecd.org/index.aspx?queryid=30126<br />

2<br />

Vgl. Internetseiten der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e.V.:<br />

http://www.dhs.de/datenfakten/alkohol.html<br />

3<br />

Zitiert nach Lehner B, Kepp J. Daten, Zahlen und Fakten. Aus: Gaßmann R, Kepp J. Jahrbuch Sucht<br />

<strong>2012</strong> (<strong>2012</strong>). S.11. ISBN-13: 978-3899677683.<br />

BARMER <strong>GEK</strong> <strong>Gesundheitsreport</strong> <strong>2012</strong>

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