Gesundheitsreport 2012 t Thüringen - Arbeitgeber - Barmer GEK
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Wichtige Ergebnisse im Überblick<br />
<strong>Gesundheitsreport</strong> für <strong>Thüringen</strong> <strong>2012</strong><br />
��Von den bei Auswertungen zum <strong>Gesundheitsreport</strong> <strong>2012</strong> insgesamt berücksichtigten<br />
3,513 Millionen Erwerbspersonen wohnten 104 Tausend (3,0%) in <strong>Thüringen</strong>.<br />
Für die Auswertungen zu Arbeitsunfähigkeiten in <strong>Thüringen</strong> konnten damit Daten<br />
zu etwa 13,3 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten berücksichtigt<br />
werden. Bundesweit waren es 11,9 Prozent.<br />
��Der Krankenstand von Erwerbspersonen lag nach geschlechts- und altersstandardisierten<br />
Auswertungen in <strong>Thüringen</strong> bei 4,88 Prozent, was – bezogen auf eine<br />
einzelne Erwerbsperson – durchschnittlich 17,8 gemeldeten Arbeitsunfähigkeitstagen<br />
im Jahr 2011 entspricht (vgl. Seite 7). Bundesweit ermittelten Fehlzeiten<br />
wurden in <strong>Thüringen</strong> 2011 um 15,5 Prozent überschritten.<br />
��Im Vergleich zum Vorjahr sind die Fehlzeiten in <strong>Thüringen</strong> um 3,6 Prozent beziehungsweise<br />
0,62 Tage je Person gestiegen, bundesweit war ein Anstieg um 4,2<br />
Prozent beziehungsweise 0,62 Tage je Person zu verzeichnen.<br />
��Für den Anstieg der Fehlzeiten von 2010 auf 2011 in <strong>Thüringen</strong> maßgeblich verantwortlich<br />
waren insbesondere ansteigende Fehlzeiten mit Diagnosen psychischer<br />
Störungen (vgl. Seite 40).<br />
��Auf die vier relevantesten Krankheitsarten entfielen in <strong>Thüringen</strong> 2011 insgesamt<br />
65,0 Prozent und damit etwa zwei Drittel der Fehlzeiten, dabei 21,9 Prozent auf<br />
Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems, 15,6 Prozent auf Atemwegserkrankungen,<br />
14,7 Prozent auf Verletzungen und 12,9 Prozent auf psychische Störungen.<br />
Auf Kreisebene zeigen sich innerhalb von <strong>Thüringen</strong> hinsichtlich der Fehlzeiten<br />
mit den vier Krankheitsarten deutliche Abweichungen von bundesweiten Ergebnissen<br />
in beide Richtungen (vgl. Abbildungen ab Seite 57).<br />
��Als Einzeldiagnosen waren in <strong>Thüringen</strong> Rückenschmerzen (ICD10 M54), depressive<br />
Episoden (F32), akute Infekte der oberen Atemwege (J06) sowie Reaktionen<br />
auf schwere Belastungen (F43) für die meisten Fehltage verantwortlich (vgl. Seite<br />
71).<br />
��Eine Zusammenfassung wesentlicher Ergebnisse zum diesjährigen Schwerpunktthema<br />
„Alkoholkonsum und Erwerbstätigkeit“ findet sich auf Seite 115.<br />
BARMER <strong>GEK</strong> <strong>Gesundheitsreport</strong> <strong>2012</strong>