Gesundheitsreport 2012 t Thüringen - Arbeitgeber - Barmer GEK
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Fehlzeiten nach Krankheitsarten<br />
Aus den Fallhäufigkeiten und der durchschnittlichen fallbezogenen Dauer resultieren<br />
AU-Tage beziehungsweise Fehlzeiten, die bestimmten Erkrankungen insgesamt zugeschrieben<br />
werden können. Abbildung 16 auf Seite 39 zeigt entsprechende Ergebnisse.<br />
Angegeben werden die AU-Tage je 100 Versicherungsjahre, welche den einzelnen<br />
Krankheitsarten zuzuordnen sind, sinngemäß also, wie viele Fehltage mit bestimmten<br />
Diagnosen in einer Gruppe von 100 Beschäftigten im Jahr 2011 durchschnittlich<br />
beobachtet werden konnten. Zahlenangaben sind Tabelle A8 auf Seite<br />
151 im Anhang zu entnehmen.<br />
��Nach Auswertungen bundesweit erhobener Daten ließen sich Krankheiten des<br />
Muskel-Skelett-Systems mit 340 AU-Tagen je 100 Versicherungsjahre auf der<br />
Ebene von Krankheitsarten die meisten Fehlzeiten zuordnen. Eine einzelne 2011<br />
durchgängig versicherte Erwerbsperson war statistisch gesehen durchschnittlich<br />
also allein mit Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems 3,4 Tage krankgeschrieben.<br />
��Den Rang zwei belegen „Psychische und Verhaltensstörungen“. Mit entsprechenden<br />
Diagnosen wurden 2011 266 AU-Tage je 100 Versicherungsjahre erfasst,<br />
was durchschnittlich 2,66 Tagen je Person entspricht.<br />
��Etwa jeweils 200 Tage je 100 VJ waren nach bundesweiten Auswertungen<br />
Krankheiten des Atmungssystems sowie Verletzungen zuzuordnen.<br />
��Typische Erkrankungen höherer Altersgruppen wie Neubildungen und Herz-<br />
Kreislauf-Erkrankungen spielen demgegenüber als Ursachen von Arbeitsunfähigkeiten<br />
noch eine vergleichsweise geringe Rolle.<br />
Vergleichbare Relationen lassen sich auch für Erwerbspersonen in <strong>Thüringen</strong> beobachten.<br />
Die insgesamt deutlich höheren Krankenstände in <strong>Thüringen</strong> resultieren<br />
dabei aus höheren Fehlzeiten in nahezu allen Erkrankungsgruppen. Fehlzeiten mit<br />
"Psychischen und Verhaltensstörungen" werden demgegenüber in <strong>Thüringen</strong> in geringerem<br />
Umfang als nach bundesweiten Auswertungen erfasst.<br />
BARMER <strong>GEK</strong> <strong>Gesundheitsreport</strong> <strong>2012</strong>