Gesundheitsreport 2012 t Thüringen - Arbeitgeber - Barmer GEK
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Die Fallzahlen bei Männern liegen insgesamt gut doppelt so hoch wie bei Frauen,<br />
wobei die Häufigkeiten altersabhängig bei beiden Geschlechtern einen ähnlichen<br />
Verlauf zeigen. Sowohl bei männlichen als auch bei weiblichen Erwerbspersonen<br />
werden die meisten Fälle in der Gruppe der 15- bis 19-jährigen Erwerbspersonen erfasst.<br />
Ein zweiter Altersgipfel ist im mittleren bis höheren Erwerbsalter feststellbar.<br />
Tabelle 14 AU- sowie Krankenhausfälle mit Diagnose F10 nach Geschlecht und Alter 2011<br />
Fälle je 10.000 VJ<br />
AU-Fälle F10 KH-Fälle F10 *<br />
Altersgruppe Männer Frauen Gesamt Männer Frauen Gesamt<br />
15 – 19 Jahre 57 25 43 68 35 54<br />
20 – 24 Jahre 32 13 23 38 19 29<br />
25 – 29 Jahre 25 9 18 27 10 20<br />
30 – 34 Jahre 25 9 18 33 13 25<br />
35 – 39 Jahre 26 10 19 34 15 26<br />
40 – 44 Jahre 34 15 26 47 25 37<br />
45 – 49 Jahre 43 19 33 53 25 41<br />
50 – 54 Jahre 45 18 34 58 25 45<br />
55 – 59 Jahre 37 15 30 46 20 37<br />
60 – 64 Jahre 27 12 23 32 13 27<br />
Gesamt 34 14 25 42 19 33<br />
BARMER <strong>GEK</strong> 2011, Erwerbspersonen, Altersgruppen 15 bis 64 Jahre, Gesamtwerte einheitlich stand..<br />
* Vollstationäre Behandlungsfälle in Akutkrankenhäusern mit der Hauptentlassungsdiagnose F10.<br />
Während die zuvor dargestellten Fallzahlen bei Erwerbspersonen in der jüngsten berücksichtigten<br />
Gruppe der 15- bis 19-Jährigen am höchsten liegen, werden die<br />
höchsten gemeldeten Arbeitsunfähigkeitszeiten sowie Verweilzeiten in Krankenhäusern<br />
unter der Diagnose F10 im Alter zwischen 45 bis 54 Jahre erfasst. Dabei liegen<br />
die gemeldeten Fehlzeiten bei den Erwerbspersonen in einzelnen Geschlechts- und<br />
Altersgruppen typischerweise erheblich über den Verweilzeiten in Krankenhäusern<br />
(vgl. Tabelle 15).<br />
Die noch verhältnismäßig geringen Gesamtverweilzeiten in Krankenhäusern bei sehr<br />
jungen Erwerbspersonen trotz hoher Fallzahlen resultieren aus einer ausgesprochen<br />
kurzen fallbezogenen Verweildauer von knapp über zwei Tagen (vgl. Tabelle A11 auf<br />
Seite 154 im Anhang), die sich ihrerseits daraus begründet, dass jüngere Personen<br />
zumeist mit akuten Alkoholproblemen (Alkoholvergiftung) nur kurzzeitig im Kranken-<br />
81<br />
Alkoholkonsum und Erwerbstätigkeit