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Stadtleitbild 2010-2016 - Stadt Neumarkt in der Oberpfalz

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5.<br />

104<br />

Zukunftsfähig arbeiten<br />

und wirtschaften<br />

Woh<strong>in</strong> geht <strong>der</strong> Trend?<br />

l Die Debatte ob es richtig ist, den Wohlstand<br />

e<strong>in</strong>es Landes alle<strong>in</strong> über den Wert <strong>der</strong> dort produ-<br />

zierten Waren und Dienstleistungen zu def<strong>in</strong>ieren,<br />

ist nicht neu, aber sie gew<strong>in</strong>nt rasant an Fahrt,<br />

und zunehmend widmet sich auch die Politik<br />

diesem Thema. Anfang November <strong>2010</strong> e<strong>in</strong>igten<br />

sich die Fraktionsspitzen von Union, FDP, SPD und<br />

Grünen im Bundestag auf e<strong>in</strong>en geme<strong>in</strong>samen<br />

Antrag zur E<strong>in</strong>setzung e<strong>in</strong>er Enquete-Kommission<br />

mit dem Namen „Wachstum, Wohlstand, Lebens-<br />

qualität“ (31).<br />

l Dieses Gremium soll e<strong>in</strong>en neuen Indikator ent-<br />

wickeln, <strong>der</strong> acht verschiedene Aspekte be<strong>in</strong>haltet.<br />

Neben dem wirtschaftlichen Wachstum soll <strong>der</strong><br />

Wohlstand <strong>der</strong> Gesellschaft über folgende Krite-<br />

rien abgebildet werden: materieller Lebensstandard,<br />

Qualität <strong>der</strong> Arbeit, Verteilung von Wohlstand,<br />

Zustand von Natur und Umwelt, Chancen auf<br />

Bildung, Lebenserwartung, soziale Sicherung und<br />

subjektiv empfundene Zufriedenheit <strong>der</strong> Menschen<br />

<strong>in</strong> Deutschland (31).<br />

l Umwelttechnologien gehören zu den wichtigsten<br />

Zukunftsmärkten des 21. Jahrhun<strong>der</strong>ts. Sie sorgen<br />

dafür, Belastungen für die Umwelt von vornhere<strong>in</strong> zu<br />

vermeiden, sie zu verr<strong>in</strong>gern o<strong>der</strong> bereits entstan-<br />

dene Schäden zu beheben. Zugleich unterstützt ihr<br />

E<strong>in</strong>satz Unternehmen dabei, mit knappen und teurer<br />

werdenden Rohstoffen effizient zu wirtschaften und<br />

wettbewerbsfähiger zu se<strong>in</strong>. Hier lassen sich für<br />

Unternehmen gerade jetzt, aber auch <strong>in</strong> Zukunft,<br />

Kostensenkungspotenziale erschließen (32).<br />

l Umwelttechnologien und Umwelt<strong>in</strong>novationen<br />

s<strong>in</strong>d wichtige Wirtschaftsfaktoren <strong>in</strong> Deutschland<br />

und haben sich immer mehr zu e<strong>in</strong>em Motor für<br />

Wachstum und Beschäftigung entwickelt (32).<br />

Quellen:<br />

(31) Sueddeutsche.de, 12. 11. <strong>2010</strong><br />

(32) Bundesm<strong>in</strong>isterium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit<br />

(Hrsg.): Green Tech made <strong>in</strong> Germany 2.0, Umwelttechnologie-Atlas für<br />

Deutschland, 2009<br />

E<strong>in</strong> attraktiver Wirtschaftsstandort<br />

Die Situation <strong>in</strong> <strong>Neumarkt</strong><br />

Der Wirtschaftsstandort <strong>Neumarkt</strong> bietet e<strong>in</strong>e sehr<br />

gute gesamtwirtschaftliche Ausgangssituation. E<strong>in</strong><br />

breiter Mittelstand mit leistungsstarken Unternehmen<br />

aus den Bereichen Gewerbe, Handel und Dienstleistungen<br />

bildet das Fundament. Für die herausragende Bedeutung<br />

des Wirtschaftsstandortes sorgen Industrie-<br />

unternehmen von globaler Bedeutung. Diese kern-<br />

gesunde, breit angelegte Wirtschaftsstruktur<br />

(vgl. Grafik rechts) und e<strong>in</strong> ausgeglichener kommunaler<br />

Haushalt mit e<strong>in</strong>er Pro-Kopf-Verschuldung von knapp<br />

17 Euro (1. Januar <strong>2010</strong>) und e<strong>in</strong>er Investitionsquote<br />

von rund 1.200 Euro pro E<strong>in</strong>wohner (Haushaltsansatz<br />

<strong>2010</strong>) ergeben Planungssicherheit und Gestaltungsfreiheit.<br />

E<strong>in</strong> stabil niedriger Hebesteuersatz ergänzt die<br />

idealen Voraussetzungen für Unternehmen.<br />

In Bayern nimmt <strong>Neumarkt</strong> bei den Beschäftigten<br />

im Segment Bauen e<strong>in</strong>en <strong>der</strong> vor<strong>der</strong>sten Plätze mit<br />

e<strong>in</strong>er hohen Dichte an bedeutenden Unternehmen<br />

e<strong>in</strong>. <strong>Neumarkt</strong>s Stärke ist darüber h<strong>in</strong>aus die zentrale<br />

Verkehrslage und die E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>in</strong> die Europäische<br />

Metropolregion Nürnberg, e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> größten und<br />

wichtigsten Wirtschaftsräume Deutschlands. Das<br />

Angebot des <strong>Neumarkt</strong>er E<strong>in</strong>zelhandels ist abwechslungsreich<br />

- vor allem kle<strong>in</strong>ere Läden und <strong>in</strong>habergeführte<br />

Geschäfte sorgen für persönlichen Service und<br />

e<strong>in</strong> angenehmes E<strong>in</strong>kaufserlebnis. Spezialitäten aus <strong>der</strong><br />

Region und drei Brauereien im <strong>Stadt</strong>gebiet prägen das<br />

Angebot <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gastronomie. Im Tourismussektor steigt<br />

die Bedeutung <strong>Neumarkt</strong>s seit Jahren kont<strong>in</strong>uierlich --<br />

im Jahr 2009 wurden über 37.000 Ankünfte und knapp<br />

64.000 Übernachtungen gezählt.<br />

(Quellen: <strong>Stadt</strong> <strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf.: Innovativ und <strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf.<br />

November 2009, Haushaltsplan <strong>2010</strong>, www.neumarkt.de)<br />

Auch <strong>der</strong> Arbeitsmarkt stellt sich <strong>in</strong> <strong>Neumarkt</strong> sehr<br />

positiv dar. Mit <strong>der</strong> landkreisweiten Arbeitslosenquote<br />

von 2,5 % kann im Raum <strong>Neumarkt</strong> von Vollbeschäftigung<br />

gesprochen werden. Im Vorjahresmonat lag die<br />

Arbeitslosenquote noch bei 3,0 %. Ebenso erfreulich<br />

ist im Juli <strong>2010</strong> das Angebot an offenen Stellen. 282<br />

neue Arbeitsangebote g<strong>in</strong>gen im Berichtsmonat bei <strong>der</strong><br />

Agentur <strong>Neumarkt</strong> e<strong>in</strong>. Damit schafften die Betriebe <strong>der</strong><br />

Region e<strong>in</strong> Plus von 36,9 % o<strong>der</strong> 76 Angebote mehr<br />

als noch im Juli 2009. Indikator 19 gibt e<strong>in</strong>en Überblick<br />

über die Entwicklung <strong>der</strong> Struktur <strong>der</strong> Beschäftigten <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Neumarkt</strong> zwischen 1996 und 2009. Hieraus<br />

wird <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e ersichtlich, dass sowohl die Arbeitsplätze<br />

im <strong>Stadt</strong>gebiet als auch die E<strong>in</strong>pendlerzahlen<br />

zugenommen haben.

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