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Stadtleitbild 2010-2016 - Stadt Neumarkt in der Oberpfalz

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Woh<strong>in</strong> geht <strong>der</strong> Trend?<br />

l Der substanzielle, qualifizierte und zügige Ausbau<br />

<strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>betreuung – <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e für unter<br />

Dreijährige – sowie die Stärkung des Ganztags-<br />

schulsystems s<strong>in</strong>d (…) wichtige Schritte. Gerade <strong>in</strong><br />

Rand- und Ferienzeiten und bei atypischen Bedarfen<br />

muss das Betreuungsnetz für Familien weiter<br />

ergänzt werden (3).<br />

l Bis 2020 soll <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>in</strong> Ganztages-<br />

betreuung bei den 0 bis 2jährigen auf 35 % und bei<br />

den 3 bis 5jährigen auf 60 % steigen (4).<br />

l Der Alltag von Familien sollte durch die E<strong>in</strong>richtung<br />

bürgernaher kommunaler Familienbüros erleichtert<br />

werden (3).<br />

l E<strong>in</strong>e gute Möglichkeit, Familien zeitlich zu ent-<br />

lasten, stellt die Weiterentwicklung von K<strong>in</strong><strong>der</strong>-<br />

tagesstätten, Familienzentren, Mehrgenerationen-<br />

häusern, Eltern-K<strong>in</strong>d-Zentren, Schulen o<strong>der</strong><br />

Die Situation <strong>in</strong> <strong>Neumarkt</strong><br />

Demographie und Familien <strong>in</strong> <strong>Neumarkt</strong><br />

Wie oben bereits beschrieben, gehört die <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf. laut Bertelsmann Stiftung zum Demographietyp<br />

„Stabile Mittelstädte und regionale Zentren<br />

mit ger<strong>in</strong>gem Familienanteil“. Der Demographiebericht<br />

zeigt demnach die Prognose, dass die Bevölkerungszahl<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Neumarkt</strong> bis zum Jahr 2025<br />

e<strong>in</strong>en leichten Rückgang um 2 % aufweisen<br />

könnte. E<strong>in</strong>e wichtige Kennzahl<br />

aus dem Demographiebericht für<br />

die <strong>Stadt</strong> <strong>Neumarkt</strong> ist <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong><br />

Mehrpersonenhaushalte mit K<strong>in</strong><strong>der</strong>n.<br />

Dieser lag im Jahr 2003 noch bei 39,5<br />

% und sank bis zum Jahr 2008 auf<br />

35,8 % (Der durchschnittliche Wert<br />

aller Kommunen zwischen 5.000 und<br />

100.000 E<strong>in</strong>wohnern lag im Jahr 2008<br />

bei 39 %). Weiterh<strong>in</strong> hat die <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Neumarkt</strong> im Bundesdurchschnitt e<strong>in</strong>e<br />

vergleichsweise niedrige Geburtenrate.<br />

Diese lag im Jahr 2008 8,2 %<br />

unter dem Bundesdurchschnitt. Auch<br />

<strong>der</strong> überproportional hohe Wan<strong>der</strong>ungssaldo<br />

<strong>der</strong> 18 bis 24 jährigen,<br />

<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e zu Ausbildungszwecken ist zu beachten.<br />

<strong>Neumarkt</strong> weist hier e<strong>in</strong>en Verlust von 1,1 Personen<br />

pro 1.000 E<strong>in</strong>wohner im Jahr 2008 auf. Bezüglich <strong>der</strong><br />

ähnlichen E<strong>in</strong>richtungen zu breiter angelegten<br />

niedrigschwelligen Dienstleistungszentren dar (3).<br />

l Qualifizierte Teilzeit-Modelle stellen e<strong>in</strong>e Option<br />

dar, Familien im Alltag mehr zeitliche Spielräume zu<br />

sichern (…) Dabei s<strong>in</strong>d die Vorteile familienfreund-<br />

licher Arbeitszeitmodelle e<strong>in</strong>deutig belegt (3).<br />

l Stärkung <strong>der</strong> Erziehungskraft <strong>der</strong> Eltern durch<br />

Angebote <strong>der</strong> Familienberatung, Familienbildung<br />

und Familienerholung sowie aktive Unterstützung<br />

durch die Erziehungsberatungsstellen (5).<br />

Quellen:<br />

(3) Bundesm<strong>in</strong>isterium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend:<br />

Memorandum Familie leben, Impulse für e<strong>in</strong>e familienbewusste<br />

Zeitpolitik, Mai 2009.<br />

(4) Statistisches Bundesamt: Nachhaltige Entwicklung <strong>in</strong> Deutschland,<br />

Indikatorenbericht November 2008.<br />

(5) Bayerisches Staatsm<strong>in</strong>isterium für Arbeit und Sozialordnung, Familie<br />

und Frauen/Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft für Jugendhilfe: Jugendpolitik - Leitl<strong>in</strong>ien<br />

und Schwerpunkte (Internetseite www.stmas.bayern.de).<br />

Altersstruktur kann schließlich festgehalten werden,<br />

dass das Medianalter <strong>in</strong> <strong>Neumarkt</strong>, d.h. <strong>der</strong> Mittelwert,<br />

<strong>der</strong> die Bevölkerung <strong>in</strong> zwei gleich große Gruppen<br />

teilt, im Jahr 2008 bei 42,4 liegt und bis zum Jahr 2025<br />

voraussichtlich auf 48,4 ansteigen wird.<br />

Indikator 2 bildet die Entwicklung <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>Neumarkt</strong> von 1992 bis <strong>2010</strong> ab. Das Schaubild zeigt,<br />

dass die Anzahl <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> zwischen 0 und 5 Jahren seit<br />

1995 stetig abgenommen hat und erst <strong>in</strong> den letzten<br />

beiden Jahren nicht mehr weiter rückläufig ist.<br />

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