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Stadtleitbild 2010-2016 - Stadt Neumarkt in der Oberpfalz

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1.<br />

14<br />

Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> gut leben<br />

<strong>Neumarkt</strong> _ E<strong>in</strong>e solidarische Gesellschaft<br />

Grundlagen<br />

Mit dem Oberziel „<strong>Neumarkt</strong> – e<strong>in</strong>e solidarische Gesellschaft“<br />

wird <strong>in</strong> <strong>Neumarkt</strong> ausgedrückt, dass die Bedürfnisse<br />

aller E<strong>in</strong>wohner, unabhängig von Alter, Geschlecht,<br />

Herkunft, E<strong>in</strong>kommen o<strong>der</strong> Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung berücksichtigt<br />

werden. In <strong>Neumarkt</strong> gibt es zahlreiche Beispiele für e<strong>in</strong>e<br />

gelebte Solidarität. Für die Zielgruppen K<strong>in</strong><strong>der</strong>, Jugendliche,<br />

Familien, beh<strong>in</strong><strong>der</strong>te Menschen s<strong>in</strong>d eigene Oberziele<br />

formuliert worden. Unter dem Oberziel „<strong>Neumarkt</strong><br />

- e<strong>in</strong>e solidarische Gesellschaft“ s<strong>in</strong>d zwei Schwerpunkte<br />

e<strong>in</strong>geordnet, zum e<strong>in</strong>en das bürgerschaftliche Engagement,<br />

zum an<strong>der</strong>en die Integration von Menschen<br />

mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund. Doch<br />

bevor die Situation <strong>in</strong> <strong>Neumarkt</strong><br />

behandelt wird, soll zunächst <strong>der</strong><br />

Blick auf bundes- und landesweite<br />

Entwicklungen gelegt werden.<br />

Bürgerschaftliches<br />

Engagement<br />

In <strong>der</strong> Veröffentlichung „Monitor<br />

Engagement - Freiwilliges Engagement<br />

<strong>in</strong> Deutschland“ wurden<br />

die Ergebnisse <strong>der</strong> repräsentativen<br />

Tren<strong>der</strong>hebung zu Ehrenamt,<br />

34<br />

Freiwilligenarbeit und bürger-<br />

16<br />

schaftlichem Engagement veröffentlicht.<br />

Der „Monitor Engagement“<br />

stellt e<strong>in</strong>e Kurzfassung des<br />

Freiwilligensurveys dar, die größte<br />

Untersuchung zum freiwilligen<br />

Engagement <strong>in</strong> Deutschland, die<br />

alle 5 Jahre im Auftrag des Bundesm<strong>in</strong>isteriums<br />

für Familie, Senioren,<br />

Frauen und Jugend durch-<br />

10<br />

geführt wird. Im Jahre 2009 wurden deutschlandweit<br />

20.000 Personen befragt, <strong>der</strong>en Aussagen e<strong>in</strong> wertvolles<br />

Instrument darstellen, um Vergleichsdaten zu gew<strong>in</strong>nen<br />

sowie Verän<strong>der</strong>ungen und Bedarf im Freiwilligensektor<br />

zu ermitteln.<br />

E<strong>in</strong>e <strong>der</strong> e<strong>in</strong>drucksvollsten Entwicklungen <strong>der</strong> letzten<br />

10 Jahre besteht dar<strong>in</strong>, dass Menschen, die bisher nicht<br />

engagiert s<strong>in</strong>d, e<strong>in</strong>e immer positivere E<strong>in</strong>stellung zum<br />

Engagement bekommen haben (vgl. Grafik). Immer<br />

mehr Menschen können sich grundsätzlich vorstellen,<br />

sich freiwillig zu engagieren. Das waren 1999 noch<br />

26 %, 2009 aber schon 37 % <strong>der</strong> Bevölkerung.<br />

Dennoch ist auffällig, dass die zunehmende Bereit-<br />

E<strong>in</strong>e solidarische Gesellschaft<br />

schaft <strong>der</strong> Bevölkerung zur Übernahme e<strong>in</strong>er frei-<br />

willigen Tätigkeit fast ausschließlich unverb<strong>in</strong>dlich<br />

geblieben ist. Der Umfang <strong>der</strong>jenigen Gruppe, die<br />

bestimmt bereit ist, sich zu engagieren, ist mit 11 %<br />

im Jahre 2009 kaum größer als 1999 (10 %). Dennoch<br />

könnte e<strong>in</strong> größerer Teil dieser Menschen, unter denen<br />

sich beson<strong>der</strong>s viele junge Menschen und Vertreter <strong>der</strong><br />

höheren Bildungsschichten bef<strong>in</strong>den, für das Engagement<br />

gewonnen werden. Das Potenzial für e<strong>in</strong>e lebendige<br />

Bürgerkultur <strong>in</strong> Deutschland ist also sehr ausgeprägt.<br />

Voraussetzungen dafür, dieses Potenzial zu nutzen, s<strong>in</strong>d<br />

Strukturen und Ressourcen zur Stärkung des freiwilligen<br />

Engagements.<br />

Freiwilliges Engagement und Bereitschaft zum freiwilligen Engagement<br />

Bevölkerung ab 14 Jahren (Angaben <strong>in</strong> Prozent)<br />

Engagiert<br />

Fehlend zu 100: we<strong>der</strong> engagiert noch zum Engagement bereit<br />

Bestimmt bereit Eventuell bereit<br />

36<br />

1999 2004 2009<br />

12<br />

Quelle: Freiwilligensurveys 1999, 2004,2009<br />

20<br />

Integrationspolitik<br />

2,36 Millionen Menschen bzw. e<strong>in</strong> Fünftel <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

Bayerns haben e<strong>in</strong>en Migrationsh<strong>in</strong>tergrund.<br />

Die Gründe, weshalb Menschen nach Deutschland<br />

kommen s<strong>in</strong>d sehr vielfältig und die Voraussetzungen<br />

für e<strong>in</strong>e erfolgreiche Integration s<strong>in</strong>d sehr unterschiedlich.<br />

Die meisten <strong>der</strong> <strong>in</strong> Bayern lebenden Menschen mit<br />

Migrationsh<strong>in</strong>tergrund s<strong>in</strong>d zwar gut <strong>in</strong>tegriert, es gibt<br />

aber auch Integrationsdefizite. Die Beseitigung dieser<br />

Defizite ist Ziel <strong>der</strong> zahlreichen Angebote zur För<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Integration <strong>in</strong> Bayern. Die Bayerische Staatsregierung<br />

hat deshalb am 10. Juni 2008 als Beitrag zum<br />

36<br />

11<br />

26

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