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Stadtleitbild 2010-2016 - Stadt Neumarkt in der Oberpfalz

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1.<br />

34<br />

Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> gut leben<br />

Woh<strong>in</strong> geht <strong>der</strong> Trend?<br />

l Es gibt ke<strong>in</strong>e Altersnorm, vielmehr s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den<br />

e<strong>in</strong>zelnen körperlichen, seelischen und kognitiven<br />

Funktionen unterschiedliche Alternsprozesse<br />

erkennbar. Diese Komplexität des Alterns und die<br />

Verschiedenheit <strong>der</strong> Alternsformen bed<strong>in</strong>gen viel-<br />

schichtige politische Lösungen, die <strong>in</strong> ihrer Pluralität<br />

den unterschiedlichsten Ausprägungen des Alters<br />

und des Alterns gerecht werden müssen (6).<br />

l Die vorhandenen Potenziale gilt es <strong>in</strong>dividuell und<br />

gesamtgesellschaftlich zu nutzen, zu erschließen,<br />

zu vermitteln und weiterzugeben (6).<br />

l Erfor<strong>der</strong>lich s<strong>in</strong>d (…) Angebotsstrukturen, die<br />

es auch alten und hochbetagten Menschen<br />

ermöglichen, trotz partieller E<strong>in</strong>schränkungen<br />

möglichst und weitestgehend unabhängig zu bleiben<br />

und selbst bestimmt, selbständig und selbstverant-<br />

wortlich zu leben. Auch aus diesem Grund (….)<br />

besitzen Grundsätze wie „Prävention vor Inter-<br />

vention(…)“, „Rehabilitation vor Pflege“,<br />

„ambulant vor stationär“ und „dezentral vor<br />

zentral“ große Bedeutung (6).<br />

l Das Betreute Wohnen zu Hause ist das am meisten<br />

<strong>in</strong>teressierende neue Angebot und hat pr<strong>in</strong>zipiell<br />

offenbar e<strong>in</strong>e große Verbreitungschance (…).<br />

E<strong>in</strong> ähnlich hohes Interesse f<strong>in</strong>den die Betreuten<br />

Wohngeme<strong>in</strong>schaften (7).<br />

Quellen:<br />

(6) Bayerisches Staatsm<strong>in</strong>isterium für Arbeit und Sozialordnung, Familie<br />

und Frauen: Seniorenpolitisches Konzept, Mai 2006.<br />

(7) Koord<strong>in</strong>ationsstelle „Wohnen zuhause“: Altenhilfe <strong>in</strong> Bayerischen<br />

Geme<strong>in</strong>den, Angebote – Planungen – Perspektiven, November 2006.<br />

Wo sich Senioren wohlfühlen<br />

Lebenswert für Menschen mit<br />

und ohne Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung<br />

Die Situation <strong>in</strong> <strong>Neumarkt</strong><br />

Der bundes- und landesweite Trend e<strong>in</strong>er älter werdenden<br />

Gesellschaft ist auch <strong>in</strong> <strong>Neumarkt</strong> zu spüren<br />

und wird sich <strong>in</strong> den kommenden Jahrzehnten weiter<br />

fortsetzen. Indikator 4 zeigt die Entwicklung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>-<br />

wohner<strong>in</strong>nen und E<strong>in</strong>wohner <strong>Neumarkt</strong>s über 65 Jahre<br />

von 1992 bis <strong>2010</strong>. Waren es im Jahr 1992 noch etwa<br />

5.000 Personen dieser Altersgruppe, s<strong>in</strong>d es im Jahr <strong>2010</strong><br />

bereits fast 8.000.<br />

Der Demographiebericht <strong>der</strong> Bertelsmann Stiftung<br />

für <strong>Neumarkt</strong> schaut <strong>in</strong> die Zukunft. Demnach wird<br />

das Durchschnittsalter <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Neumarkt</strong> von<br />

42,9 Jahre im Jahr 2008 auf 47,3 im Jahr 2025<br />

steigen. Auch die Grafik auf Seite 22 verdeutlicht, dass<br />

die Anzahl <strong>der</strong> E<strong>in</strong>wohner <strong>in</strong> den Altersgruppen ab<br />

45 Jahren zunehmen wird. Beson<strong>der</strong>s <strong>in</strong>s Auge sticht<br />

<strong>der</strong> starke Zuwachs bei den über 80 Jährigen. Diese<br />

Prognosen haben entscheidende Auswirkungen auf<br />

die zukünftigen Planungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>. Dies betrifft<br />

sowohl den öffentlichen Raum als auch E<strong>in</strong>richtungen<br />

und Angebote für Senioren.<br />

Wohnen im Alter ist e<strong>in</strong> zentrales Thema. Früher war<br />

es selbstverständlich, dass Familien <strong>in</strong> mehreren Generationen<br />

unter e<strong>in</strong>em Dach lebten. Aufgrund <strong>der</strong><br />

Anfor<strong>der</strong>ungen im Arbeitsleben und an<strong>der</strong>en neuen<br />

Rahmenbed<strong>in</strong>gungen kann dies heute nicht mehr als<br />

Regel angenommen werden. Die <strong>Stadt</strong> <strong>Neumarkt</strong> hat mit<br />

<strong>der</strong> Errichtung des Betreuten Wohnens e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>richtung<br />

geschaffen, die das Angebot an Senioren- und Pflege-<br />

heimen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> ergänzt. Diese werden von<br />

verschiedenen Trägern geführt und bieten Wohnraum<br />

für etwa 450 Senior<strong>in</strong>nen und Senioren.<br />

Mit dem Seniorenbeirat hat <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>rat im Jahr 2002<br />

e<strong>in</strong> Gremium e<strong>in</strong>gerichtet, das sich für die Belange <strong>der</strong><br />

älteren Mitbürger<br />

e<strong>in</strong>setzt und<br />

e<strong>in</strong> B<strong>in</strong>deglied<br />

zwischen <strong>Stadt</strong>rat<br />

und Senioren<br />

darstellt. Die<br />

Rolle des Seniorenbeirates<br />

wird<br />

<strong>in</strong> Zukunft weiter<br />

an Bedeutung zunehmen.

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