Stadtleitbild 2010-2016 - Stadt Neumarkt in der Oberpfalz
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vielfältige Gestaltung mit natürlichen Gewässern sowie<br />
weiten Aussichten und natürlichen Geräuschen aus.<br />
Um den Ansprüchen an das städtische Grün gerecht zu<br />
werden, bedarf es sorgsam geplanter und reich strukturierter<br />
Grünanlagen. Wichtig ist es darüber h<strong>in</strong>aus,<br />
Strukturen zu schaffen, die e<strong>in</strong>e Begegnung zwischen<br />
Menschen för<strong>der</strong>t wie z.B. Bänke zum Verweilen und<br />
Ausruhen, Rasenflächen für geme<strong>in</strong>same Ballspiele o<strong>der</strong><br />
Bereiche, <strong>in</strong> denen sich die Großfamilie am Wochenende<br />
treffen kann. Beson<strong>der</strong>s für die Entwicklung von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n<br />
haben Grünflächen e<strong>in</strong>e sehr wichtige Bedeutung. Seit<br />
e<strong>in</strong>igen Jahren werden deshalb Naturerfahrungsräume<br />
<strong>in</strong> <strong>in</strong>nerstädtischen Bereichen geplant und gebaut. K<strong>in</strong><strong>der</strong>,<br />
die die Natur spielerisch erfahren, agieren kreativer.<br />
Sie entwickeln mehr Selbstbewusstse<strong>in</strong> und trauen sich<br />
im Umgang mit Alltagssituationen mehr zu.<br />
(Quelle: Stiftung Die Grüne <strong>Stadt</strong>: Gesundes Grün, Die Wirkung von<br />
Pflanzen auf unser Wohlbef<strong>in</strong>den, September 2009).<br />
Kriterien <strong>der</strong> Urlaubsgäste für die Auswahl <strong>der</strong> Urlaubsregion<br />
(Frage: Warum haben Sie sich für unsere Region<br />
als Urlaubsziel entschieden?)<br />
Quelle: Europäische Reiseversicherung AG <strong>in</strong> Kooperation mit <strong>der</strong><br />
Deutschen Zentrale für Tourismus e.V.: Qualitätsmonitor Deutschland-<br />
Tourismus, Ergebnisse 2008/2009<br />
Natur und Tourismus<br />
Mit dem tourismuspolitischen Konzept <strong>der</strong> Bayerischen<br />
Staatsregierung wurde die Umweltverträglichkeit<br />
als wichtiges Ziel <strong>der</strong> bayerischen Tourismuspolitik<br />
festgelegt. Wie kaum e<strong>in</strong> an<strong>der</strong>er Wirtschaftszweig ist<br />
<strong>der</strong> Tourismus auf <strong>in</strong>takte Natur und Umwelt angewiesen,<br />
muss aber zugleich se<strong>in</strong>en wirtschaftlichen, kulturellen,<br />
gesellschaftlichen und gesundheitspolitischen<br />
Funktionen gerecht werden. Diesen E<strong>in</strong>klang versucht<br />
die bayerische Tourismuspolitik geme<strong>in</strong>sam mit <strong>der</strong><br />
Tourismuswirtschaft herzustellen. Die Unterstützung<br />
e<strong>in</strong>er umweltverträglichen Tourismusentwicklung<br />
f<strong>in</strong>det ihren Ausdruck <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Vielzahl von Politik-<br />
bereichen so etwa im Rahmen <strong>der</strong> Verkehrspolitik<br />
(z.B. beim Radwegebau) und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Umwelt- und Wirtschaftspolitik<br />
(z.B. Aktion umweltbewusster Hotel- und<br />
Gaststättenbetrieb).<br />
(Quelle: Bayerisches Staatsm<strong>in</strong>isterium für Wirtschaft, Verkehr und<br />
Technologie: Tourismusstandort Bayern, Januar 2002)<br />
Der Zusammenhang zwischen <strong>der</strong> Bedeutung e<strong>in</strong>er<br />
<strong>in</strong>takten Natur für den Tourismus und dessen Umweltbelastungen<br />
steht im Mittelpunkt <strong>der</strong> seit e<strong>in</strong>igen<br />
Jahren <strong>in</strong>tensiv geführten Diskussion zum Thema<br />
„Tourismus und Umwelt“. In diesem Zusammenhang<br />
wurde <strong>der</strong> Begriff des „sanften Tourismus“ geprägt.<br />
Dah<strong>in</strong>ter steht die For<strong>der</strong>ung, den Tourismus so umwelt-<br />
und sozialverträglich wie möglich zu gestalten, d.h. verträglich<br />
sowohl für die Natur als auch für die Menschen,<br />
die <strong>in</strong> den Zielgebieten des Tourismus leben.<br />
(Quelle: Bayerisches Staatsm<strong>in</strong>isterium für Umwelt und Gesundheit:<br />
www.stmug.bayern.de)<br />
Urlauber <strong>in</strong> Deutschland legen sehr großen Wert auf<br />
Kriterien wie Landschaft, gute Luft und Erholungsmöglichkeiten<br />
(vgl. Tabelle), was das Potenzial zur Weiterentwicklung<br />
zu e<strong>in</strong>em<br />
naturnahen und sanften<br />
Tourismus untermauert.<br />
E<strong>in</strong> wichtiger Akteur zur<br />
För<strong>der</strong>ung e<strong>in</strong>es nachhaltigen<br />
und sanften Tourismus<br />
<strong>in</strong> Deutschland ist <strong>der</strong><br />
Trägervere<strong>in</strong> Viabono e.V.<br />
Dieser wurde im Jahr 2002<br />
auf Initiative des Bundesumweltm<strong>in</strong>isteriums<br />
und<br />
des Umweltbundesamtes<br />
gegründet. Ziel dabei ist<br />
e<strong>in</strong>e Umweltdachmarke<br />
für touristische Produkte zu etablieren. Heute stehen<br />
18 Organisationen aus den Bereichen Verbraucherschutz,<br />
Umwelt und Tourismus h<strong>in</strong>ter <strong>der</strong> Marke Viabono<br />
(u.a. Deutscher Hotel- und Gaststättenverband,<br />
ADAC, BUND, DTV, NABU). Unter <strong>der</strong> Marke Viabono<br />
wird die Nachfrage nach umweltorientierten Reiseangeboten<br />
gebündelt und verstärkt. In den Kreis <strong>der</strong> Lizenznehmer<br />
werden ausschließlich Betriebe aufgenommen,<br />
die nachhaltig wirtschaften. Über 350 Anbieter aus Hotellerie,<br />
Gastronomie, Tourismus- bzw. Kurorten, Camp<strong>in</strong>gplätzen,<br />
Ferienwohnungen, Naturparks, Jugendunterkünften<br />
und Reiseanbietern s<strong>in</strong>d bisher Lizenznehmer.<br />
(Quelle: Viabono: www.viabono.de).<br />
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