Stadtleitbild 2010-2016 - Stadt Neumarkt in der Oberpfalz

4.
Wohin geht der Trend?
l Der zunehmenden Kluft in den Bildungsverläu-
fen von Kindern und Jugendlichen, die bestehende
Bildungsangebote erfolgreich nutzen, und jenen,
bei denen sich Benachteiligungen eher summieren,
muss entschiedener begegnet werden (23).
l Der Anteil der 18-bis 24-Jährigen, die sich nicht
mehr im Bildungsprozess befinden und als frühe
Schulabgänger gezählt werden, soll bis 2020 auf
4,5 % gesenkt werden (4).
l Um die Leistungsfähigkeit der Hochschulen zu
sichern und offen zu halten für eine erhöhte Zahl
von Studienanfängern, haben Bund und Länder
die Fortsetzung des Hochschulpakts 2020 beschlossen.
Für die 2. Programmphase stellt der Bund über
fünf Mrd. € bereit. Die für die Jahre 2011 bis 2015
zu erwartenden 275.000 zusätzlichen Studien-
anfänger sollen die Chance für die Aufnahme eines
hochwertigen Studiums erhalten (24).
l Ziel ist der Aufbau einer kommunalen Bildungsland-
schaft als Infrastruktur für Kinder und Jugendliche,
die getragen wird von Leistungen und Einrichtungen
der Schule, der Kinder- und Jugendhilfe, von kultu-
rellen Einrichtungen, Verbänden und Vereinen,
Institutionen der Gesundheitsförderung sowie
privaten und gewerblichen Akteuren vor Ort (25).
Quellen: (4) Statistisches Bundesamt: Nachhaltige Entwicklung in Deutschland,
Indikatorenbericht November 2008. (23) Autorengruppe Bildungs-
berichterstattung, im Auftrag der Kultusministerkonferenz und des Bundesministeriums
für Bildung und Forschung: Bildung in Deutschland 2010.
(24) Bundesministerium für Bildung und Forschung: www.bmbf
(25) Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend: Zwölfter
Kinder- und Jugendbericht, 2005.
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Lernen und
Kultur erleben
träger, die Förderung des
Generationen übergreifenden
Lernens, die Entwicklung
von umfassenden
Kommunikationsstrategien
für eine lokale bzw. regionale
Bildungslandschaft sowie
die Anerkennung der
Bildung als zentrales Mittel
einer nachhaltigen Kommunalentwicklung.
(Quelle: Freie Universität Berlin,
Institut Futur: www.institutfutur.de)
Quelle: Autorengruppe Bildungsberichterstattung,
im Auftrag der Kultusministerkonferenz
und des Bundesminis-
teriums für Bildung und Forschung:
Bildung in Deutschland 2010
Ein innovativer Bildungs- und
Hochschulstandort
Die Situation in Neumarkt
Neumarkt ist Schulstadt mit insgesamt 15 allgemein bildenden
und 11 beruflichen Schulen. Die Stadt selbst ist
Sachaufwandsträger für die Grund- und Hauptschulen.
Darüber hinaus betreibt die Stadt Neumarkt die Städtische
Sing- und Musikschule. In den letzten 15 Jahren
wurden über 46 Mio. € aufgewendet, um Schulen zu
sanieren und zu erweitern. Neben der Stadt wirken
der Landkreis, insbesondere mit den Realschulen und
den Gymnasien sowie private Einrichtungen als Träger
für Schulen in Neumarkt. Dadurch bietet sich ein
breites Netz an weiterführenden Schulen in der Stadt
Neumarkt. Im Schuljahr 2008/2009 wurden in den
allgemein bildenden Schulen 7.439 Schülerinnen und
Schüler von 607 Lehrkräften unterrichtet.
(Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung: Statistik
kommunal 2009)
Ein Blick auf die Zusammensetzung der Schulabgänger
zeigt folgende Verteilung für den Landkreis
Neumarkt im Jahr 2008 (im Vergleich zu Bayern,
Angabe in Klammern):
Schulabgänger mit:
-- Förderschulabschluss: 1,3 % (1,5 %)
-- ohne Hauptschulabschluss: 2,4 % (3,4 %)
-- mit Hauptschulabschluss: 24,8 % (25,6 %)
-- mit Realschulabschluss: 41,2 % (39,5 %)
-- mit Fachhoch−/Hochschulreife: 30,3 (29,7 %)