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Stadtleitbild 2010-2016 - Stadt Neumarkt in der Oberpfalz

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<strong>Neumarkt</strong> – Verantwortungsbewusster und<br />

gesun<strong>der</strong> Lebensstil<br />

Grundlagen<br />

Durch e<strong>in</strong>en verantwortungsbewussten und gesunden<br />

Lebensstil profitiert je<strong>der</strong> E<strong>in</strong>zelne direkt. E<strong>in</strong> verantwortungsbewusster<br />

und gesun<strong>der</strong> Lebensstil gehört<br />

darüber h<strong>in</strong>aus auch zum Fundament e<strong>in</strong>er<br />

zukunftsfähigen Gesellschaft. Soziale<br />

Sicherungssysteme auf <strong>der</strong> e<strong>in</strong>en und <strong>in</strong>takte<br />

Ökosysteme auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite<br />

s<strong>in</strong>d nur dann nachhaltig und auf Dauer<br />

möglich, wenn <strong>der</strong> Lebensstil <strong>der</strong> Menschen<br />

nicht auf Kosten von Gesundheit<br />

und Umwelt geht. E<strong>in</strong> langes, gesundes<br />

und erfülltes Leben sollte oberstes Ziel des<br />

Menschen se<strong>in</strong>.<br />

In Deutschland hat sich die Lebenserwartung<br />

<strong>in</strong> den letzten 100 Jahren verdoppelt.<br />

Dabei liegt <strong>in</strong> Bayern die Lebenserwartung<br />

über dem Bundesdurchschnitt. Bei Männern<br />

beträgt diese nach <strong>der</strong> Sterbetafel<br />

2004/2006 <strong>in</strong>zwischen 77,2 Jahre, bei den<br />

Frauen 82,4 Jahre.<br />

(Quelle: Bayerisches Staatsm<strong>in</strong>isterium für Arbeit und Sozialordnung,<br />

Familie und Frauen: Soziale Lage <strong>in</strong> Bayern,<br />

<strong>2010</strong>)<br />

Dabei werden Gesundheit und Lebenserwartung<br />

von e<strong>in</strong>er Vielzahl von Faktoren bee<strong>in</strong>flusst.<br />

Dazu gehören die soziale Lage, das Bildungsniveau, Lebensgewohnheiten,<br />

Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen, Umweltfaktoren,<br />

mediz<strong>in</strong>ische Vorsorge und Versorgung. Treten <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er Bevölkerung gehäuft Todesfälle <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Alter auf,<br />

das deutlich unter <strong>der</strong> durchschnittlichen Lebenserwartung<br />

liegt, ist dies e<strong>in</strong> H<strong>in</strong>weis auf erhöhte Gesundheitsrisiken,<br />

die vermieden werden können. Die vorzeitige<br />

Sterblichkeit <strong>in</strong> Deutschland g<strong>in</strong>g zwischen 1991 und<br />

2006 kont<strong>in</strong>uierlich zurück, und zwar bei den Männern<br />

um 35 % und bei den Frauen um 30 %. In absoluten<br />

Zahlen ausgedrückt starben im Jahr 2006 247 Männer<br />

und 141 Frauen je 100000 E<strong>in</strong>wohner vorzeitig, d.h.<br />

bevor sie das 65. Lebensjahr erreichten. Diese Zahlen<br />

sollen bis zum Jahr 2015 weiter gesenkt werden.<br />

(Quelle: Statistisches Bundesamt, Nachhaltige Entwicklung <strong>in</strong> Deutschland,<br />

Indikatorenbericht 2008)<br />

Gesunde Menschen tragen e<strong>in</strong>e gesunde Gesellschaft.<br />

So ist es sehr bedeutsam zu wissen, aufgrund welcher<br />

Erkrankungen Menschen z.B. aus dem Erwerbsleben<br />

ausscheiden (müssen) und damit ihre Leistungen für die<br />

Gesellschaft nicht mehr o<strong>der</strong> nur noch e<strong>in</strong>geschränkt<br />

Krankheitsbed<strong>in</strong>gte Erwerbsm<strong>in</strong><strong>der</strong>ungsrenten <strong>in</strong><br />

Deutschland 2000 und 2006 (Prozentanteil an allen<br />

Fällen):<br />

zur Verfügung stellen können. Obige Grafik zeigt e<strong>in</strong>e<br />

Übersicht über die Erkrankungen, die zur Erwerbsm<strong>in</strong><strong>der</strong>ung<br />

führen. Auffällig ist <strong>der</strong> hohe Anteil psychischer<br />

Erkrankungen, <strong>der</strong> zwischen 2000 und 2006 von 25 auf<br />

fast 35 % zugenommen hat.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> zunehmend wichtigeren Rolle <strong>der</strong> Lebensweise<br />

und des Lebensstils hat die Bayerische Staatsregierung<br />

2001 die Initiative „Gesund.Leben.Bayern.“ <strong>in</strong>s<br />

Leben gerufen, mit e<strong>in</strong>er Schwerpunktsetzung bei den<br />

für die großen Volkskrankheiten relevanten Risikofaktoren.<br />

Die Gesundheits<strong>in</strong>itiative stellt Vorsorge (Prävention)<br />

und Gesundheitsför<strong>der</strong>ung <strong>in</strong> den Mittelpunkt. Wie<br />

notwendig e<strong>in</strong>e Konzentration auf vorbeugende Maßnahmen<br />

ist, verdeutlichen die Zahlen des Statistischen<br />

Bundesamtes: Im Jahr 2006 wurden <strong>in</strong> Deutschland 245<br />

Mrd. Euro für die Gesundheit aufgewendet. Davon entfielen<br />

auf Prävention und Gesundheitsschutz lediglich<br />

knapp 4 %, d.h. 9,3 Mrd. Euro. Nach Schätzungen ließen<br />

sich rund 25 bis 30 Prozent <strong>der</strong> heutigen Gesundheitsausgaben<br />

durch langfristige Prävention vermeiden.<br />

(Quelle: Bayerisches Staatsm<strong>in</strong>isterium für Arbeit und Sozialordnung,<br />

Familie und Frauen: Soziale Lage <strong>in</strong> Bayern, <strong>2010</strong>).<br />

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