Dokumentation Symposium 1999 - MIK NRW - Landesregierung ...
Dokumentation Symposium 1999 - MIK NRW - Landesregierung ...
Dokumentation Symposium 1999 - MIK NRW - Landesregierung ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Klinkhammer: „Wir wollen für das Unternehmen hoch qualifiziertes und<br />
hoch motiviertes Personal zu marktorientierten Konditionen zeitnah<br />
und effizient zur Verfügung stellen, betreuen und weiterentwickeln.“<br />
Über einen Zeitraum von zwei Jahren haben wir eine Konzern-<br />
Personalstrategie zunächst top-down erarbeitet und dann bottom-up<br />
noch mal verifiziert. Top-down war der Sozialpartner nicht beteiligt,<br />
bottom-up ist er involviert worden. Das geht aber in dieser Form nur,<br />
wenn die Personalstrategie letztlich von allen getragen und prozesshaft<br />
erarbeitet wird.<br />
Auch unsere Vision, als strategischer Partner aller Konzerneinheiten<br />
einen wesentlichen Beitrag zur Konzernwertsteigerung zu leisten, lässt<br />
sich nur verwirklichen, wenn der Personalbereich von den Konzerneinheiten<br />
nicht nur als Dienstleister, sondern als strategischer Partner wahrgenommen<br />
wird. Wir haben erreicht, dass sich die Geschäftsstrategie der einzelnen Konzerngeschäftsbereiche<br />
der Telekom im Planungsprozess zugleich integrativ mit<br />
Personal befasst. Der Personalbereich will im Konzern Standards setzen und<br />
durch eine strategisch ausgerichtete Personalarbeit sowie durch Qualitätssicherung<br />
zu einer Wertsteigerung im Konzern beitragen. Das kommt auch in der<br />
zweiten Vision zum Ausdruck: Wir wollen für das Unternehmen hoch qualifiziertes<br />
und hoch motiviertes Personal zu marktorientierten Konditionen zeitnah<br />
und effizient zur Verfügung stellen, betreuen und weiterentwickeln.<br />
Wir müssen für einen überregionalen Ausgleich sorgen und Personal abbauen.<br />
Aber wir brauchen auch Einstellungskorridore, da wir über Weiterbildung<br />
nicht alle Qualifikationen im Unternehmen generieren können. Frisches<br />
Know-how wird in einem innovativen Unternehmen immer gebraucht. Deshalb<br />
übernehmen wir auch unsere Nachwuchskräfte und erhöhen die Azubi-Quote.<br />
Wir wollen und müssen in diesem Konzern, in dem jährlich Tausende von<br />
Arbeitsplätzen neu entstehen, aber derzeit noch mehr wegfallen, einen<br />
Personalausgleich systematisch herstellen, so dass der Bestand des Personals<br />
konsequent dem Bedarf folgt. Unser Ziel ist es, die Arbeit zu den Menschen<br />
zu bringen, wo immer das technisch möglich und ökonomisch vertretbar ist.<br />
Dazu ist ein hoher Qualifikationsaufwand zu betreiben. Menschen müssen<br />
überzeugt werden, dass sie sich verändern wollen und verändern sollen.<br />
Bei all unseren Instrumenten mussten wir uns auf zwei Beschäftigtengruppen<br />
– nämlich auf Arbeitnehmer und Beamte – einstellen und spezifische Regularien<br />
entwickeln. Der Beamte kann bei uns in eine so genannte „In-Sich-<br />
Beurlaubung“ gehen. Das heißt, er ist während seiner<br />
aktiven Tätigkeit Arbeitnehmer und kann auch so bezahlt<br />
werden. Die beamtenrechtlichen Rechte und<br />
Pflichten ruhen und leben mit der Pension wieder auf.<br />
Dafür zahlen wir entsprechend in die Unterstützungskasse<br />
ein. Nur so haben wir die Chance, Beamte marktkonform<br />
bezahlen zu können. Wir können Beamte auch<br />
zu Tochterunternehmen beurlauben und wir haben – wie<br />
Sie auch – eine spezielle Vorruhestandsregelung. »»<br />
Als ein wesentlicher Baustein wird derzeit bei der Deutschen Telekom ein<br />
gänzlich neues Entgeltsystem mit der Deutschen Postgewerkschaft aufbereitet.<br />
VMprofil 1 [11 ]