Dokumentation Symposium 1999 - MIK NRW - Landesregierung ...
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Daraus folgt der vierte Schritt: Es werden Einwände kommen, die man<br />
natürlich ernst nehmen muss. Deshalb brauchen Sie eine einfache und klare<br />
Sprache mit Bildern. Sie müssen vorleben, was anders geworden ist. Sie<br />
müssen aber auch auf andere hören, denn Einwände sind natürlich auch eine<br />
Beratungshilfe. Und Sie müssen Ihr Anliegen zu einer Kampagne machen.<br />
Und der fünfte Schritt ist, dass Sie all denen, die mitmachen, auch<br />
Know-how und Eigenverantwortung geben. Das heißt, dass Vorgesetzte mehr<br />
und mehr zu Spielführern werden. Ob Sie gewinnen oder nicht, entscheidet<br />
sich danach, ob Sie Ihre Leute richtig eingesetzt haben.<br />
Der sechste Schritt ist ganz wichtig. Wenn Sie etwas angefangen<br />
haben, dann überlegen Sie sich gleich, wann Erfolge auftreten und wie<br />
Sie diese kommunizieren. Wer nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt<br />
Erfolge produziert und hier auch richtig inszeniert, wird am Ende<br />
keinen Erfolg haben.<br />
Und dann bedenken Sie bitte siebtens, dass es immer auch Durststrecken<br />
geben wird. Das müssen Sie durchhalten können. Je mehr es<br />
Ihnen gelingt, dann Erfolge sichtbar zu machen, desto mehr wird der<br />
Widerstand schwinden.<br />
Schließlich kommt ein achter Schritt, der sehr wichtig ist: Wir müssen die<br />
Veränderungen zum Bestandteil unserer Unternehmens- oder Organisationskultur<br />
machen. Innovationen müssen zu ungeschriebenen Gesetzen werden,<br />
damit sie wirklich Akzeptanz finden. Das muss aber auch heißen, dass<br />
Schlüsselpersonen, die anhaltend Widerstand leisten, ausgewechselt werden.<br />
Meine allerletzte Empfehlung: Laufen Sie, wenn Sie sich mit Innovationen<br />
beschäftigen, nicht allem hinterher. Es kommt darauf an, das Ziel zu erreichen.<br />
Und das geht nur, wenn man sich richtig aufstellt. Und sich richtig<br />
aufstellen heißt, sich mit anderen abzusprechen und sich abzusprechen heißt,<br />
richtig zu kommunizieren. Und richtig zu kommunizieren heißt dann, den<br />
Erfolgsfaktor Kommunikation ernst zu nehmen.<br />
Vielen Dank, meine Damen und Herren!<br />
Rolke: „Versuchen Sie die Vielfalt der Kommunikationsformen<br />
zu nutzen. Es reicht nicht aus, nur an den Intellekt zu<br />
appellieren, auch die Emotionen müssen angesprochen werden.“<br />
VMprofil 1 [29 ]<br />
Rolke: „Wir können noch so<br />
innovative und tolle Dinge<br />
machen, aber am Ende steht<br />
dahinter, dass wir mit Weniger<br />
Mehr erreichen wollen. Von<br />
dieser Entwicklung können und<br />
dürfen sich Verwaltungen nicht<br />
abkoppeln.“