Effizientes Effizientes - ZA Justiz
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Der Österreichische Recht§pfleger Zentralausschuss aktuell<br />
Gerhard<br />
Scheucher<br />
Vorsitzender des Zentralausschusses<br />
beim Bundesministerium<br />
für <strong>Justiz</strong><br />
E-Mail:<br />
gerhard.scheucher@justiz.gv.at<br />
Liebe Kolleginnen<br />
und Kollegen!<br />
Als Vorsitzender des Zentralausschusses beim Bundesministerium<br />
f. <strong>Justiz</strong> freut es mich im „Österreichischen Recht§pfleger“<br />
über Themen, die den Rechtspfleger bzw. Bedienstete<br />
des gehobenen Dienstes betreffen, zu informieren.<br />
Planstellensituation –<br />
Arbeitsbedingungen<br />
„PAR-Auslastung weit über 110 %“ – diese Aussage<br />
ist der offiziellen PAR-Berechnung 2006 zu<br />
entnehmen.<br />
Der Zentralausschuss beim Bundesministerium f.<br />
<strong>Justiz</strong> fordert eine Entlastung der RechtspflegerInnen<br />
durch folgende Maßnahmen:<br />
1) Tatsächliche Besetzung von Rechtspflegerplanstellen<br />
mit Rechtspflegern.<br />
Durch den ständigen Einsatz von Kollegen<br />
und Kolleginnen im Schulungsbereich bzw<br />
in der Verwaltung werden dem Rechtsprechungsbereich<br />
wertvolle Kapazitäten entzogen.<br />
2) Maßnahmen, um Kollegen und Kolleginnen<br />
– insbesondere in der Sparte Außerstreit –<br />
entsprechend ihrer Ausbildung dauernd<br />
einsetzen zu können.<br />
Solche Maßnahmen beginnen mit einer den<br />
Vorschriften entsprechenden Ganztages-Ausbildung<br />
(eine andauernde 1/2-tägige Anwärtertätigkeit<br />
in der 3-jährigen Ausbildungszeit) trägt nicht<br />
zu einer soliden Basis für die später geforderte<br />
Selbständigkeit bei. Weitere Fortbildungsangebote<br />
im Softkill’s-Bereich und der Persönlichkeitsbildung<br />
sind zu forcieren und flächendeckend<br />
anzubieten.<br />
Eine Entlastung auf unter 110 %<br />
PAR im gesamten Bundesgebiet<br />
ist anzustreben.<br />
Die Arbeitsbedingungen müssen durch Überprüfung<br />
der Rahmenbedingungen – genügend<br />
ausgebildetes Personal in den Gerichtskanzleien<br />
– verbessert werden, damit die Erhaltung der<br />
Sonderstellung des österreichischen Rechtspflegers<br />
im Gerichtsbetrieb künftig gewährleistet bleibt.<br />
Erst durch funktionierende Rahmenbedingungen<br />
kann das notwendige Wohlfühlklima bei den<br />
Dienststellen geschaffen werden.<br />
Damit wird auch der<br />
hohe Standard der Leistungen<br />
der RechtspflegerInnen und<br />
der Leitenden <strong>Justiz</strong>bediensteten<br />
weiterhin gehalten werden<br />
können.<br />
In der Hoffnung, auf ein schönes,<br />
friedvolles Weihnachtsfest<br />
und den besten Wünschen für<br />
das Jahr 2008 verbleibe ich<br />
unter der Tel.: 01/52 152-3491<br />
oder 3430 für weitere Auskünfte<br />
gerne zur Verfügung.<br />
Ihr<br />
Gerhard Scheucher<br />
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