Effizientes Effizientes - ZA Justiz
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Der Österreichische Recht§pfleger Innenrevision<br />
Gelegenheit gegeben wird,<br />
ihre Arbeitssituation gemeinsam<br />
mit der Inneren Revision<br />
zu reflektieren. Die Revisionsmitarbeiter<br />
stehen den Bediensteten<br />
vermehrt für ein<br />
Feedback zur Verfügung,<br />
honorieren die Qualität der<br />
erbrachten Leistungen und<br />
offerieren eine partnerschaftliche<br />
Problemlösung in einer<br />
offenen Gesprächsatmosphäre.<br />
Die von der geprüften Einheit<br />
geäußerten Sorgen und Nöte<br />
werden ernst genommen und<br />
die von ihr vorgebrachten Anliegen<br />
werden dann, wenn sie<br />
von der Inneren Revision unterstützt<br />
werden können, an die<br />
zuständigen Stellen weitertransportiert.<br />
Nicht zuletzt werden<br />
auch Anstöße für eine bessere<br />
Selbstorganisation gegeben.<br />
In diesem Sinn ist die Innere<br />
Revision auch eine Dienstleistung<br />
an der <strong>Justiz</strong>. Sie gibt<br />
Rückmeldung über die Qualität<br />
der Aufgabenerfüllung, ist<br />
aber auf der anderen Seite<br />
auch selbst daran interessiert,<br />
zu erfahren, wie ihre Prüftätigkeit<br />
bei den Empfängern der<br />
Revisionsleistungen ankommt.<br />
Es ist daher ein Fragebogen<br />
entwickelt worden, der dem<br />
geprüften Gericht (Behörden-<br />
Kurzporträt der Abteilung:<br />
leiter, Vorsteher der Geschäftsstelle sowie Leiter<br />
der Gerichts- und Geschäftsabteilungen) nach<br />
Erhalt des Revisionsberichts auf anonyme Weise<br />
eine Gelegenheit zum Feedback gibt. Schon die<br />
ersten Erfahrungen mit diesem Fragebogen sind<br />
vielversprechend.<br />
Insgesamt versteht sich die Innere Revision als<br />
justizinterne Prüfeinrichtung, die ordnungsgemäße<br />
Abläufe sichert, nach organisatorischen Verbesserungen<br />
sucht, die Mitarbeiter und Leitungsorgane<br />
berät sowie Reformprozesse initiiert. So<br />
arbeitet die Abteilung Pr 2 derzeit zur Verbesserung<br />
der Gebarungssicherheit bei den Gerichten<br />
im Rahmen eines Revisionsprojekts an einem<br />
Konzept für einen einheitlichen, gefahrenorientierten<br />
und effektiven Prüfeinsatz der Revisoren.<br />
Dieses Konzept wird neben der eigentlichen<br />
Prüftätigkeit unter Verwendung automatisierter<br />
Prüfroutinen auch die Aus- und Fortbildung<br />
sowie die organisatorische Einbindung der Revisoren<br />
umfassen. Des Weiteren wird geprüft werden,<br />
inwieweit das Aufgabengebiet der Revisoren<br />
auch auf andere Bereiche ausgeweitet werden<br />
könnte.<br />
Nach dem Verständnis der Abteilung Pr 2 zielt<br />
die Revision letztlich darauf ab, dass nach Beendigung<br />
der Prüfung die jeweilige Einheit noch<br />
besser funktioniert und die Motivation der Bediensteten<br />
gestärkt ist. Die Abteilung Pr 2 kennt<br />
nämlich nicht nur die Rolle als Prüfer, sondern<br />
weiß auch, wie es ist, selbst geprüft zu werden.<br />
So hat der Rechnungshof die Revisionseinrichtungen<br />
der Bundesverwaltung bereits dreimal querschnittsartig<br />
geprüft. Der Inneren Revision des<br />
<strong>Justiz</strong>ressorts hat er dabei – auch im Vergleich zu<br />
• Sternzeichen: Zwilling (Erschaffungsdatum 25. Mai 1992)<br />
• Angehörige: LStA Dr. Josef Bosina, OStA Mag. Andrea Hahn, OStA Mag.<br />
Christoph Lukits, Ri Mag. Peter Martschini, RiAA immer wieder neu<br />
• Lieblingsakt: jeder, der bereits erledigt ist<br />
• Stärken: ausgeprägte Kommunikation (Abteilungskaffee), Vielseitigkeit<br />
(Themenbogen von A.nstalt bis Z.entralstelle), Sprachenvielfalt<br />
• Schwächen: Gummibären, Schokolade und fast alles andere Essbare,<br />
kann Sonderaufgaben nicht ablehnen, immer erreichbar<br />
• Leitfigur: Mr. Monk (dissenting opinion: Columbo)<br />
• Freizeit: Was ist das?<br />
• Lieblingsbuch: Revisionshandbuch mit Checklisten<br />
• Familienstand: in der Geschäftseinteilung eingetragene Partnerschaft<br />
• Hobbys: Österreichrundreisen mit Gefängnissightseeing<br />
den anderen Ressorts – ein<br />
sehr gutes Zeugnis ausgestellt.<br />
Schließlich sei noch darauf<br />
hingewiesen, dass die Gerichtsrevision<br />
vorerst ihre Strukturen<br />
den seit Anfang November<br />
dieses Jahres eingerichteten<br />
<strong>Justiz</strong>-Ombudsstellen zur Verfügung<br />
stellt. Die Gründe für<br />
die organisatorische Anbindung<br />
an die Innere Revision<br />
sind, dass dadurch Parallelstrukturen<br />
vermieden und die<br />
Erfahrungen mit dem Erkennen<br />
und Aufgreifen von Systemmängeln<br />
genützt werden können.<br />
Die Innere Revision steht<br />
außerdem für eine eigenständige<br />
(objektive) Aufgabenbesorgung<br />
und hat gelernt, mit<br />
Kritik umzugehen. Die derzeitige<br />
erlassmäßige Regelung soll<br />
zumindest bis zu einer gesetzlichen<br />
Absicherung der Ombudsstellen<br />
aufrecht bleiben.<br />
Die Abteilung Pr 2 benützt<br />
abschließend die Gelegenheit,<br />
sich auf diesem Weg bei allen<br />
(hauptberuflichen und freiwilligen)<br />
Revisionsmitarbeitern und<br />
ganz besonders bei den in der<br />
Inneren Revision mitwirkenden<br />
Rechtspflegern für den hohen<br />
Einsatz und das große Engagement<br />
zu bedanken. ■<br />
Anmerkung:<br />
Die Innere Revision ist bestrebt, die Transparenz ihrer Aufgaben und die Akzeptanz ihrer Ergebnisse zu steigern. Aus diesem Grund präsentiert<br />
sich die Innere Revision der Gerichte seit kurzem im Intranet im Themenbereich Daten & Fakten >> Innere Revision. Zu finden<br />
sind hier nähere Informationen über die Grundlagen und Mitarbeiter sowie über die Aufgaben (Online-Revisionshandbuch, Revisionspläne<br />
und -schwerpunkte) und Ergebnisse (Statusberichte, Vorschlags- und Maßnahmenkataloge) der Revision.<br />
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