Ökologische Lebensmittel- verarbeitung - Oekolandbau.de

Vollrohrzucker
(auch: Vollzucker, eingedickter oder getrockneter Zuckerrohrsaft)
Herstellung: Nach dem Auspressen wird der Zuckerrohrsaft filtriert,
mit Kalk geklärt, durch Kochen eingedickt, getrocknet und vermahlen.
Es findet keine Kristallisation statt, und es wird kein Sirup abgetrennt.
Vollrohrzucker enthält alle Bestandteile des Ausgangsmaterials. Dennoch
besteht er zu über neunzig Prozent aus reinen Zuckerverbindungen.
Zur Nährstoffversorgung mit Vitaminen und Mineralien ist er
nicht geeignet.
Weißzucker
(auch: Haushaltszucker, Kristallzucker, Affinade, Grundsorte EG-
Qualität 2)
Der Weißzucker ist ein Nebenprodukt der großtechnischen Zuckerherstellung
– nicht zu verwechseln mit raffiniertem Zucker, der das
Endprodukt darstellt. Alle Zuckersorten können aus Zuckerrüben oder
Zuckerrohr gewonnen werden. Bei diesem Prozess wird dem Ausgangsmaterial
in mehreren Schritten Wasser entzogen. Durch Zusatz
von sogenannten Impfkristallen wird die Kristallisation in Gang gesetzt.
Bis zur höchsten „Reinheitsstufe“, der Raffinade, werden mehrfach
hintereinander Kristalle und Sirup durch Zentrifugen voneinander
getrennt. Der Weißzucker fällt auf der ersten Kristallisationsstufe an.
Äußerlich anhaftende Sirupreste werden von den Kristallen
abgewaschen.
Rohzucker
(auch: Rohrohrzucker, Rohrübenzucker oder brauner Zucker)
Auf der zweiten Kristallisationsstufe entsteht der Rohzucker, der noch
leicht bräunlich gefärbt ist. Zum Teil wird Rohzucker auch durch
nachträgliches Behandeln von Weißzucker mit Sirup hergestellt.
Raffinade
(EG-Qualität 1)
Die Raffinade ist der weißeste Zucker. Das Weiß entsteht nicht durch
Bleichen, sondern durch Reinigung oder Filtration. Raffinade ist das
Ausgangsprodukt für Zuckerspezialitäten, wie Puderzucker oder
Gelierzucker. Das „Abfallprodukt“ der Raffinade-Gewinnung ist die
Melasse.
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Vollrohrzucker
ist nicht
kristalliner
Zucker, der noch
alle Sirupanteile
enthält.
Rohzucker ist
kristalliner Zukker
mit geringfügigenSirupbestandteilen.