Geschäftsbericht 2009 - Nord-Ostsee Sparkasse
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Risikobericht<br />
Lagebericht<br />
aus der bankgeschäftsmäßigen Verbindung<br />
verbürgt.<br />
Hinsichtlich einer Zweitverlustgarantie<br />
zum Schutz vor weiteren Verlusten<br />
aus definierten Problemkrediten, die<br />
Bestandteil der im Juni 2010 beschlossenen<br />
Stützungsmaßnahmen ist, wird<br />
auf den Nachtragsbericht verwiesen.<br />
Geeignete Verfahren zur Risikosteuerung<br />
und -identifikation wurden implementiert.<br />
Einen Schwerpunkt stellt<br />
ein qualitativ hochwertiges Problemkreditmanagement<br />
dar, das im Rahmen<br />
einer individuellen Chancen/Risikoabwägung<br />
auch die Möglichkeiten<br />
einer Sanierung des Unternehmens<br />
berücksichtigt.<br />
Länderrisiken entstehen insbesondere<br />
aus grenzüberschreitenden Kapitaldienstleistungen<br />
wie zum Beispiel der<br />
Kreditgewährung an Gebietsfremde.<br />
Entsprechend der regionalen Ausrichtung<br />
der Geschäftstätigkeit werden<br />
Länderrisiken im Kreditgeschäft nur<br />
sehr eingeschränkt eingegangen. Die<br />
Rahmenbedingungen für dieses Geschäftsfeld<br />
wurden Anfang <strong>2009</strong> neu<br />
gefasst. Fusionsbedingt weist das Portfolio<br />
aktuell erhöhte Kreditgewährungen<br />
an Gebietsfremde aus. Diese sind<br />
in bedeutendem Umfang durch eine<br />
Risikovorsorge abgeschirmt worden<br />
und sollen nachhaltig zurückgeführt<br />
werden.<br />
Zur Bewertung der erwarteten Wertänderungen<br />
des Adressenausfallrisikos<br />
verwendet die Nospa Ausfallwahrscheinlichkeiten<br />
des DSGV. Zur<br />
Ermittlung der Risiken werden zusätzlich<br />
über Einbringungs- und Verwertungsquoten<br />
die Sicherheiten der<br />
Kreditnehmer berücksichtigt. Die besonderen<br />
Größenklassen- und Sicherheitenstrukturen<br />
fließen in diese Betrachtungen<br />
ein.<br />
27<br />
Konzentrationsrisiken<br />
Durch die Fusion mit der Flensburger<br />
<strong>Sparkasse</strong> haben sich für die Nospa<br />
deutliche Veränderungen in der Struktur<br />
des Kundenportfolios ergeben.<br />
Dies betrifft insbesondere im Firmenkundengeschäft<br />
die Verschlechterung<br />
der Bonitäten und die Veränderung in<br />
der Verteilung des Blankokreditvolumens,<br />
der Größenklassen und der<br />
Branchen. Besondere Aufmerksamkeit<br />
ist den Größenklassenkonzentrationen<br />
zu widmen. Hieraus resultieren<br />
für <strong>2009</strong> erhebliche Risikovorsorgemaßnahmen.<br />
Es wurden Engagementkonzepte<br />
zur Risikodiversifikation<br />
entwickelt, die zum Beispiel auch die<br />
Einbindung von Finanzierungspartnern<br />
zur Risikoteilung beinhalten.<br />
Darüber hinaus ist vorgesehen, das<br />
Kundenkreditportfolio der ehemaligen<br />
Flensburger <strong>Sparkasse</strong> im Sinne<br />
einer Fokussierung auf das regionale<br />
Geschäft zu restrukturieren.<br />
Eigengeschäft<br />
Die Adressenausfallrisiken im Eigengeschäft<br />
werden über Teillimite in<br />
der Risikotragfähigkeitsrechnung und<br />
über Volumenlimite für Geschäftspartner<br />
begrenzt. Da in der Direktanlage<br />
im Neugeschäft nur Papiere mit einem<br />
Mindestrating von A3, was einer guten<br />
Bonität entspricht, angeschafft werden,<br />
betrachtet die Nospa die Risiken<br />
als vertretbar. Bei Eingang von Informationen,<br />
die auf eine drohende Ratingherabstufung<br />
(z. B. aufgrund von<br />
Bonitätsverschlechterungen) hinweisen,<br />
erfolgt eine zusätzliche Überwachung.<br />
Im Bereich der Spezialfonds werden<br />
die Mittel vorrangig in Schuldtitel<br />
(ganz überwiegend mit einem A-Rating)<br />
und bewusst auch in Immobilien<br />
und kleinere Bestände in Aktien angelegt.