Geschäftsbericht 2009 - Nord-Ostsee Sparkasse
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Risikobericht<br />
Risikobericht /<br />
Nachtragsbericht<br />
Lagebericht<br />
unter Risiko- und Ertragswirkungen.<br />
Die aufsichtsrechtlichen Liquiditätsanforderungen<br />
wurden in <strong>2009</strong> stets<br />
erfüllt. Zum Bilanzstichtag beläuft sich<br />
die Kennziffer des Liquiditätsgrundsatzes<br />
auf 2,19. Die strategische Liquiditätssteuerung<br />
dient der Optimierung<br />
der mittel- bis langfristigen Liquiditätsposition<br />
unter Risiko-Ertrags-Gesichtspunkten.<br />
Zur Analyse und Strategieentwicklung<br />
dient die Ermittlung<br />
des Liquiditätsbedarfs bzw. -überschusses<br />
der nächsten Monate bis zu<br />
5 Jahren auf der Basis von Zahlungsstrombilanzen.<br />
Ergänzt wird diese Vorausschau<br />
durch ein Risikoszenario,<br />
um die Reichweite der liquiden Mittel<br />
der <strong>Sparkasse</strong> ohne Zuführung externer<br />
Liquidität festzustellen.<br />
Zusammenfassende Darstellung der<br />
Risikolage<br />
Grundlage für die Limitierung der Risiken<br />
ist eine an der Gewinn- und Verlustrechnung<br />
orientierte Risikotragfähigkeitsrechnung.<br />
Dabei wird in einem ersten Schritt das<br />
gesamte Risikodeckungspotenzial ermittelt.<br />
In einem zweiten Schritt werden<br />
die Erwartungswerte und die Risiken<br />
beziffert.<br />
Aus der Gegenüberstellung von bewerteten<br />
Risiken und Risikodeckungspotenzial<br />
wird schließlich die Risikotragfähigkeit<br />
abgeleitet.<br />
In Abhängigkeit von den erwarteten<br />
Ertrags-/Risikoverhältnissen erfolgt<br />
die Verteilung des Gesamtbanklimits<br />
auf die einzelnen Risikokategorien.<br />
Aufgrund des zusätzlichen Wertberichtigungsbedarfs<br />
für das Kreditgeschäft<br />
war die Risikotragfähigkeit der<br />
Nospa Ende <strong>2009</strong> nicht mehr gegeben.<br />
Die von uns im Rahmen des Sanie-<br />
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rungskonzeptes aufgestellte mittelfristige<br />
Geschäftsplanung für die Jahre<br />
2010 bis 2014, die von zwei renommiertenWirtschaftsprüfungsgesellschaften<br />
überprüft und bestätigt<br />
wurde, berücksichtigt die zwischenzeitlich<br />
beschlossenen Stützungsmaßnahmen.<br />
Durch diese wird die Risikotragfähigkeit<br />
wiederhergestellt. Die<br />
mittelfristige Planung ist jedoch mit<br />
den im Risikobericht aufgezeigten Unsicherheiten<br />
behaftet.<br />
Durch die Erhöhung des Plangewinns<br />
im Zeitablauf wird die Nospa in der Lage<br />
sein, die dynamische Risikotragfähigkeit<br />
zu verbessern, so dass am Ende<br />
des Planungszeitraumes der eingeschwungene<br />
Zustand erreicht werden<br />
kann.<br />
Nachtragsbericht<br />
In seiner Sitzung am 26. Februar 2010<br />
hat der Verbandsvorstand des SGVSH<br />
für die Nospa den Stützungsfall gemäß<br />
§ 3 Nr. 3 der Satzung für den <strong>Sparkasse</strong>nstützungsfonds<br />
des SGVSH festgestellt,<br />
nachdem dessen Prüfungsstelle<br />
bestandsgefährdende Tatsachen i. S. d.<br />
§ 29 Abs. 3 Satz 1 KWG am 12. Februar<br />
2010 gegenüber den Aufsichtsbehörden<br />
angezeigt hatte.<br />
Darüber hinaus hat am 8. März 2010<br />
der Gemeinsame Ausschuss des DSGV<br />
seine Bereitschaft erklärt, in einer solidarischen<br />
Gemeinschaftsleistung die<br />
Nospa bei der Bewältigung der außerordentlichen<br />
Belastungen aus der Fusion<br />
mit der ehemaligen Flensburger<br />
<strong>Sparkasse</strong> zu unterstützen.<br />
Zur Vermeidung bankaufsichtsrechtlicher<br />
Maßnahmen hat der <strong>Sparkasse</strong>nstützungsfonds<br />
des SGVSH der<br />
Nospa am 23. April 2010 eine stille Einlage<br />
in Höhe von 23 Mio. EUR zur Verfügung<br />
gestellt.