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Geschäftsbericht 2009 - Nord-Ostsee Sparkasse

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Risikobericht<br />

Lagebericht<br />

der Intention der Nospa werden die Positionen<br />

dem Handelsbestand (Handelsbuch),<br />

der Liquiditätsreserve (Anlagebuch)<br />

oder dem Anlagevermögen<br />

(Anlagebuch) zugeordnet und entsprechend<br />

bewertet. Die erwarteten Wertverluste<br />

werden nach den handelsrechtlichen<br />

Vorschriften berechnet.<br />

Die Ermittlung der betriebswirtschaftlichen<br />

Marktpreisrisiken erfolgt mit einem<br />

einfachen Value-at-Risk-Ansatz<br />

(VaR) basierend auf der Varianz-Kovarianz-Methode.<br />

Bei der Berechnung<br />

geht die Nospa von einer Haltedauer<br />

von 10 Tagen und einem Konfidenzniveau<br />

von 99 % aus.<br />

Im Rahmen des Reportings zu den<br />

Marktpreisrisiken werden dem Vorstand<br />

sowie den Mitgliedern des Dispositionsausschusses<br />

monatlich die aktuelle<br />

Performance- und Risikosituation<br />

sowie die Limitauslastung dargelegt.<br />

Der Funktionsbereich Überwachung<br />

überprüft regelmäßig – mindestens<br />

jährlich – die Angemessenheit der eingestellten<br />

Risikoparameter anhand eines<br />

internen Backtestings. Ergänzt<br />

werden die Ergebnisse durch die regelmäßig<br />

zentral durchgeführten Backtestings<br />

vom SGVSH sowie den Fondsgesellschaften.<br />

Zinsänderungsrisiko<br />

Das Zinsänderungsrisiko umfasst<br />

Zinsveränderungen am Geld- und Kapitalmarkt,<br />

die sich negativ auf die Ertragslage<br />

der Nospa auswirken. Dieses<br />

Risiko gehört zum normalen Bankgeschäft<br />

und ist eine wichtige Quelle von<br />

Erträgen und Wertsteigerungen.<br />

Beim Zinsänderungsrisiko wird zwischen<br />

dem barwertorientierten und<br />

dem periodischen Zinsänderungsrisiko<br />

(Zinsspannenrisiko) unterschieden.<br />

29<br />

Das Zinsänderungsrisiko nach dem<br />

Barwertkonzept zeigt die Verringerung<br />

des Wertes der zinstragenden Aktiva<br />

und Passiva sowie der zinstragenden<br />

außerbilanziellen Positionen aufgrund<br />

von Marktzinsänderungen.<br />

Das Zinsspannenrisiko stellt die Verschlechterung<br />

der Bruttozinsspanne<br />

durch Marktzinsänderungen dar.<br />

Einerseits steuert die Nospa das<br />

Zinsänderungsrisiko nach dem Barwertkonzept.<br />

Nach den Empfehlungen<br />

des DSGV erfolgt hierbei die Abbildung<br />

der variablen Cashflow-Strukturen<br />

auf Basis gleitender Durchschnitte.<br />

Die Grundsätze und organisatorischen<br />

Regelungen zur Zinsbuchsteuerung<br />

sind in entsprechenden Rahmenbedingungen<br />

dokumentiert und werden<br />

jährlich überprüft und durch den Vorstand<br />

beschlossen. Bei der Steuerung<br />

des Zinsänderungsrisikos wird aufgrund<br />

der Ergebnisse einer Studie des<br />

DSGV eine passive Strategie verfolgt.<br />

Bei der Berechnung des Zinsänderungsrisikos<br />

nach dem Barwertkonzept<br />

geht die Nospa von einer Haltedauer<br />

von 63 Handelstagen und einem<br />

Konfidenzniveau von 95 % aus.<br />

Die Performance- und Risikomessung<br />

erfolgt durch mathematisch-statistische<br />

Verfahren, die durch geeignete<br />

Systeme unterstützt werden. Das Limitsystem<br />

in der barwertigen Zinsbuchsteuerung<br />

entspricht den Empfehlungen<br />

des DSGV und setzt sich aus<br />

den drei Einzel-Limiten „Risikolimit“,<br />

„Abweichungslimit“ und „Limit für<br />

das BaFin-Ausreißerbankkriterium“<br />

zusammen.<br />

In der periodischen Risikotragfähigkeitsrechnung<br />

berücksichtigt die<br />

Nospa andererseits das Zinsänderungsrisiko<br />

über das Zinsspannenrisiko.

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