Geschäftsbericht 2009 - Nord-Ostsee Sparkasse
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Bilanzierungs- und<br />
Bewertungsmethoden<br />
Anhang<br />
Bei den Aktien und den Mezzanine-Anteilen<br />
wird bei niedrigeren beizulegenden<br />
Werten generell aus Gründen<br />
kaufmännischer Vorsicht von einer<br />
dauerhaften Wertminderung ausgegangen.<br />
In den Wertpapieren sind Credit Linked<br />
Notes von 6,0 Mio. EUR enthalten,<br />
die im Jahr <strong>2009</strong> von der <strong>Sparkasse</strong> als<br />
Investor im Rahmen der Teilnahme am<br />
<strong>Sparkasse</strong>n-Kreditbasket VI erworben<br />
wurden. Diese basieren auf der Ausgabe<br />
von Inhaberschuldverschreibungen,<br />
deren Rückzahlung vorbehaltlich<br />
des Eintritts von definierten Kreditereignissen<br />
erfolgt. Die in einem Pool gesammelten<br />
Kreditrisiken werden<br />
durch einen implizit enthaltenen Credit<br />
Default Swap diversifiziert an die<br />
Investoren weitergereicht. Es erfolgte<br />
eine getrennte Bewertung unter Abspaltung<br />
der Nebenrechte. Für die abgespalteten<br />
Nebenrechte wurden Avale<br />
in Höhe der Nominalvolumina eingebucht.<br />
Beteiligungen wurden zu Anschaffungskosten<br />
bzw. zu den Buchwerten<br />
oder einem gegebenenfalls niedrigeren<br />
beizulegenden Wert bilanziert. Mit<br />
den Beteiligungen an der „Sdirekt<br />
Schleswig-Holstein Dienstleistungsgesellschaft<br />
für die <strong>Sparkasse</strong>n-Finanzgruppe<br />
GbR“, Kiel und der „Verwaltungsgesellschaft<br />
der schleswig-holsteinischen<br />
<strong>Sparkasse</strong>norganisation<br />
GbR“, Kiel ist jeweils eine unbeschränkte<br />
Haftung für die Verbindlichkeiten<br />
der Gesellschaft verbunden.<br />
Daneben besteht eine unbeschränkte<br />
Haftung für eine Vertriebsgesellschaft<br />
in Form einer GbR, deren Gesellschafter<br />
die Provinzial <strong>Nord</strong> Brandkasse AG<br />
und die <strong>Nord</strong>-<strong>Ostsee</strong> <strong>Sparkasse</strong> sind.<br />
Als Gesellschafterin des Mittelstandsfonds<br />
Schleswig-Holstein GmbH ist die<br />
<strong>Sparkasse</strong> aufgrund der Beteiligung<br />
am Stammkapital gemäß Gesell-<br />
52<br />
schaftsvertrag zur Übernahme einer<br />
Garantie für die von der Gesellschaft<br />
im Rahmen ihrer operativen Tätigkeit<br />
eingegangenen Beteiligungen verpflichtet.<br />
Laut Garantierahmenvertrag<br />
ist diese Garantie auf einen Höchstbetrag<br />
von 1,5 Mio. EUR begrenzt. Zum Bilanzstichtag<br />
31.12.<strong>2009</strong> war der Garantierahmen<br />
in Höhe von 416 TEUR beansprucht.<br />
Für eine mittelbare Beteiligung mit einem<br />
Buchwert von 27.187 TEUR wurde<br />
zum Stichtag 31.12.<strong>2009</strong> gemäß § 253<br />
Absatz 2 Satz 3 HGB auf eine Abschreibung<br />
von 2.139 TEUR auf den niedrigeren<br />
beizulegenden Zeitwert von 25.048<br />
TEUR verzichtet, weil die Wertminderung<br />
nicht als dauerhaft angesehen<br />
wird. Die Einschätzung, dass die Wertminderung<br />
nicht als dauerhaft anzusehen<br />
ist, stellt im Wesentlichen darauf<br />
ab, dass eine Verschiebung des bewertungsrelevantenPlanungshorizontes<br />
beim mittelbaren Beteiligungsunternehmen<br />
um ein Jahr in die Zukunft<br />
bei sonst unveränderten Annahmen<br />
hinsichtlich der Bewertungsparameter<br />
und der zugrunde liegenden Unternehmensplanung<br />
zu einem werterhöhenden<br />
Effekt führt. Der beizulegende<br />
Zeitwert der mittelbaren Beteiligung<br />
wird demnach deren Buchwert<br />
bis zum 31.12.2010 voraussichtlich<br />
wieder erreichen.<br />
Im Zusammenhang mit der Unterbeteiligung<br />
der <strong>Sparkasse</strong> an der Erwerbsgesellschaft<br />
der S-Finanzgruppe<br />
GmbH & Co. KG (Beteiligung an der<br />
Landesbank Berlin Holding AG) hat die<br />
<strong>Sparkasse</strong> eventuelle Verpflichtungsüberhänge<br />
gegenüber dem DSGV ö. K.<br />
aus Aufwendungsersatzansprüchen<br />
auszugleichen.<br />
Die Gegenstände der Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />
sowie der immateriellen<br />
Anlagewerte wurden linear abgeschrieben.