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14 UnSeRe MeDIZInISchen UnD PfleGeRISchen leIStUnGen<br />
Über die Anfang des Jahres durch die Experten des Französischen<br />
Spitalverbands (FHF) gemachten Feststellungen<br />
hinaus, die bereits die Qualität unserer Arbeit und das gute<br />
medizinische Niveau des Spital Wallis anerkannten, gab<br />
das Jahr 2011 aus mehreren Gründen Anlass zur Freude.<br />
Die Anerkennung durch die FHF wurde durch die an lediglich<br />
drei Westschweizer Spitäler (HUG, CHUV und Spital<br />
Sitten) vergebene Anerkennung als «Traumazentrum» (Behandlung<br />
von Schwerverletzten) weiter untermauert.<br />
Das Spital Wallis verfügt zu jeder Tages- und Nachtzeit<br />
über kompetente Ärzte und Pflegemitarbeiter, es bemühte<br />
sich 2011 um die Fortsetzung der zahlreichen bestehenden<br />
Partnerschaften mit Universitätszentren unter gleichzeitigem<br />
Ausbau seiner eigenen Spezialgebiete. Es sei in<br />
diesem Zusammenhang an die Eröffnung der modernisierten<br />
Onkologie-Einrichtungen erinnert, die neuen fachärztlichen<br />
Sprechstunden in der Pädiatrie, die Wiedereröffnung<br />
einer Ophthalmologie oder den Aufbau eines kantonalen<br />
neurologischen Dienstes mit der Eröffnung einer Gedächtnis-Sprechstunde<br />
in Siders. Nicht zu vergessen die Gründung<br />
eines Geriatriedepartements für das Mittel- und<br />
Unterwallis, die Einrichtung eines Krebszentrums und die<br />
ausgezeichnete Arbeit der neuen Fertilitätsabteilung.<br />
Die Qualität der Leistungen, die langfristige Vision und die<br />
Partnerschaften mit Universitätszentren machen das Spital<br />
Wallis zu einem wichtigen Akteur für die Ausbildung von<br />
Medizinern und Pflegepersonal. 2011 perfektionierten 300<br />
Assistenz- und Oberärzte sowie 1 100 Pflegemitarbeitende<br />
ihre Kenntnisse an den verschiedenen Walliser Spitalstandorten.<br />
Im Bereich der Notfallpflege verfügen die Pflegemitarbeitenden<br />
seit dem Herbst 2011 über ein spezialisiertes<br />
Schulungszentrum. Das erste «Joint Venture» seiner Art<br />
zwischen dem Departement für Notfälle und der FH<br />
Gesundheit und Soziale Arbeit wird Theorie und Praxis<br />
im Bereich der Schulung der auf Notfälle spezialisierten<br />
Pfleger besser vereinen. Weiterhin im Bereich der Notfallpflege<br />
hat die Inbetriebnahme eines digitalen Röntgengeräts<br />
in Visp zu schnelleren Untersuchungen und einer<br />
erheblichen Verkürzung der Wartezeiten geführt. Ebenfalls<br />
im Oberwallis reihte sich das Spital Wallis mit der Anerkennung<br />
der Orthopädieabteilung als Weiterbildungszentrum<br />
in den Kreis der Ausbildungseinrichtungen für angehende<br />
Mediziner ein.<br />
Die menschliche Dimension der Pflege hervorheben<br />
Im ständigen Bemühen um eine individuelle und humane<br />
Betreuung des Patienten durch hochwertige Pflegeleistungen,<br />
setzte das Spital Wallis 2011 die Umsetzung der<br />
in den Vorjahren eingeleiteten Projekte fort. Der «Skill &<br />
Grademix», bei dem das Spital Wallis in der Schweiz eine<br />
Vorreiterrolle einnimmt, soll die ideale Zusammensetzung<br />
des Personals in jedem Departement und Pflegedienst bestimmen<br />
helfen. «Im Grunde genommen geht es um die<br />
Bestimmung der rund um jeden Patienten erforderlichen<br />
Kompetenzen. Der spezifische Bedarf der Pflegebedürftigen<br />
bestimmt die Zusammensetzung des Pflegepersonals»<br />
erläutert Mario Desmedt , Pflegedirektor des Spital<br />
Wallis seit August 2011 und Nachfolger von Edith Vazquez,<br />
die diese Stelle zuvor während eines Jahres ad interim<br />
besetzt hatte.<br />
So wurden für die Einstellung und Ausbildung von Pflegefachpersonen<br />
in den Pflegeabteilungen erhebliche finanzielle<br />
Mittel bereitgestellt. Der methodologische Beitrag und<br />
die Stärkung des Fachwissens bedeuten einen wichtigen<br />
Mehrwert nicht nur für den Patienten, sondern auch für<br />
das Pflegepersonal und unsere Institution als Ganzes.