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74<br />
Bilanz 2011<br />
aktiven<br />
Im Jahr 2011 erhöhte sich der Stand der Liquiditätskonten<br />
(hauptsächlich Bankkonten) um CHF 4.1 Mio. auf CHF 6.6 Mio.<br />
Die Erhöhung ist vor allem mit der Rückführung auf das<br />
alleinige Kontokorrent erst Anfang Januar 2012 in Verbindung<br />
zu setzen.<br />
Das Volumen der Debitoren, in der grossen Mehrzahl<br />
Debitoren aufgrund von durch die Versicherer zu begleichenden<br />
Patientenrechnungen, ist aus folgenden Gründen<br />
stark gestiegen (CHF 22.9 Mio.):<br />
Die vermehrten Anträge seitens der Versicherer auf nähere<br />
Auskünfte, die Vorverschiebung des Jahresabschlusses<br />
um zirka 10 Tage sowie die höhere Anzahl der zu simulierenden<br />
Fälle tragen zum Wachstum des Postens der Debitoren<br />
bei. Das Jahr 2011 wurde durch die landesweite<br />
Einführung der neuen Nomenklaturen sowohl für die Kodierung<br />
der Diagnosen als auch der Behandlungen geprägt.<br />
Die Umstellung zeichnete sich durch ihre grosse Tragweite,<br />
eine ungenaue Dokumentation und Kodierungsregeln<br />
mit zahlreichen offenen Fragen aus. Der Prozess hat die<br />
Kodierung der Dossiers 2011 erheblich verlangsamt. Darüber<br />
hinaus ist die Lage auf dem Arbeitsmarkt für die<br />
Einstellung oder den Ersatz medizinischer Kodierer sehr<br />
angespannt.<br />
Der Debitor Spital Chablais entspricht dem Walliser Anteil<br />
am kumulierten Ergebnis der Jahre 2004 bis 2011 und<br />
wird im Gegenzug unter den Eigenmitteln aufgeführt.<br />
Die Erhöhung der Debitoren hat weiterhin eine Änderung<br />
des Delkredere zur Folge. Die Rückstellung für Debitorenverluste<br />
wird gemäss den finanziellen Weisungen des Spitals<br />
gebildet.<br />
2011 erhöhten sich die Vorräte gegenüber 2010 um zirka<br />
CHF 1.3 Mio. Die Erhöhung betrifft hauptsächlich das<br />
Spitalzentrum Oberwallis aufgrund der Integration der automatischen<br />
Verwaltung des Operationstrakts. In den anderen<br />
Zentren blieben die Vorräte relativ stabil. Die Vorräte<br />
betreffen vor allem die Bereiche Hausdienst, Kraftstoffe,<br />
Operationstrakt, Radiologie, Ökonomat, Küche, Zentrallager<br />
und Pharmazie.<br />
Die transitorischen Aktiven und Rechnungsabgrenzungsposten<br />
stiegen um CHF 7.3 Mio. Die Veränderung steht<br />
unter anderem in Zusammenhang mit der gestiegenen<br />
Anzahl von Patienten zum Jahreswechsel 2010 und 2011,<br />
den nicht kodierten Fällen, zu berechnenden Kontrastmitteln<br />
und sonstigen transitorischen Posten.<br />
Passiven<br />
Die Schulden gegenüber Lieferanten und die anderen<br />
kurzfristigen Verbindlichkeiten stiegen aufgrund einer<br />
kritischen Phase beim Umlaufvermögen zum Jahresende<br />
und betreffen hauptsächlich die Monate November<br />
und Dezember. Die Bankschulden erhöhten sich per<br />
Ende 2011 im Vergleich zum Vorjahr um CHF 26.6 Mio.<br />
auf CHF 99 Mio. Das betriebsnotwendige Kapital stieg<br />
vor allem aufgrund des Verzugs bei der Rechnungsstellung<br />
für Leistungen wegen den im Kodifizierungsverfahren<br />
aufgetretenen Komplikationen sowie den Anträgen<br />
seitens der Versicherer auf nähere Auskünfte. Die Erhöhung<br />
steht weiterhin im Zusammenhang mit der gestiegenen<br />
Tätigkeit und der Finanzierung von Investitionen.<br />
Insgesamt gingen die Rückstellungen im Vergleich zu<br />
2010 zurück, nämlich auf CHF 13.3 Mio.