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Departement anästhesiologie und Reanimation<br />
Chefarzt: Prof. Patrick Ravussin<br />
Pflegeleitung: Fr. Christine Maciuch<br />
Mit rund 15 050 Eingriffen und 23 600 Anästhesiestunden<br />
verzeichnete das Departement Anästhesiologie und<br />
Reanimation im Jahr 2011 eine leichte Aktivitätszunahme<br />
gegenüber 2010, wo man 14 725 Eingriffe und 21 700 Anästhesiestunden<br />
zählte.<br />
«Unsere Aktivität hat sich im Jahr 2011 tatsächlich intensiviert»,<br />
bestätigt Professor Patrick Ravussin. «In den Operationssälen<br />
haben wir es zunehmend mit schwereren<br />
Krankheitsbildern zu tun, was auf die Weiterentwicklung<br />
einiger chirurgischer Disziplinen an unserem Spital zurückzuführen<br />
ist.» Für Prof. Ravussin macht dies «die Arbeit<br />
spannender. Dieser Umstand zwingt ein Spital wie Sitten,<br />
das in der Westschweiz an dritter Stelle punkto Vielfalt und<br />
Anzahl der chirurgischen und anästhesiologischen Eingriffe<br />
steht, seine Kenntnisse und Professionalität ständig aufrechtzuerhalten,<br />
um für die verschiedensten und schwerwiegendsten<br />
Fälle gewappnet zu sein.»<br />
Dieses hohe Qualitätsniveau wirkt auch anziehend auf die<br />
in Ausbildung stehenden Ärzte: Alle Assistenzarztstellen<br />
sind bereits bis ins Jahr 2017 besetzt. Dieses gute Image<br />
verdankt das Departement Anästhesiologie und Reanimation<br />
gemäss Prof. Ravussin auch dem Pflegepersonal:<br />
«Die Anästhesiologie ist eine Disziplin, in der typischerweise<br />
viele Handlungen weiterdelegiert werden. Dies funktioniert<br />
nur, wenn Kaderärzte, Ärzte in Ausbildung und Pflegepersonal<br />
perfekt zusammenarbeiten.»<br />
Spital Wallis - Geschäftsbericht 2011<br />
Departement Intensivmedizin<br />
Chefarzt: Dr. Raymond Friolet<br />
Pflegeleitung: Fr. Muriel Joris Frasseren<br />
Die seit 2004 beobachtete starke Aktivitätszunahme<br />
scheint sich im Jahr 2011 stabilisiert zu haben. «Die Zahl<br />
der Patienten hat zwar nicht zugenommen, wir hatten es<br />
aber mit schwereren Fällen zu tun, was für das Personal<br />
einen höheren Arbeitsaufwand bedeutete», stellt Muriel<br />
Joris Frasseren fest. «Die Auswirkungen der Konzentration<br />
der schweren chirurgischen Fälle und der Notfälle auf<br />
den Standort Sitten machen sich deutlich bemerkbar», findet<br />
auch Dr. Raymond Friolet. «Die Bevölkerungszunahme<br />
und das höhere Alter der Patienten tragen ebenfalls zu dieser<br />
Entwicklung bei.»<br />
Innerhalb des Departements Intensivmedizin schlägt sich<br />
dieser höhere Patientenzufluss auch auf der Intermediate<br />
Care von Martinach, Siders und Sitten nieder: Auch hier<br />
sieht man sich mit immer schwereren Fällen konfrontiert.<br />
Wie in der Notfallabteilung oder bei der Anästhesie ist<br />
auch auf der Intensivstation eine enge Zusammenarbeit<br />
zwischen Medizin und Pflege das A und O. «Die Pflegefachpersonen<br />
spielen hier eine sehr wichtige Rolle», hält<br />
Muriel Joris Frasseren fest und weist auf das hohe Kompetenzniveau<br />
des Pflegepersonals und das seit 2007 existierende<br />
Nachdiplomstudium in Intensivpflege hin.<br />
Zusammen mit dem Departement Anästhesiologie und<br />
Reanimation stellt das Departement Intensivpflege ein<br />
Team für die spitalinterne Reanimation im gesamten Spital<br />
zur Verfügung. Das «Schnellinterventionsteam», welches<br />
2010 gebildet wurde, tritt auf Anfrage des Pflege- oder<br />
Arztpersonals gemäss klar definierten Schweregradskriterien<br />
in Aktion, um Herzstillständen vorzubeugen.<br />
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