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Steigende Geschäftstätigkeit
Die weiterhin rege Geschäftstätigkeit der Gemeindepsychiatrie
wuchs auch 2011 mit fast 5000 behandelten Fällen
gegenüber 4400 im Vorjahr. Seit dem 1. Februar 2011 wurde
das Walliser Zentrum für Kinder- und Jugendpsychiatrie als
Abteilung für Kinderpsychiatrie und Psychotherapie in die
Psychiatrischen Institutionen des Mittel- und Unterwallis
integriert. Seit diesem Stichtag erfolgt die Leitung der Psychiatrischen
Abteilung für Senioren in Saint-Claire durch
die IPVR, die somit die gesamte Psychiatrie im Mittel- und
Unterwallis zusammenfassen.
Die Psychiatrie entstigmatisieren
Eine fachlich qualifizierte Mitarbeiterin wurde angestellt,
um der hohen Nachfrage bei fachlichen Auskünften zur
geistigen Gesundheit und Psychiatrie gerecht zu werden.
«Die Information bleibt eines unserer Hauptaugenmerke
aufgrund der Notwendigkeit zur Entstigmatisierung der
Psychiatrie», wie Prof. Bonvin mahnt. «Es mag erstaunlich
klingen, aber die Stigmatisierung bildet den schwerwiegendsten
Morbiditätsfaktor für Personen, die unter psychischen
Störungen leiden.»
Um ihre Geschäftstätigkeit zu dokumentieren, haben die
IPVR weiterhin in Zusammenarbeit mit der Abteilung für
medizinische und administrative Informatik des Spital Wallis
ein System zur Datensammlung und -analyse aufgebaut.
«Dies ermöglicht eine umfangreiche Erfassung der Tätigkeit
der Fachleute im stationären, vor allem aber im ambulanten
Bereich, für die lange Zeit keine genauen Daten vorlagen.»
5-Jahres-Plan
Im Geschäftsjahr 2011 wurde das Unternehmenskonzept
der IPVR mit einem Fünfjahresplan für 2012-2017 auf den
Weg gebracht. «Darin werden die Empfehlungen des Audits
des Walliser Staatsrats berücksichtigt. Das von den
Beschäftigten unterstützte und vom Verwaltungsrat bewilligte
Konzept soll unseren Mitarbeitern eine Orientierungshilfe
durch alle institutionellen Turbulenzen hindurch sein.»