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verlässt», sagt Dr. Fishman. In Sitten erreicht man dies<br />
beispielsweise, indem rund um die Uhr Kaderärzte anwesend<br />
sind. «Viel mehr als jetzt können wir die Prozesse<br />
aber nicht mehr beschleunigen. Ausserdem haben wir ein<br />
Platzproblem. Wir stossen langsam aber sicher an unsere<br />
architektonischen Grenzen...».<br />
Doch nicht nur die Anzahl der Patienten nimmt stetig zu,<br />
sondern auch die Schwere ihrer Verletzungen. «Am Standort<br />
Sitten stieg die Patientenzahl von weniger als 22 000<br />
Patienten im Jahr 2010 auf über 23 000 im Jahr 2011. Im<br />
Notfallbereich bedeutet aber nicht jeder Patient gleich viel<br />
Aufwand. Ein Polytrauma kann ein ganzes Ärzte- und Pflegeteam<br />
gut und gerne während 3 Stunden in Anspruch<br />
nehmen. Genau hier liegt oft die Schwierigkeit, nämlich<br />
wenn Zeitmangel und schwere Fälle aufeinander treffen.»<br />
Besonders herausfordernd sind auch gewisse Wintertage,<br />
weil dann oft während weniger Stunden am Nachmittag<br />
wintersportbedingt sehr viele Patienten gleichzeitig eingeliefert<br />
werden.<br />
Departement diagnostische<br />
und interventionelle Radiologie<br />
Chefarzt: Dr. Christophe Constantin<br />
Chef der medizinisch-technischen Radiologieassistenten:<br />
Hr. Gérard Maury<br />
Nach den neuen Geräten 2010 stand das Jahr 2011 ganz<br />
im Zeichen der «aufgrund einer sich spezialisierenden<br />
Tätigkeit und den damit verbundenen neuen Kompetenzen<br />
erforderlichen Umstrukturierung», fasst Dr. Christophe<br />
Constantin zusammen. Die Entwicklung der kardialen MRT<br />
und die Schaffung einer Abteilung für Neuroradiologie veranschaulichen<br />
dies. «In Sitten gehen 70% der MRT auf<br />
die Neuroradiologie zurück, ihre Aufnahmen werden<br />
mittlerweile von Fachärzten analysiert», wie Dr. Constantin<br />
verweist.<br />
Spital Wallis - Geschäftsbericht 2011<br />
67 000<br />
Aufnahmen in den<br />
Notfallstationen des<br />
Spital Wallis<br />
Weiterhin im Zusammenhang mit neuen Fachkräften ist<br />
die Aufnahme eines «dynamischen, namhaften» Oberarztes<br />
für Nuklearmedizin zu erwähnen. Die Anzahl der Untersuchungen<br />
mit PET-Scanner ist von weniger als 200 bei der<br />
Inbetriebnahme auf 600 im vergangenen Jahr gestiegen.<br />
Der Scanner wurde 2011 mit zirka 8 000 angeforderten<br />
Untersuchungen, das entspricht durchschnittlich fast 22<br />
pro Tag, ebenfalls stärker genutzt. «Neben der Notwendigkeit<br />
eines zweiten Geräts im Jahr 2012 ist vor allem<br />
ein grosser Aufwand für die Auswertung der Aufnahmen<br />
erforderlich.»<br />
Der Kauf einer Antenne für den Mammographie-MRT hat<br />
die Bildgebung bei Frauen verbessert und ermöglicht<br />
insbesondere «Punktionen unter dem MRT, was im<br />
Wallis nirgendwo anders möglich ist.» Diese Entwicklung<br />
wird 2012 mit dem Umbau der Mammographiesäle<br />
und neuen digitalen Mammographen in Sitten und Martinach<br />
fortgesetzt.<br />
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