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54<br />
Infrastrukturen, Gebäude und Einrichtungen<br />
Zu den grossen Investitionen des vergangenen Jahres<br />
zählt das ANI-Zentrum (Aufwachen - Notfall - Intermediate<br />
Care) in Brig. Fast 2 Millionen Franken wurden in dieses<br />
Projekt investiert, das sich auf 440 m2 erstreckt. Ausserdem<br />
wurden in Visp im Jahr 2011 die Vorbereitungen für<br />
die Renovationsarbeiten in der Notfallabteilung in Angriff<br />
genommen, welche im Frühling 2012 beginnen sollen.<br />
Dieses mit 7,2 Mio. Franken veranschlagte Projekt wird<br />
vollumfänglich vom Kanton finanziert. Das Spital Wallis<br />
hat ferner in modernste medizintechnische Einrichtungen<br />
investiert, zum Beispiel für den neuen Radiologieraum der<br />
Notfallabteilung in Visp oder das Brustkrebs-Screening in<br />
Martinach und Sitten.<br />
Die Organisationseinheit Infrastruktur und Medizintechnik<br />
wurde im Jahr 2011 umstrukturiert. Die biomedizinische<br />
Abteilung und die Abteilung für die Verwaltung der medizinischen<br />
Bildgebungssysteme wurden zusammengelegt<br />
und haben ein Team auf die Beine gestellt, das sich um<br />
den Unterhalt des medizintechnischen Geräteparks im<br />
gesamten Spital Wallis kümmert.<br />
Ausserdem wurde ein Team zur Umsetzung des Richtplans<br />
Telekommunikation zusammengestellt. Im laufenden Jahr<br />
werden zuerst die Arbeiten für die Einrichtung eines Hochgeschwindigkeits-Datennetzes<br />
zwischen den einzelnen<br />
Spitalstandorten ausgeschrieben und realisiert, danach<br />
folgen neue Systeme für Telefonie und Videokonferenzen<br />
sowie Multimedia-Angebote für die Patienten. All diese<br />
Arbeiten sollten bis Ende 2015 abgeschlossen sein.<br />
Investitionen im Bereich Informatik<br />
Investitionen in Höhe von CHF 4.4 Mio. im Informatikbereich<br />
haben die Erneuerung des Speichersystems für<br />
SAN-Daten sowie der Firewalls zum Schutz der Rechenzentren<br />
des Spital Wallis ermöglicht. Bei den Anwendungen sind<br />
insbesondere die folgenden Investitionen hervorzuheben:<br />
• die neue in das elektronische Patientendossier integrierte<br />
Pflegedokumentation,<br />
• die Anschaffung einer Software zur Bestellung von<br />
Mahlzeiten, 1. Teilabschnitt,<br />
• die fortgeführte Implementierung der Personalmanagementsoftware.<br />
Finanzen & Controlling<br />
Im Bereich Finanzen & Controlling lag der Hauptschwerpunkt<br />
2011 auf den Vorbereitungen für die Einführung von<br />
SwissDRG (Swiss Diagnosis Related Groups) per 1. Januar<br />
2012. SwissDRG ist das neue Tarifsystem für stationäre<br />
akutsomatische Spitalleistungen, das gemäss der letzten<br />
Revision des Krankenversicherungsgesetzes (KVG) die Vergütung<br />
der stationären Spitalleistungen nach Fallpauschalen<br />
schweizweit einheitlich regelt. Beim Fallpauschalen-System<br />
SwissDRG wird jeder Spitalaufenthalt anhand von bestimmten<br />
Kriterien wie Hauptdiagnose, Nebendiagnosen, Behandlungen<br />
und weiteren Faktoren einer Fallgruppe zugeordnet<br />
und pauschal vergütet.<br />
Ausserdem trat Anfang 2012 der neue Finanzierungsmodus<br />
für die Betriebs- und Investitionskosten in Kraft.<br />
Künftig werden auch die Investitionen über die Spitaltarife<br />
finanziert, mit dualer Kostenübernahme durch Krankenversicherer<br />
und Kanton.<br />
Die Tarifverhandlungen fanden angesichts dieser Neuerungen<br />
unter schwierigen Vorzeichen statt, nicht zuletzt auch