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52 <strong>Intershop</strong>-Gruppe<br />
Konzernrechnung 2011<br />
Risikomanagement<br />
Grundsatz Dem Risikomanagement wird in der <strong>Intershop</strong> ein hoher Stellenwert<br />
beigemessen und regelmässig an den Geschäftsleitungs- und Verwaltungsratssitzungen<br />
thematisiert. Die folgenden Risiken können<br />
grossen Einfluss auf zukünftige Erträge der Gruppe und somit auf den<br />
Wert der Gesellschaft haben.<br />
Marktrisiko Die allgemeine Wirtschaftsentwicklung beeinflusst stark die Nachfrage<br />
nach Mietflächen und somit das Niveau der Mietpreise wie auch den<br />
Abbau der Leerstände. Da die regionalen und branchenspezifischen<br />
Entwicklungen uneinheitlich sind, versucht <strong>Intershop</strong> mittels eines<br />
sowohl geografisch wie auch nutzungsmässig gut diversifizierten<br />
Immobilienportfolios diesem Risiko zu begegnen. Die in der Bewertung<br />
berücksichtigten Marktmieten werden anlässlich jeder Neubewertung<br />
vom unabhängigen Schätzer anhand seiner Mietpreisdatenbanken<br />
verifiziert. Der Abbau eines allenfalls vorhandenen Leerstandes wird<br />
vom Schätzer unter Berücksichtigung der aktuellen Marktentwicklung<br />
individuell je Liegenschaft festgelegt.<br />
Eine Erhöhung respektive Reduktion der den Schätzungen zugrunde liegenden<br />
Mietmarktpreise aller Liegenschaften per Stichtag um 5 % hätte<br />
eine Aufwertung des Rendite- und Entwicklungsliegenschaftsportfolios<br />
um CHF 36 Mio. respektive 3.1 % (Vorjahr: CHF 50 Mio. resp. 4.2 %)<br />
beziehungsweise eine Abwertung um CHF 36 Mio. respektive 3.1 % (CHF<br />
50 Mio. resp. –4.2 %) zur Folge.<br />
Gemäss Anlagestrategie müssen die gesamten Immobilieninvestitionen<br />
auf mindestens 20 Objekte verteilt sein und der Verkehrswert eines<br />
Objektes darf 25 % der Summe aller Verkehrswerte nicht überschreiten.<br />
Nutzungsmässig liegt der Fokus hauptsächlich auf Büro-, Detailhandels-<br />
und Gewerbenutzungen. Der maximale Anteil an den Gesamtmieterträgen<br />
ist bei der Büronutzung auf zwei Drittel und bei den anderen<br />
beiden Nutzungsarten auf 50 % beschränkt. <strong>Intershop</strong> investiert<br />
ferner primär in Liegenschaften an guter Lage mit durchschnittlichem<br />
Mietpreisniveau, welche in der Regel weniger stark auf Veränderungen<br />
in der wirtschaftlichen Entwicklung reagieren.<br />
Kreditrisiko Von der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung ebenfalls beeinflusst<br />
wird die Solvenz der Mieter, was zu Mietzinsausfällen führen kann.<br />
Inter shop versucht deshalb, die Abhängigkeit von einem sehr grossen<br />
Mieter nach Möglichkeit zu vermeiden, ausser dieser verfüge über<br />
eine überdurchschnittliche Bonität. Dem Ausstandsrisiko wird ferner<br />
durch ein aktives Debitorenmanagement Rechnung getragen. Mietzinse,<br />
die länger als zwei Monate ausstehend sind, werden wertbe-