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86 <strong>Intershop</strong>-Gruppe<br />
Konzernrechnung 2011<br />
Bericht des unabhängigen Liegenschaftschätzers<br />
An die Geschäftsleitung der <strong>Intershop</strong> <strong>Holding</strong> <strong>AG</strong>, Zürich<br />
Marktwert der Rendite- und Entwicklungsliegenschaften<br />
der <strong>Intershop</strong>-Gruppe per 31. Dezember 2011<br />
1. Auftrag Zu Bilanzierungszwecken wurden die Immobilien der <strong>Intershop</strong>-Gruppe<br />
von KPMG <strong>AG</strong>, Real Estate im Auftrag der jeweiligen Eigentumsgesellschaften<br />
per 31. Dezember 2011 zu Marktwerten bewertet. Dabei handelte<br />
es sich um insgesamt 56 Renditeliegenschaften und 5 Entwicklungsliegenschaften.<br />
2. Bewertungsstandard KPMG <strong>AG</strong> bestätigt, dass die Bewertungen entsprechend den Richtlinien<br />
und Ausführungsbestimmungen der Royal Institution of Chartered<br />
Surveyors (RICS) durchgeführt wurden. Die Wertansätze geben die<br />
Einschätzungen der Marktwerte zum 31. Dezember 2011 wider. Übereinstimmend<br />
mit dem International Valuation Standards (IVS) und den<br />
European Valuation Standards (EVS) wird der Marktwert in Anlehnung<br />
an den Swiss Valuation Standard (SVS) wie folgt definiert:<br />
«Der Marktwert ist der geschätzte Betrag, für welchen ein Immobilienvermögen<br />
am Tag der Bewertung zwischen einem verkaufsbereiten<br />
Veräusserer und einem kaufbereiten Erwerber, nach angemessenem<br />
Vermarktungszeitraum, in einer Transaktion im gewöhnlichen<br />
Geschäftsverkehr ausgetauscht werden sollte, wobei jede<br />
Partei mit Sachkenntnis, Umsicht und ohne Zwang handelt».<br />
Auftragsgemäss wurden die Bewertungen nach den International<br />
Financial Reporting Standards IFRS durchgeführt. Das Fair Value Model<br />
nach IAS 40 deckt sich dabei mit den erwähnten Bewertungsstandards<br />
und entspricht auch den Vorgaben an die Bewertung aus dem Kotierungsreglement<br />
der SIX Swiss Exchange.<br />
3. Bewertungsmethode Die Wertermittlung von Renditeliegenschaften der <strong>Intershop</strong>-Gruppe<br />
erfolgt anhand der Discounted-Cash-Flow Methode (DCF-Methode). Dabei<br />
wird das Ertragspotenzial einer Liegenschaft auf Basis der zukünftigen<br />
Einnahmen und Ausgaben ermittelt. Die resultierenden<br />
Zahlungsströme entsprechen den aktuellen sowie prognostizierten<br />
Netto-Cashflows (vor Steuern und Fremdkapitalkosten) nach Abzug<br />
aller nicht auf den Mieter umlagefähigen Kosten. Die jährlichen Zahlungsströme<br />
werden auf den Bewertungsstichtag diskontiert. Der dazu<br />
verwendete Diskontierungszinssatz orientiert sich an der Verzinsung<br />
langfristiger, risikofreier Anlagen, wie beispielsweise einer 10-jährigen<br />
Bundesobligation und einem Zuschlag für das allgemeine Liegenschaftsrisiko<br />
(Illiquidität) einer Immobilie. Dieser Zuschlag berücksichtigt<br />
die allgemeinen Marktrisiken und die damit verbundene<br />
erschwerte Liquidität einer Immobilie gegenüber einer Bundesobligation.<br />
Weitere Zuschläge ergeben sich auf Grund der Makro- und<br />
Mikrolage sowie der jeweiligen Nutzung.