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Eine Chronologie zum Idsteiner Hallenbad - FWG Idstein

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Es ging nicht nur um den Nachtragsetat 2011, der nach fast schon<br />

gewohntem politischem Schaulaufen verabschiedet wurde - bei der letzten<br />

Kreistagssitzung vor der Wahl am 27. März wurde auch ein Stück weit<br />

Bilanz gezogen. Und die fiel positiver aus, als man hätte vermuten<br />

können. Von den Krächen innerhalb der großen Koalition von SPD und<br />

CDU war keine Rede mehr.<br />

Landrat Burkhard Albers (SPD) dankte dem gesamten Gremium für die<br />

„kritisch-konstruktive Begleitung der Arbeit des Kreisausschusses“. Der<br />

„lebendige“ Kreistag habe in seiner letzten Wahlperiode von 455<br />

Tagesordnungspunkten fast 300 einstimmig beschlossen. Als er vor sechs<br />

Jahren sein Amt als Landrat angetreten habe, galt der Rheingau-Taunus<br />

als „Krawallkreis“. Das sei nicht mehr der Fall. Albers: „Der Stil der<br />

politischen Auseinandersetzung orientiert sich heute mehr an der Sache“.<br />

„Beim Umgang mit den desolaten Kreisfinanzen hat ein Umdenken<br />

eingesetzt“, konstatierte die Erste Kreisbeigeordnete und Kämmerin Jutta<br />

Nothacker (CDU). Sie dankte den Kämmerei-Mitarbeitern für die Arbeit<br />

angesichts der Herkules-Aufgabe, binnen kürzester Zeit zwei<br />

Nachtragshaushalte für 2010 und 2011 zu erstellen. Die Sparvorgaben des<br />

Regierungspräsidenten in Darmstadt (RP) in Höhe von 5,7 Millionen Euro<br />

seien noch getoppt worden von den Aufgaben des Kreistags und<br />

Kreisausschusses, 8,7 Millionen Euro zu einzusparen -, was schlicht nicht<br />

zu erreichen gewesen sei. Bei einem Defizit von 36,9 Millionen Euro im<br />

laufenden Haushalt könne man „keine Lobeshymnen“ erwarten, aber<br />

hierin sei der „große Brocken“ der Übernahme des ÖPNV enthalten, der<br />

die Kommunen entlaste.<br />

Ob der RP Johannes Baron das schlucken wird, ist <strong>zum</strong>indest fraglich. Die<br />

FDP-Kreistagsfraktion hat ihm jedenfalls schon Ende Dezember schriftlich<br />

ihre „große Sorge über den Zustand der Kreisfinanzen“ mitgeteilt. Bei der<br />

„Haushaltsführung des Kreisausschusses“ vermisse die FDP „die<br />

Umsetzung der in Ihrer Begleitverfügung zur Genehmigung des<br />

Doppelhaushaltes 2010/2011 gemachten Auflagen“. Und weiter: „Wir<br />

wären Ihnen sehr dankbar, wenn Sie Ihre rechtlichen Möglichkeiten<br />

nutzen könnten, diesem Haushaltsgebaren aufsichtsbehördlich ein Ende zu<br />

bereiten und entsprechende Einschränkungen verfügen würden“, heißt es<br />

in dem Brief des Fraktionsvorsitzenden Jürgen Reimann.<br />

Er bittet Baron, eine „wesentliche freiwillige Leistung“, nämlich ab<br />

2011 den Zuschuss für das privat betriebene <strong>Hallenbad</strong> Tournesol<br />

in <strong>Idstein</strong>, zu „unterbinden“. Reimann fragt weiter, „welche<br />

Möglichkeiten der Kreis hat, um aus dem Zweckverband<br />

„Rheingaubad“ auszuscheiden“. Die Mittel für das <strong>Hallenbad</strong> nur<br />

für einen „überschaubaren Kreisteil“ sei ebenfalls eine freiwillige<br />

Leistung.<br />

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