Programm Frühjahr 2013 komplett - Volkshochschule Alt-/Neuötting
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Kultur und Gestalten<br />
Arbeitskreise<br />
Aquarellmalgruppe Pittorica<br />
Ingrid Brink<br />
Treff jeden Dienstag (außer August) von 19.30 bis 22.30<br />
Uhr im Landshuter Tor, <strong>Neuötting</strong>.<br />
vhs-Malgruppe „indigo“<br />
Eva Maria Schwarzmaier<br />
Treff jeden Mittwoch um 19.00 Uhr. Nähere Informationen<br />
bei der vhs, Tel. 08671-12077.<br />
Kunstgeschichte<br />
P5200 Pittura Metafisica, Dadaismus und<br />
Surrealismus<br />
Dr. Stefan Schmitt<br />
6 Abende, ab Di. 05.02.13, 19.00-21.00 Uhr.<br />
Kursort: vhs-Zentrum, Burghauser Str. 77, LS 1<br />
Gebühr: 60 €<br />
Anmeldung bis 01.02.13, bei der vhs.<br />
In der Kunst von 1910 bis in die 30er Jahre<br />
triumphierte die Avantgarde. Giorgio de<br />
Chirico und seine Freunde von der Pittura<br />
Metafisica entdeckten im Gefolge der Philosophien<br />
Schopenhauers und Nietzsches<br />
eine Welt ohne die Metaphysik - eine befremdende<br />
Welt, in der die Dinge und die<br />
Menschen beziehungslos und ohne Zusammenhang<br />
nebeneinander existieren. Es ist<br />
eine Welt der verstörenden Stille. Sehr viel<br />
lärmender waren da die Dadaisten in Paris<br />
und Berlin, die eine antibürgerliche Antiästhetik<br />
propagierten und vor dem Hintergrund<br />
der zivilisatorischen Katastrophe des Ersten Weltkriegs den<br />
bürgerlich-idealistischen Kunstbegriff zertrümmerten. Aus den<br />
Erfahrungen der beiden Gruppen entwickelte sich um André<br />
Bréton und Max Ernst der Surrealismus, der die Traumdeutung<br />
Sigmund Freuds als epochale Entdeckung würdigte und<br />
den Wirklichkeitsbegriff in der Kunst radikal um den Aspekt<br />
des Unbewussten erweiterte. Die Welt des Surrealismus ist<br />
zutiefst beunruhigend und wurde in folgenreichen Manifesten<br />
beschrieben. Die ganze Tradition des Phantastischen in der<br />
Kunst wurde erforscht und das malerische Spektrum reicht<br />
vom Naturalismus eines Dali bis zur Abstraktion eines André<br />
Masson. Die Positionen von De Chirico über Dada bis hin zum<br />
Surrealismus prägen die Kunst bis auf den heutigen Tag mit.<br />
Mitzubringen: Schreibzeug<br />
P5201 Abstrakte Kunst<br />
Dr. Stefan Schmitt<br />
6 Abende, ab Di. 09.04.13, 19.00-21.00 Uhr.<br />
Kursort: vhs-Zentrum, Burghauser Str. 77, LS 1<br />
Gebühr: 60 €<br />
Anmeldung bis 05.04.13, bei der vhs.<br />
Die modernen Erkenntnisse über die Wahrnehmungs- und<br />
Erkenntnisfähigkeit des Menschen und die Relativierung des<br />
klassischen naturwissenschaftlichen Weltbildes durch Einstein<br />
und Heisenberg erschütterten auch die Kunst. In der<br />
Folge eliminierten viele Künstler radikal die literarischen und<br />
erzählerischen Elemente aus ihren Werken und lösten sich<br />
vom naturalistischen Ansatz: Das Ding an sich ließ sich im<br />
Bild seiner wahrnehmbaren Erscheinung eh nicht mehr erkennen.<br />
Das Spektrum der abstrakten Kunst von ca. 1910<br />
bis heute ist sehr breit: Es reicht vom theoretischen Formexperiment<br />
und äußerstem Minimalismus der Mittel bis hin<br />
zu sozialutopischen Visionen und zum Konstruktivismus der<br />
Ingenieurskunst, von Meistern der russischen Avantgarde,<br />
vom Bauhaus und dem holländischen „De Stijl“ bis zum Abstrakten<br />
Expressionismus und Informel der 50er Jahre, aber<br />
auch zur meditativen Malerei eines Barnett Newman und anderer.<br />
Die Geschichte der Abstraktion ist auf das Engste mit<br />
der Avantgarde verbunden, die sich in zahllosen Manifesten<br />
erklärte. Die abstrakte Kunst erregt die Gemüter bis auf den<br />
heutigen Tag, wobei die meisten Verächter gar nichts über<br />
sie wissen. Dieser Kurs wird die mannigfaltigen Gründe für<br />
die Abstraktion aufzeigen und das so weite Spektrum ausleuchten.<br />
Mitzubringen: Schreibzeug<br />
Hauptmeister der Bildhauerei<br />
in Renaissance und Barock<br />
P5205 Donatello und die Entstehung der<br />
Renaissanceplastik (15. Jh.)<br />
Dr. Stefan Schmitt<br />
Di., 15.01.13, 19.00-21.00 Uhr.<br />
Kursort: vhs-Zentrum, Burghauser Str. 77, LS 1<br />
Gebühr: 12 €<br />
Anmeldung bis 11.01.13, bei der vhs.<br />
Der berühmteste Kunsttheoretiker der Frührenaissance,<br />
Leon Battista Alberti, rief den Wettstreit mit „den <strong>Alt</strong>en“ aus:<br />
Man wollte die antiken Meister nicht nur imitieren, sondern<br />
sie sogar übertreffen. Donatello war als gefeierter Florentiner<br />
Bildhauer und Bronzeplastiker jedem der großen Aufträge,<br />
die man ihm erteilte, gewachsen. Er nahm den Wettkampf an<br />
und schuf einige der berühmtesten Werke der Renaissance.<br />
Seine Schöpferkraft beeindruckte die Nachwelt bis auf den<br />
heutigen Tag. In unverwechselbarer Weise griff der Protegé<br />
der Medici das antike Ideal auf und schuf für Florenz und<br />
Padua Hauptwerk um Hauptwerk. Mit diesem großen Meister<br />
beginnt die Geschichte der Renaissanceplastik und zu keiner<br />
Zeit gab es auch nur den geringsten Zweifel an seiner epochalen<br />
Bedeutung für die Kunstgeschichte.<br />
Mitzubringen: Schreibzeug<br />
P5206 Michelangelo – der „Göttliche“ (15./16. Jh.)<br />
Dr. Stefan Schmitt<br />
Di., 22.01.13, 19.00-21.00 Uhr.<br />
Kursort: vhs-Zentrum, Burghauser Str. 77, LS 4<br />
Gebühr: 12 €<br />
Anmeldung bis 18.01.13, bei der vhs.<br />
Schon die Zeitgenossen des Renaissancegenies sprachen<br />
vom „divino“ - dem „Göttlichen“ - und bestaunten dessen<br />
Universalität und schier übermenschliche Schaffenskraft:<br />
Bildhauer, Maler, Architekt, Dichter, Festungsbaumeister und<br />
Ingenieur - alles was dieser „Titan“ anpackte, schien grandios<br />
zu werden. Sein sperriger Charakter und die einschüchternde<br />
aber beeindruckende Ausstrahlung des gleichermaßen<br />
selbstbewussten wie selbstquälerischen Großmeisters<br />
verbreitete auch stets ein wenig Furcht und seine heftigen<br />
Auseinandersetzungen mit Papst Julius II. bei der Gestaltung<br />
der Deckenfresken der Sixtina sind legendär. Kaum<br />
ein Künstler hat über Jahrhunderte hinweg so folgenschwer<br />
gewirkt wie er. Mit ihm schien in der Kunst alles anders<br />
geworden zu sein. Die Aura der „Piéta von St. Peter“, der<br />
Kuppel des Petersdomes und der sixtinischen Fresken wie<br />
auch viele weitere seiner Werke lassen seit Generationen<br />
die Besucher ehrfürchtig erschaudern. Der Vortrag wird die<br />
zentralen Aspekte der Bedeutung des Michelangelo für die<br />
Kunst seiner Zeit und die folgenden Epochen thematisieren<br />
und darstellen.<br />
Mitzubringen: Schreibzeug<br />
P5207 Bernini – Großmeister des römischen<br />
Barocks (17. Jh.)<br />
Dr. Stefan Schmitt<br />
Di., 29.01.13, 19.00-21.00 Uhr.<br />
Kursort: vhs-Zentrum, Burghauser Str. 77, LS 4<br />
Gebühr: 12 €<br />
Anmeldung bis 25.01.13, bei der vhs.<br />
Der Cavaliere Gian Lorenzo Bernini (1598-1680), Bildhauer<br />
und Architekt, war bereits zu Lebzeiten ein in ganz Europa<br />
gefeierter und geehrter „Künstlerfürst“. Die Zeitgenossen