Promotion Wiebke Winkens Abgabeversion 2 - RWTH
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Analyse der relativen Expression<br />
Material und Methoden<br />
Die Quantifizierung basiert auf Berechnung des Schwellenwertes der Fluoreszenz,<br />
Cycle-Threshold oder CT-Wert genannt. Er gibt an bei welchem PCR-Zyklus die<br />
emittierte Fluoreszenz die Hintergrundfluoreszenz signifikant übersteigt. Zum Zeitpunkt<br />
des CT-Wertes ist der Fluoreszenzanstieg exponentiell, ohne dass er von limitierenden<br />
Faktoren wie Primer- oder Nukleotidmangel und Enzyminaktivität eingeschränkt wird.<br />
Die Quantifizierung beruht also auf der Kinetik der PCR-Reaktion und nicht auf der<br />
absoluten Menge.<br />
Für die Quantifizierung der Expression des Zielgens wurden die CT-Werte von Zielgen<br />
und Referenzgen (hier GAPDH als House-Keeping-Gen) von derselben cDNA<br />
zueinander in ein Verhältnis gesetzt. Hierfür wurde zunächst die Differenz der CT-<br />
Werte (∆CT) zwischen Ziel- und Referenzgen für die jeweilige cDNA berechnet:<br />
∆CT = CT Zielgen – CT Referenzgen<br />
Anschließend wurde die ∆CT – Differenz (∆∆CT) zwischen zwei verschiedenen Proben<br />
(zum Beispiel Probe 1 = Normalgewebe; Probe 2 = Tumorgewebe) berechnet:<br />
∆∆CT = ∆CT Probe 1 – ∆CT Probe 2<br />
Zum Schluss wurde die relative Expression, als die x-fache Über- oder Unterexpression<br />
des Zielgens in Probe 2 in Relation zu Probe 1, wie folgt berechnet:<br />
Expressionsstärke = 2 -∆∆CT<br />
Hierbei steht 2-∆∆CT für den „Fold Change“ (FC) der differentiellen Expression.<br />
Methode der relativen Quantifizierung (Fink et al., 1998).<br />
3.7.5 Methylierungs-spezifische PCR<br />
3.7.5.1 Bisulfit-Umwandlung von genomischer DNA aus Gewebeproben<br />
Chemische Basenmodifikationen der DNA können nicht direkt mittels<br />
Amplifikationsreaktionen detektiert werden. Daher stellt die Modifizierung von<br />
genomischer DNA mittels Natrium-Bisulfit (NaHSO3) die Grundlage für die Detektion<br />
von DNA-Methylierung mittels der MSP (Methylierungs-spezifischen PCR) dar. Bei<br />
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