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FORSCHUNGSMETHODEN

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1. Einführung<br />

1.1. Methoden:<br />

Wissenschaft zeichnet sich durch methodisches Vorgehen aus.<br />

Nicht das „was“, sprich das Thema oder der Gegenstand einer Wissenschaft ist<br />

also entscheidend, sondern das „wie“.<br />

Eigenschaften von Methoden:<br />

Methoden sind gewissermaßen Regeln.<br />

Sie müssen mitteilbar sein.<br />

Sie haben normativen bzw. präskriptiven Charakter.<br />

Ihre Befolgung wird erwartet, ihre Verletzung sanktioniert.<br />

Methoden können in einem hierarchischen Verhältnis zueinander stehen.<br />

Nach Roth: „Methodenanwendung ist eine aufgrund einer (Anwendungs-)<br />

Entscheidung erfolgende Steuerung des zielgerichteten Handelns durch ein<br />

Regelsystem, das im jeweiligen Handlungsplan der Akteure repräsentiert und<br />

verfügbar ist. Diese methodenspezifische Handlungssteuerung ist regulativ, und<br />

weitgehend adaptiv und reflexiv.“<br />

adaptiv: Nicht alle Methoden sind immer durchführbar (z.B. aus ethischen oder<br />

praktischen Gründen).<br />

reflexiv: Die zugrunde gelegten Methoden müssen reflektiert / kritisch<br />

hinterfragt werden.<br />

regulativ: Unter Umständen müssen neue Methoden zugrunde gelegt werden.<br />

1.2. Grundlegendes:<br />

Sarris nimmt in seinem „Spiralenmodell der Forschung“ an, dass<br />

wissenschaftliches Arbeiten als mehrstufiger Entscheidungsprozess abläuft.<br />

1. Hypothese<br />

2. Versuchsplanung<br />

3. Versuchsaufbau<br />

4. Versuchsdurchführung (Beobachtung)<br />

5. Auswertung (Datenanalyse)<br />

6. Schlussfolgerungen<br />

Daraufhin evtl. Modifikation des Versuchsaufbaus und erneuter Durchlauf.<br />

Man unterscheidet zwischen dimensionalen Analysen und semantischen Analysen.<br />

Dimensionale Analysen: v.a. bei deskriptiven Untersuchungen<br />

Semantische Analysen: v.a. bei theorie-/hypothesentestenden Untersuchungen<br />

1.2.1. Die Variablen<br />

Die unabhängige Variable (UV); auch: „Reizvariable“<br />

Die UV wird vom Versuchsleiter direkt oder indirekt verändert (durch<br />

Manipulation oder Selektion)<br />

Die abhängige Variable (AV); auch „Reaktionsvariable“<br />

Die AV ist ein Ereignis, das die Folge der Manipulation der UV beobachtet.<br />

AV = f (UV); d.h. dass Abstufungen der UV die AV systematisch<br />

verändern oder dass die UV Ursache, die AV Wirkung ist.<br />

Der Versuchsleiter hat auf die AV keinen direkten Einfluss; der Einfluss von<br />

Störvariablen ist allerdings wahrscheinlich.<br />

Moderierende Variablen (Kontrollvariablen und Störvariablen)<br />

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