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FORSCHUNGSMETHODEN

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6.2. Die Varianzanalyse<br />

Grundgedanke: In der Varianzanalyse geht es darum, aufzuklären, wie viel<br />

Variation der AV durch die UV erzeugt wird. Kurz: Es geht um die Ermittlung der<br />

Primärvarianz.<br />

Zu diesem Zweck wird die Gesamtvarianz in die Primär- und Fehlervarianz<br />

aufgeteilt und beides miteinander verglichen (PV/FV > 1?!)<br />

Wenn die Primärvarianz „größer“ ist als die Fehlervarianz, muss im weiteren<br />

Verlauf der Analyse (F-Werte) geprüft werden, ob sie auch „groß“ genug ist, um<br />

als signifikant gelten zu können!<br />

Ist das empirische Verhältnis PV/FV in der entsprechend der<br />

Nullhypothese erstellten Verteilung sehr unwahrscheinlich, kann die H0<br />

abgelehnt werden!<br />

Die Varianzanalyse wird angewandt, wenn die UV mehr als 2 Stufen hat<br />

(einfaktorielle Varianzanalyse) oder 2 oder mehr UVn vorliegen.<br />

Angenommen werden muss ferner Intervallniveau und Normalverteilung<br />

Bei mehr als 2 Stufen der UV oder bei mehreren UVn scheidet die Differenz<br />

zwischen den Versuchsgruppen als Maß für die Veränderungen der AV aus. In der<br />

Varianzanalyse dienen daher die Quadratsummen als Maß der<br />

Unterschiedlichkeit.<br />

QS Total: gibt an, wie unterschiedlich die Personen innerhalb der untersuchten<br />

Stichprobe sind.<br />

QSHW1 / QSHW2 / QSWW: geben an, wie unterschiedlich die Gruppen unter den<br />

Stufen der UV sind.<br />

QS Fehler: gibt an, wie unterschiedlich die Personen noch sind, wenn die durch<br />

die Stufen der UV entstandenen Unterschiede abgezogen wurden.<br />

Zweifaktoriell: QS Total = QSA + QSB + QSAB + QS Fehler<br />

Im zweifaktoriellen Fall, also bei zwei AVn, setzt sich der Wert Xijk, den eine<br />

Versuchsperson k liefert, aus folgenden Einflussgrößen zusammen:<br />

1. G… = Typischer Wert der untersuchten Stichprobe (Gesamtmittelwert; sprich:<br />

Summe aller Messwerte / n = Anzahl der Pbn)<br />

2. Ai.. = Einfluss der Stufe i der ersten UV (z.B. Einfluss des Geschlechts)<br />

3. B.j. = Einfluss der Stufe j der zweiten UV (z.B. Einfluss des Alkohols)<br />

4. ABij. = Einfluss der Kombination aus UV 1 und UV 2 (WW)<br />

5. Eijk = Typischer Wert der Person k („Fehler“)<br />

Einfaktoriell: X = G + A + E<br />

Zweifaktoriell: X = G + A + B + AB + E<br />

Dreifaktoriell: X = G + A + B+ C + AB + AC + BC + ABC + E<br />

Im zweifaktoriellen Beispiel gibt es 3 Arten von Primärvarianz, die jeweils durch<br />

die UV A (HW A), die UV B (HW B) und die Wechselwirkung der beiden Variablen<br />

(WW) erzeugt werden.<br />

Jede dieser drei Primärvarianzen muss jeweils mit der Fehlervarianz verglichen<br />

werden: Dies geschieht durch den Vergleich der mittleren Quadratsummen (MQ)<br />

1. MQA / MQ Fehler<br />

2. MQB / MQ Fehler F-Brüche<br />

3. MQAB / MQ Fehler<br />

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