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FORSCHUNGSMETHODEN

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4. Testeffekte<br />

Ein vom Untersucher abhängiger und spezieller Effekt<br />

4.1.Reihenfolgeneffekte oder Lerneffekte aus vorhergehenden<br />

Untersuchungen (macht man einen IQ-Test zum 2. Mal, schneidet<br />

man im Schnitt 3-5 Punkte besser ab)<br />

4.2.Residualeffekte im Cross Over (Trotz Cross-Over wird die Wirkung<br />

einer Behandlung durch personenbedingte Störeinflüsse<br />

„verunreinigt“)<br />

4.3.Experimentelle Mortalität und drop-out<br />

1.2.8. Datenanalyse u. deskriptive Statistik<br />

Maße der zentralen Tendenz (Lage)<br />

1. Mittelwert (arithmetisch, geometrisch, harmonisch)<br />

Voraussetzung: Intervallskalierte Daten<br />

Gibt Auskunft über den „Schwerpunkt“ einer Verteilung<br />

Empfohlen v.a. bei symmetrischer Verteilung (insbes. Normalverteilung), da<br />

anfällig bei Ausreißerwerten; ist v.a. in Kombination mit anderen Werten<br />

(z.B. Varianz) aussagekräftig<br />

2. Medianwert<br />

Voraussetzung: Ordinalskalierte Daten<br />

Gibt Auskunft über die „obere“ und „untere“ Hälfte der Messwertverteilung<br />

Empfohlen bei schiefer Verteilung oder wenn nur eine unvollständige<br />

Verteilung vorliegt.<br />

3. Modalwert (Modus)<br />

Voraussetzung: Nominalskalierte Daten<br />

Grobe Schätzung der zentralen Tendenz; schnellstmögliche Kenntnis des<br />

zentralen Wertes<br />

Maße der Dispersion (Variabilität)<br />

1. Standardabweichung bzw. Varianz<br />

Voraussetzung: Intervallskalierte Daten<br />

Wichtigstes Maß der Dispersion; bezieht alle Werte mit ein<br />

2. Bereichsmaße (Streubreite, Interquartilbereich,…)<br />

Voraussetzung: Ordinalskalierte Daten<br />

Zur ersten Orientierung hilfreich; starke Ausreißerempfindlichkeit (Lösung:<br />

gestutzte Streubreite)<br />

3. Informationsmaß h<br />

Voraussetzung: Nominalskalierte Daten<br />

Bei psychologischen Hypothesen handelt es sich um Wahrscheinlichkeitsaussagen<br />

(s.o.). Im Prinzip sind sie daher weder falsifizierbar, noch verifizierbar.<br />

Um die Aussagen zumindest falsifizierbar zu machen, müssen vor der<br />

Versuchsdurchführung ein statistisches Prüfkriterium festgelegt werden: das sog.<br />

Signifikanzniveau!<br />

Erst durch den statistischen Nachweis, dass eine Hypothese sehr<br />

unwahrscheinlich ist, kann sie abgelehnt werden.<br />

Ein Signifikanztest hat v.a. 2 Funktionen:<br />

1. Als Screening-Prozedur: Wo lohnt es sich, nachzuschauen bzw. genauer<br />

nachzuschauen?!<br />

2. Als zufallskritische Absicherung: Ein Signifikanztest gewährleistet, dass es<br />

äußerst unwahrscheinlich ist, dass ein Ergebnis zufällig zustande gekommen<br />

ist.<br />

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