Erinnern und Verstehen â Schwerpunkte einer nachhaltigen ...
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16<br />
Vgl. Angelika Königseder, Zur Chronologie des Rechtsextremismus,<br />
Daten <strong>und</strong> Zahlen 1946-1993, Seiten 246ff, In Wolfgang<br />
Benz (Hrsg.) Rechtsextremismus in Deutschland. Voraussetzungen,<br />
Zusammenhänge, Wirkungen<br />
17<br />
Akte B259 / 677<br />
18 Akte B259 / 137<br />
19<br />
In seinem Vortrag »Diagnose <strong>und</strong> Therapie des Vorurteils«<br />
weist Adorno 1951 auf der Erziehertagung darauf hin, dass der<br />
heutige Antisemitismus mit den Juden überhaupt sehr wenig zu<br />
tun hat. »Er stellt vielmehr eine Reaktivierung alter Vorurteile dar.<br />
Der Hass gegen die Juden, wie er sich heute zeigt, entspringt<br />
vielmehr einem verdrängten Schuldbewusstsein, das nicht mehr<br />
zugegeben werden kann, weil es überhaupt nicht mehr über die<br />
Schwelle des Bewusstseins eingelassen wird. Die betreffenden<br />
Menschen haben geradezu einen Abwehrmechanismus entwickelt«<br />
- Protokoll. In B259 / 137<br />
20 Ebd.<br />
21<br />
Akte B259 / 261<br />
22 Ebd.<br />
23<br />
B<strong>und</strong>espräsident Prof. Heuß, Nur im Wagen wird gewonnen, In<br />
50 Jahre Woche der Brüderlichkeit, Jubiläumsausgabe, S.1<br />
24<br />
Akte B259 / 261<br />
25<br />
Studienrat Dr. Schreckenberg referiert über die praktischen<br />
Erfahrungen in der Erziehung zur Gruppenverständigung <strong>und</strong><br />
stellt die Auswertung vor. In Akte B259 / 261<br />
26<br />
Studienrat Simon, von der Lehrerfortbildungsanstalt in Pasing<br />
ließ von Schülern Fragebögen mit 10 Fragen ausfüllen, In Akte<br />
B259 / 616<br />
27<br />
Werner Bergmann, Was sind Vorurteile? In Informationen zur<br />
politischen Bildung 271, Vorurteile - Stereotype - Feindbilder, 2.<br />
Quartal 2001, S.7<br />
28 vgl. Werner Bergmann, Sind die Deutschen antisemitisch?<br />
Meinungsumfragen von 1949 - 1987 in der B<strong>und</strong>esrepublik<br />
Deutschland. In Werner Bergmann / Rainer Erb, Antisemitismus<br />
in der B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland. Ergebnisse der empirischen<br />
Forschung 1946 - 1989, S. 108-157<br />
29<br />
vgl. Angelika Königseder, Zur Chronologie des Rechtsextremismus<br />
(wie Anm.16)<br />
30<br />
Akte B259 / 613, Protokoll vom 8. Juli 1959. Hier heißt es:<br />
»Mr Slawson teilt mit, dass Nachrichten aus Deutschland, die in<br />
letzter Zeit durch Zeitungen <strong>und</strong> Fernsehen in Amerika verbreitet<br />
wurden, große Beunruhigung hervorgerufen hätten. (Es handelt<br />
sich z.B. um die Fälle Zind, Eisele, Nieland, sowie um die Fernseh-Features<br />
von Herrn Neven Dumont über den Schulunterricht).<br />
Mr. Slawson wünschte Informationen über die tatsächliche Situation<br />
im Augenblick.«<br />
31<br />
Akte B259 / 677<br />
32 Ebd.<br />
33<br />
Akte B259 / 137, Hattenheimer Erziehertagung, 8./9. Juni<br />
1951<br />
34<br />
Ebd.<br />
35<br />
Ebd.<br />
36<br />
Ebd.<br />
37 Akte B259 / 261<br />
epd-Dokumentation 3/2005 13<br />
38<br />
Akte B259 / 261. Zum gleichen Sachverhalt schreibt der<br />
Kultusminister des Landes Nordrhein-Westfalen: »Mit Ihnen stimme<br />
ich überein, dass die Wegweisung zur Besserung der mitmenschlichen<br />
Beziehungen eine vordringliche Aufgabe aller<br />
Bildungseinrichtungen ist. Sowohl in den Schulbüchern als auch<br />
in den Bildungsplänen für unsere Schulen wird unserem gemeinsamen<br />
Anliegen der Toleranz <strong>und</strong> Vorurteilslosigkeit Rechnung<br />
getragen.«<br />
39<br />
Akte B259 / 677<br />
40 Akte B259 / 613<br />
41<br />
Ebd.<br />
42<br />
Akte B259 / 681<br />
43<br />
Akte B259 / 613<br />
44 Bei der Konzeption bin ich von meinen Erfahrungen als Leiter<br />
der Evangelischen Akademie Görlitz <strong>und</strong> als Geschäftsführender<br />
Vorsitzender der GCJZ in Görlitz davon ausgegangen, dass<br />
gerade im Bereich von Schule <strong>und</strong> Bildung längerfristig angelegte<br />
Konzepte notwendig sind, die mögliche Ursachen für rechtsextremes,<br />
fremdenfeindliches, antisemitisches oder rassistisches<br />
Verhalten in der Schule im sozialen wie politischen Umfeld der<br />
Jugendlichen in den Blick nehmen.<br />
45<br />
An dieser Tagungsreihe »Gewalt, Rassismus <strong>und</strong> Zivilcourage<br />
unter Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen« nahmen mehr als 1.700 Schüler/innen<br />
<strong>und</strong> Lehrer/innen aus dem gesamten B<strong>und</strong>esgebiet teil.<br />
46<br />
Brief vom 17.10.2001<br />
47<br />
Brief vom 22.10.2001<br />
48 Mit dieser Tagungsreihe haben wir zahlreiche Kooperationspartner<br />
wie z.B. das B<strong>und</strong>esfamilienministerium, die B<strong>und</strong>eszentrale<br />
für politische Stiftung, die Landeszentralen für politische<br />
Bildung in Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen<br />
<strong>und</strong> Bremen, das Bündnis für Demokratie <strong>und</strong><br />
Toleranz, das Hessische Institut für Lehrerfortbildung, das Landesinstitut<br />
für Pädagogik in Bremen sowie die Friedrich-Ebert-<br />
Stiftung in Sachsen gewinnen können. Mit der finanziellen Unterstützung<br />
dieser Organisationen war es möglich, die Veranstaltungsreihe<br />
so durchzuführen. Bereits ein Tag nach den Landtagswahlen<br />
in Sachsen <strong>und</strong> Brandenburg, in der die NPD <strong>und</strong> die<br />
DVU in den Landtag gewählt wurden, haben wir eine weitere<br />
Veranstaltung in Frankfurt/Main durchgeführt. Die nächste findet<br />
im März 2005 in München statt.<br />
49<br />
Die Tagungsreihe wurde als epd Dokumentation »Gewalt,<br />
Rassismus <strong>und</strong> Zivilcourage unter Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen« im<br />
November 2002 veröffentlicht. In der 4. Auflage sind nur noch<br />
wenige Exemplare erhältlich.<br />
50<br />
Brief vom 10.2.2003