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Postgeschichte Oberursel - Verein für Geschichte und Heimatkunde ...

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Oberstedten/Ts. Oberstedten/Ts. „<strong>Oberursel</strong> „<strong>Oberursel</strong> 4“<br />

4“<br />

Das Postamt Oberstedten/Ts. unterstand bis zum 30. September 1960 dem Postamt Bad Homburg v.d.H.,<br />

ab dem nächsten Tag, dem 1. Oktober 1960 aber dem Postamt <strong>Oberursel</strong>/Taunus. Es war im Hause der<br />

Familie Barth in der Altkönigstraße 19, untergebracht. Im Juli 1958 waren im gleichen Hause neue Räume<br />

<strong>für</strong> die Post eingerichtet worden. Betriebsleiter wird ab 1. Oktober 1960 Postassistent Friedel Müller. Ab 1.<br />

Oktober 1963 Postassistent Schütte. Die Telegramm- <strong>und</strong> Eilzustellung wird zentral von Postamt<br />

<strong>Oberursel</strong>/Ts. ausgeführt.<br />

Der Taunus Anzeiger schreibt am 6.9.1960 unter der Überschrift:<br />

„Altes Eichwäldchen ab 1. Oktober zu Oberstedten“. Das „Alte Eichwäldchen“ wird ab 1. Oktober 1960<br />

postalisch zu Oberstedten gehören. Damit ist ein langjähriges Ärgernis <strong>für</strong> die Gemeinde Oberstedten<br />

beseitigt; kommunalpolitisch gehörte dieser Stadtteil zwar zu ihr; dennoch mußten, da <strong>für</strong> den Postverkehr<br />

<strong>Oberursel</strong> zuständig war, erhöhte Gebühren bezahlt werden. Mit dem Wechsel ergibt sich zugleich aus<br />

verwaltungstechnischen Gründen <strong>für</strong> Oberstedtens Postbezeichnung eine Änderung. Da das Postamt<br />

Oberstedten vom 1. Oktober 1960 an dem Postamt <strong>Oberursel</strong> unterstellt wird, muß die amtliche Anschrift<br />

„Oberstedten über <strong>Oberursel</strong> im Taunus“ lauten“.<br />

Mit der nun neuen Postbezeichnung ihres Ortes waren die Oberstedtner Einwohner nicht zufrieden. Sie<br />

wünschten sich wieder die alte Bezeichnung „Oberstedten über Bad Homburg“ zurück. Die Postverwaltung<br />

gab aber zu bedenken, dass die Organisation des Post Ab- <strong>und</strong> Zugangs jetzt über <strong>Oberursel</strong>/Ts. laufen<br />

müsse <strong>und</strong> die Postbezeichnung dieses beinhalten solle. Als Kompromiss wurde vorgeschlagen<br />

Oberstedten/Ts. solle die Bezeichnung „Oberstedten am Taunus“ erhalten. 122<br />

Neue Termine <strong>für</strong> die Rentenauszahlung, so schrieb der Taunus-Anzeiger am 27.1.1965. (Siehe bei<br />

<strong>Oberursel</strong>/Ts.)<br />

Um die Oberstedtner Bürger zufrieden zu stellen meldete der Taunusbote am 1. April 1968 folgendes:<br />

„Um den Postzustellungsdienst zu beschleunigen, wird das hiesige Postamt an das Landes-Rohrpostnetz<br />

angeschlossen. Eine Verteilerstation wird im „Gleichen“ errichtet, wo auch die Arbeiten zur Verlegung der<br />

Rohrleitungen durchgeführt werden. Eine Gebietskarte hängt seit heute im Postamt öffentlich aus, aus der<br />

alle berührten Parzellen ersichtlich sind. Die Anlieger können Anregungen oder Bedenken schriftlich oder zu<br />

Protokoll im Postamt geltend machen.“<br />

Auch eine schöne <strong>Geschichte</strong> um die Post.<br />

Am 1 April 1972 wird Oberstedten/Ts. zu<br />

unsrer Stadt <strong>Oberursel</strong>/Ts. eingemeindet<br />

(Gebietsreform), <strong>und</strong> seit dem 1. April<br />

1973 wird das Postamt von Oberstedten in<br />

„<strong>Oberursel</strong>, Taunus 4“ umbenannt. Seit<br />

dem 1. Juli 1974 ist die Paketzustellung,<br />

Neubau des Postamtes in Oberstedten in der<br />

Altkönigstraße 19.<br />

Aufnahme der OPD Frankfurt am Main, 9. 10. 67 –<br />

167 – 12.<br />

die Telegrammzustellung, die Eilzustellung <strong>und</strong> die Briefkastenleerung sowie die Eingangsverteilung beim<br />

Postamt <strong>Oberursel</strong> 1 zentralisiert worden. Am 3. 4. <strong>und</strong> 5. August 1992 führt die Poststelle einen<br />

122 Frankfurter Neue Presse, Nr. 247 v. 22/23. Oktober 1960.<br />

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