Postgeschichte Oberursel - Verein für Geschichte und Heimatkunde ...
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Der Post-Auslandsverkehr florierte auch teilweise während des Krieges. Die Post wurde aber bei Eingang in<br />
das Reichsgebiet kontrolliert <strong>und</strong> dann weiter transportiert. Eine solche Kontrollstelle <strong>für</strong> die Post von den<br />
Niederlanden befand sich in Emmerich.<br />
Postkarte von den Niederlanden mit Zensurstempel<br />
„Emmerich“. PK. Vom 31.12.1916. 69<br />
Während des Krieges wurden Reichsanleihen<br />
vom Kaiserreich aufgelegt.<br />
Damit ist dann der Krieg finanziert worden.<br />
Die Bevölkerung konnte diese Reichsanleihen<br />
über die Banken <strong>und</strong> auch über die<br />
Post zeichnen.<br />
Anlagequittung über eine Reichsanleihe<br />
angelegt über die Post von <strong>Oberursel</strong>/TS.<br />
Nach dem verlorenen Weltkrieg wurde das Rheinland von den französischen Truppen besetzt. Am<br />
08.11.1918 gibt Marschall Foch die Waffenstillstandsbedingungen bekannt. Der Waffenstillstand wurde in<br />
einem Eisenbahnwagen bei Compiégne geschlossen. Er wurde später verlängert. Eine Besetzung von<br />
Brückenköpfen wurde beschlossen, darunter einer in Mainz/Rh. Im Waffenstillstandsabkommen stand ferner<br />
dass ein Gebiet von 30 km auf der rechten Rheinseite ebenfalls besetzt werden solle. Am 05.12.1918<br />
besetzten französische Truppen Mainz, sie sind bis zum 30.06.1930 dort verblieben. Sie hatten dort ihr<br />
Hauptquartier aufgeschlagen. Diese Besetzung reichte bis zu unserem Postbezirk. Die Gemarkungen<br />
Weißkirchen/Ts., Stierstadt/Ts. <strong>und</strong> Oberhöchstadt/Ts., <strong>und</strong> die Hohe Mark gehörten zum besetzten<br />
französischen Gebiet. Deutlich sahen wir die Grenze noch an der ehemaligen Gastwirtschaft „Am Zollhaus“<br />
69 Sammlung des Verfassers<br />
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