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Postgeschichte Oberursel - Verein für Geschichte und Heimatkunde ...

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Stephan schreibt nach Hause:<br />

Frankfurt a/M., den 22.7.66<br />

Mein theures Lieschen!<br />

Er war mir absolut nicht eher möglich zu schreiben; ich bin die ganzen Tage von ½6 Uhr früh bis 12 Uhr<br />

Abends in der aufreibendsten Thätigkeit gewesen; ich hatte die Thurn <strong>und</strong> Taxissche Postverwaltung<br />

übernommen; es war ein historischer Act: der Fall eines 300jährigen Instituts! – Alle Räthe, Beamte u.s.w.<br />

haben sich mir zur Disposition gestellt <strong>und</strong> sich der Preußischen Regierung verpflichtet. Morgen <strong>und</strong> in den<br />

nächsten Tagen nehme ich die Nassauer <strong>und</strong> Darmstädter vor. Die Kassen, Archive – die ganze<br />

Verwaltungsmaschine befindet sich in unseren Händen. 60<br />

Die beiden Circulare auf der vorhergehenden Seite sagen aus, dass unter Preußens Verwaltung sofort ein anderer Wind in den Amtsstuben zu wehen<br />

hat.<br />

Das Amtsblatt des „Königlichen Post-Departement“ gibt folgende Generalverfügung bekannt:<br />

„No. 79. Der Uebergang des Postwesens in dem seitherigen Fürstlich Thurn <strong>und</strong> Taxisschen Postbezirk an<br />

Preußen, so wie das Posttaxwesen in Bezug auf den Verkehr zwischen den Post- Anstalten diese Bezirks<br />

<strong>und</strong> den Post- Anstalten des gegenwärtigen Preußischen Postgebiets (...).<br />

60 Wie 55.<br />

38

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